Audi-Standort Neckarsulm baut für die Zukunft
- Produktionsvorstand Peter Kössler: „Wir machen den Standort fit für die Zukunft – auch mit Blick auf die Produktion künftiger E-Modelle.“
- Die Lackiererei soll 2025 zu den modernsten der Autobranche gehören und zusätzlich CO2 einsparen
- Die Montage wird noch flexibler und sichert Produktionsspitzen ab
Von der Montage über die Lackiererei bis hin zur Technischen Entwicklung: Der Audi-Standort Neckarsulm macht sich mit mehreren Baumaßnahmen fit für die Zukunft und stellt damit schon jetzt auch die Weichen für die Produktion künftiger Elektromodelle. Dabei setzt er auch auf Nachhaltigkeit und hat sich eine optimale Werkstruktur zum Ziel gesetzt.
Dazu gehört unter anderem eine flexible Montage: Bereits vor rund zehn Jahren wurde dazu ein Plan verabschiedet, der einen reibungslosen Produktionsfluss sicherstellen soll – vom Presswerk über den Karosseriebau und die Lackiererei bis hin zur Montage. Über die nächsten Jahre werden deshalb die Montagen im westlichen Teil des Werks gebündelt und die Logistik wird im unmittelbaren Umfeld angesiedelt – für kurze Wege, einen reibungslosen Ablauf und mehr Effizienz. Im Zuge dessen reißt Audi zwei alte Gebäude ohne Beeinträchtigung der laufenden Produktion ab und treibt den Bau einer neuen Montage voran. Diese wird bereits für künftige Elektromodelle ausgelegt sein und ermöglicht darüber hinaus sogar eine sogenannte Mischfertigung. Bestimmte Montageumfänge können dabei unkompliziert von anderen Montagehallen in die neue integriert werden. Das schafft nicht nur Flexibilität mit Blick auf die verschiedenen Baureihen, sondern sichert auch Produktionsspitzen während der Hochphase der Fertigung kommender Standortmodelle ab. Anfang 2024 soll die neue Montage den Betrieb aufnehmen.
Neue Lackiererei – auch für künftige Elektromodelle
Darüber hinaus erneuert der Standort auch seine Lackiererei und macht sie dabei gleich fit für künftige Elektromodelle. Ab Frühjahr 2022 starten die Arbeiten für den Neubau A22, andere Gebäude werden sukzessive umgebaut, Lackieranlagen modernisiert und die Abläufe optimiert. Nicht zuletzt wird in Neckarsulm ein neuer, ressourcenschonender Lackierprozess für die B- und C-Reihe etabliert. Das Ziel all dessen: Bereits 2025 soll die Lackiererei in Neckarsulm zu den modernsten der Automobilbranche zählen. Durch ihre umfassende Modernisierung kann der Standort künftig jedes Jahr eine deutliche Menge an CO2 einsparen. Das zahlt auch auf das Nachhaltigkeitsziel Mission:Zero von Audi ein.
Wichtiges Signal für die Belegschaft
Seit 2019 wiederum laufen die Bauarbeiten für ein fünfstöckiges Multifunktionsgebäude der Technischen Entwicklung in Neckarsulm. Mittlerweile steht der Rohbau, Ende 2022 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Dann sollen hier verschiedene Bereiche der Technischen Entwicklung gebündelt werden, die zuvor auf mehrere Büro- und Werkstattgebäude am Standort verteilt waren.
„Wir machen den Standort fit für die Zukunft“
„Mit der neuen Lackiererei und der dritten Ausbaustufe der Montage machen wir den Standort fit für die Zukunft – auch hinsichtlich der Produktion künftiger E-Modelle. Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis des Konzerns zum Standort“, sagt Audi Produktionsvorstand Peter Kössler.
Eine Mammutaufgabe und Mannschaftsleistung zugleich: „Ich danke allen Mitarbeitenden, die in den vergangenen Jahren die Weichen hierfür gestellt haben“, sagt Fred Schulze, Werkleiter Standort Neckarsulm. „Das war eine echte Teamleistung, die wir jetzt mit vollem Einsatz weiter vorantreiben. Darüber hinaus stärkt der Bau des neuen Multifunktionsgebäudes unsere Technische Entwicklung am Standort.“
Auch der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Rainer Schirmer begrüßt die Baumaßnahmen: „Für unsere Belegschaft ist es ein wichtiges Signal, dass weiter in den Standort investiert wird. Die Investitionen stellen die Grundlage für eine Perspektive des Werks in Richtung E-Mobilität dar. Wir werden uns auch zukünftig dafür stark machen, die baulichen Voraussetzungen des Werks so zu gestalten, dass eine gute Grundlage für die nächsten Jahrzehnte geschaffen wird.“