Audi charging hub in Frankfurt

Einfaches Laden macht den Unterschied

  • Alltagstauglich: Laden soll schnell, unkompliziert und günstig sein – mit der passenden Infrastruktur, wettbewerbsfähigen Tarifen und einem starken Partnernetzwerk will Audi Laden zum Premiumerlebnis machen
  • Umweltfreundlich: Audi setzt sich dafür ein, das Angebot an regenerativer Energie für seine Kundschaft stetig zu vergrößern – ob zu Hause, in Städten oder unterwegs auf Reisen
  • Schnell: Audi führt immer mehr Modelle mit 800-Volt-Batterie-Architektur ein, die beim DC-Laden unter idealen Bedingungen Ladeleistungen von bis zu 270 kW ermöglicht

Der Erfolg der Elektromobilität hängt von drei Faktoren ab: einem attraktiven Modellangebot, einer umfangreichen Ladeinfrastruktur mit passenden Lademöglichkeiten für unterschiedlichste Nutzungsgewohnheiten sowie der Verfügbarkeit von grünem Ladestrom. Audi treibt deshalb den Ausbau seines elektrischen Portfolios mit Nachdruck voran und setzt sich zugleich für den Ausbau eines adäquaten und nachhaltigen Ökosystems für die Elektromobilität ein. Gemeinsam mit Partnerunternehmen innerhalb und außerhalb des Volkswagen-Konzerns bietet das Unternehmen seiner Kundschaft attraktive Lademöglichkeiten – ganz gleich, ob zu Hause oder unterwegs.

Laden – einfach, unkompliziert, kostengünstig

Mit Audi charging bietet die Premiummarke ihrer Kundschaft einen komfortablen Ladedienst, der das Vergleichen unterschiedlicher Preise und Tarife überflüssig macht. Zur Auswahl stehen drei Tarife, die sich passend zum eigenen Fahrprofil auswählen lassen: ein Basistarif ohne Grundgebühr und mit Abrechnung nach tatsächlichem Verbrauch; der Tarif plus, der sich an Gelegenheitsnutzende öffentlicher Ladesäulen richtet und eine geringe Grundgebühr sowie vergünstigte Ladepreise bietet; und als dritte Option der Tarif pro für Vielnutzende öffentlicher Ladesäulen inklusive des Selected Partner Netzwerks. In diesem Tarif ist der Ladepreis noch günstiger bei einer etwas höheren Grundgebühr.

Mit einer Laufzeit von nur einem Monat sind die Fahrenden flexibel, wenn sich ihr Fahrprofil ändert. Der Vertrag lässt sich mit wenigen Klicks in der myAudi App abschließen und anpassen. Audi charging bietet derzeit Zugang zu mehr als 600.000 öffentlichen Ladepunkten in mehr als 29 europäischen Ländern und soll weiter ausgebaut werden. Die Autorisierung an der Ladesäule erfolgt entweder über RFID-Karte, die myAudi App oder – bei Fahrzeugen, die den Dienst unterstützen – über Plug & Charge.

Im Angebot von Audi charging sind auch die Mitglieder aus dem Selected Partner Network inbegriffen. Das Netzwerk wurde mit dem Ziel gegründet, das bestmögliche Ladeerlebnis für Nutzende zu schaffen: mit einer hohen Ladeleistung von mindestens 150 kW. Audi Fahrerinnen und Fahrer, die den Audi charging Tarif der Kategorie „pro“ gewählt haben, profitieren von vergünstigten Konditionen. Das Angebot erstreckt sich auf Lang- und Kurzstrecken-Angebote.

INFOBOX
Derzeitige Mitglieder im Selected Partner Network sind:

  • Aral pulse mit HPC-Stationen in ganz Deutschland
  • Audi charging hubs
  • Ewiva mit HPC-Stationen in ganz Italien
  • Ionity mit HPC-Stationen in 24 europäischen Ländern
  • Zunder
Audi charging hub Salzburg

Ladepunkte – überall verfügbar, immer in der Nähe

Auf das Laden entlang europäischer Hauptverkehrsachsen hat sich das Ladenetzwerk von Ionity spezialisiert. An diesem Joint Venture ist der Volkswagen-Konzern mit den Marken Porsche und Audi beteiligt. Ionity ist in 29 europäischen Ländern aktiv und will bis 2025 die Zahl der leistungsstarken 350-kW-Ladepunkte von derzeit mehr als 1.500 auf rund 7.000 erhöhen. Zusätzlich werden Schnellladestationen nicht mehr nur an Autobahnen, sondern auch in der Nähe von Großstädten und entlang stark frequentierter Bundesstraßen errichtet. So steigt auch die Zahl der Standorte von derzeit knapp 400 auf mehr als 1.000 an. Zudem plant Ionity, viele der bestehenden Stationen – je nach Auslastung – auszubauen. Neue Standorte sind von Beginn an für sechs bis zwölf Ladepunkte ausgelegt. Ionity nutzt zudem ausschließlich grünen Strom für seine HPC-Stationen.

Für das Schnellladen im Stadtgebiet setzt Audi auf eigene charging hubs. 2021 hat das Unternehmen den Pilotstandort in Nürnberg eröffnet. Die Schnellladestation verfügt über sechs Ladepunkte, an denen Autos mit bis zu 320 kW geladen werden können. Ausgediente HV-Batterien von Audi Erprobungsfahrzeugen fungieren als Pufferspeicher. Die Speicher laden auf, wenn gerade kein Ladevorgang aktiv ist – und zwar vorrangig dann, wenn der Strom besonders günstig ist, beispielsweise in den frühen Morgenstunden. Das sogenannte netzdienliche Laden trägt so zu einer gleichmäßigen Auslastung des Stromnetzes bei. Eine aufwendige Infrastruktur mit Hochspannungszuleitung und teuren Transformatoren ist damit überflüssig. Für den 2,45 MWh großen Batteriespeicher am Pilotstandort in Nürnberg ist eine Netzanschlussleistung von 200 kW ausreichend, um die Speichermodule kontinuierlich zu füllen. Ein Grünstrom-Vertrag stellt sicher, dass ausschließlich Strom aus nachhaltigen Quellen zum Einsatz kommt. Photovoltaik-Module liefern zusätzlich grüne Energie. Die Technik und der modulare Aufbau der Gebäude erleichtern nicht nur die Auswahl möglicher Standorte, sondern reduzieren auch die zeitlichen Planungsvorläufe und sparen Kosten sowie Ressourcen.

Neuer Audi charging hub in München eröffnet
Audi charging hub

Nach dem erfolgreichen Start des ersten Audi charging hub in Nürnberg rollt Audi das citynahe Ladekonzept weiter aus. 

In Zürich, Berlin, Salzburg, München, Frankfurt am Main und Bremen sind inzwischen weitere Premium-Schnellladestationen entstanden, die allesamt auch Fahrenden anderer Marken offenstehen. Dort gibt es jeweils vier Ladepunkte. Audi Fahrerinnen und Fahrer profitieren jedoch von einer kostenlosen Reservierungsfunktion über die myAudi App. Der Pilotstandort Nürnberg bietet Nutzenden zudem eine Lounge, die als Ort zum Entspannen, mobilen Arbeiten oder für einen Snack genutzt werden kann. Hier steht ihnen auch ein Concierge zur Verfügung, der bei Bedarf assistieren kann. Kundinnen und Kunden an anderen Audi charging hubs berät der Concierge telefonisch. Hier arbeitet Audi mit Kooperationspartnern vor Ort zusammen. Auch außerhalb Europas hat inzwischen der erste Audi charging hub in der japanischen Metropole Tokio eröffnet.

Der Audi charging hub soll vor allem Menschen ohne eigene Lademöglichkeit zu Hause eine Lösung im urbanen Raum anbieten. Mehr als 60 Prozent der Nutzenden zählen zur Stammkundschaft.

Für das Laden zu Hause können Audi Kundinnen und Kunden die Grünstrom-Angebote der Volkswagen-Tochter Elli nutzen. Handelspartner vermitteln Interessierten in einem ersten Schritt einen Elektrofachbetrieb, der die Gegebenheiten vor Ort prüft und Tipps zur Integration bereits bestehender Infrastruktur wie einer eigenen Photovoltaikanlage gibt. Zur Auswahl stehen das e-tron Ladesystem kompakt und connect sowie Audi Wallboxen. Auch für Fahrende von Dienstwagen gibt es eine Lösung: Die Ladedaten werden über die Partnerfirma Logpay an das Fuhrparkmanagement gesendet und die Kosten anschließend über die firmeninterne Abrechnung erstattet. Voraussetzungen dafür sind die Charge & Fuel Card und die Audi Wallbox Pro1.

Klug und effizient laden

Für eine optimale Ladeerfahrung sind jedoch nicht allein das Fahrzeug und die Infrastruktur entscheidend: Die Ladedauer eines Elektroautos ist ebenso abhängig von der maximalen Ladegeschwindigkeit und der Batteriegröße des gewählten Modells sowie von verschiedenen externen Faktoren wie beispielsweise der Umgebungstemperatur, der Verwendung anderer landesspezifischer Stecker und der Nutzung der Vorkonditionierungsfunktion (zum Beispiel einer ferngesteuerten Klimatisierung des Fahrzeugs). Unterwegs gibt der e-tron Routenplaner die optimale Route vor. Folgen die Fahrenden seinen Anweisungen, sorgt das System dafür, dass die Batterie bei der Ankunft am Ladepunkt die optimale Temperatur hat. Der ideale Ladezustand der Batterie beträgt zwischen 20 und 80 Prozent.

Schnelles Laden bei gleichzeitig hoher Leistung

Auch die Eigenschaften der Hochvolt-Batterie (HV) beeinflussen die Ladegeschwindigkeit maßgeblich. Bei der Entwicklung der Premium Platform Electric (PPE), deren erste Vertreter die Modelle der Audi Q6 e-tron Baureihe sind, standen Reichweite und Ladeperformance im Fokus. Ein ausgeklügeltes Thermomanagement der HV-Batterie, das 800-Volt-Bordnetz sowie eine Vielzahl von Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen verkürzen die Ladezeit bei gleichzeitig hoher Ladeleistung deutlich. 

Der Audi Q6 SUV e-tron setzt dabei Maßstäbe: Bei einem State of Charge (SoC) von bis zu zehn Prozent reichen bereits zehn Minuten an einer Schnellladesäule aus, um bei einer maximalen Ladeleistung von 270 kW unter idealen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 255 Kilometern zu generieren. Ein Wert, der grundlegend auf der 800-Volt-Architektur sowie auf der neuen vorkonditionierbaren HV-Batterie und dem neuen prädiktiven Thermomanagement in der PPE beruht. Die mit zwölf Modulen ausgestattete HV-Batterie in der Audi Q6 e-tron Baureihe verfügt über eine Brutto-Speicherkapazität von 100 kWh (netto 94,9 kWh).

Technik made by Audi

Batterietechnikum Gaimersheim

Zellchemie, Ladeleistung und Steuerung bestimmen die Eigenschaft von Elektroautobatterien maßgeblich und sind als Differenzierungsmerkmal entscheidend. Für Audi hat die Entwicklung der Batterie daher höchste Priorität.

Um die optimale Balance von Energiedichte und Ladefähigkeit der Batteriezellen für die e-tron Modelle kümmert sich das Batterietechnikum von Audi in Gaimersheim. Die Zelltechnik-Fachleute beschäftigen sich hier mit der optimalen Balance zwischen der Energiedichte der Batterie, Ladedauer, Langlebigkeit und Sicherheit. Es gilt: Je höher die Energiedichte, desto länger dauert üblicherweise das Laden. Um der Kundschaft jedoch ein möglichst zügiges Laden zu ermöglichen, konzentriert sich Audi auf die Entwicklung eines Steuersystems, das trotz hoher Energiedichte konstant schnelles Laden ermöglicht.

Für jedes Fahrzeugprojekt stehen unterschiedlichste Lebensdauer- und Schnellladetests mit mehreren hundert Zellen an. Dabei werden verschiedene Lade- und Lastprofile durchlaufen, welche die Fachleute bei Temperaturen von minus 30 Grad Celsius bis plus 60 Grad Celsius in Klimakammern durchführen. Um Alterungseffekte der Zellen einschätzen zu können, werden sie zudem rund ein Jahr lang hohen Temperaturen ausgesetzt. Damit reproduziert Audi eine Lebensdauer im Fahrzeug von bis zu 15 Jahren. Mit Lebensdauerprüfständen werden in Gaimersheim darüber hinaus Laufleistungen von rund 300.000 Kilometern beschleunigt nachgestellt. Hinzu kommen Crash- und Überladetests sowie weitere verschiedene Sicherheitserprobungen. Damit erfüllen die Batteriezellen in puncto Lebensdauer und Sicherheit höchste Standards – entscheidende Kriterien für einen nachhaltigen Einsatz.

Bereits 2018 ging mit dem Start des ersten Elektroautos von Audi, dem Audi e-tron, am Standort Brüssel die erste eigene Batteriemontage in Betrieb. Mit dem Produktionsstart der Audi Q6 e-tron Baureihe startete die Batteriemontage in Ingolstadt.

Auch der Standort Audi Hungaria ist elektrifiziert. Im größten Motorenwerk der Welt entstehen die Antriebe für die PPE. Audi Hungaria produziert im ungarischen Győr Statoren und Getriebekomponenten. Auch die Achsen für die PPE werden dort montiert und anschließend per Bahn nach Ingolstadt transportiert. Produktprüfungen finden ebenfalls in Győr statt.

Audi fördert den Ausbau regenerativer Energien in Europa

Ladetechnologie und Infrastruktur

Audi sowie die anderen Marken des Volkswagen-Konzerns kooperieren mit Energieversorgern und fördern so den Ausbau regenerativer Energien. Gemeinsam mit mehreren Partnerunternehmen entstehen in verschiedenen europäischen Ländern bis Ende 2025 neue Wind- und Solarparks, die zusammengerechnet rund fünf Terawattstunden zusätzlichen Grünstrom erzeugen. Das entspricht einer installierten Kapazität von etwa 250 neuen Windrädern. 

Audi plant, den Anteil von regenerativ erzeugtem Strom durch die Kooperationspartnerunternehmen zusammen mit dem weiter zunehmenden Anteil an Elektroautos zu erhöhen. Die Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen soll künftig die Ladevorgänge abdecken, die heute noch nicht mit Grünstrom erfolgen. Auf diese Weise ist Audi aktiv daran beteiligt, dass Kundinnen und Kunden künftig mit grünem Strom unterwegs sind.

Die Symbiose zwischen E-Mobilität und erneuerbaren Energien

Bereits seit 2019 elektrisiert Audi Berlin. Der Multi-Use-Speicher auf dem EUREF-Campus (Europäisches Energieforum) mit einer Kapazität von 1,9 MWh nutzt wie der Audi charging hub gebrauchte Lithium-Ionen-Batterien aus Entwicklungsfahrzeugen und erprobt als Reallabor verschiedene Interaktionsszenarien zwischen E-Autos und Energienetz für eine intelligente Vernetzung zur Förderung der Energiewende. Die lediglich 20 Second-Life-Batterien im EUREF-Speicher können bereits heute 0,1 Prozent der deutschen Frequenzstabilisierung zur Verfügung stellen.

Das energiewirtschaftlich größte Potenzial identifiziert Audi im sogenannten gesteuerten Laden von erneuerbarer Energie in Überschusszeiten. Im Rahmen eines aktuellen Forschungsversuchs in Berlin werden 18 virtuelle Fahrzeuge, die während eines simulierten Tagesablaufs drei Stunden fahren und 21 Stunden ungenutzt stehen, mithilfe von realen Stromhandelsgeschäften an der Strombörse intelligent geladen. Am Ende der Vision steht die symbiotische Zusammenarbeit zwischen E-Fahrzeug und Stromnetz. Die Expertinnen und Experten von Audi konnten nachweisen, dass in einem Szenario, in dem erneuerbare Energien und E-Mobilität eine 100-Prozent-Durchdringung erreichen, 90 Prozent der nötigen Fahrenergie aus Überschüssen der erneuerbaren Energien gedeckt werden können.

Zweites Leben für gebrauchte Batterien aus Elektroautos

Stand: Dezember 2024

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