Audimobil Spezial: Ukraine

Der richtige Umgang mit Hilfe

Die Solidarität für die Menschen in der Ukraine ist überwältigend, gleichermaßen die Bereitschaft zu spenden. Der gesamte Volkswagen Konzern – so auch die AUDI AG und ihre Konzerntöchter – sowie vor allem die Mitarbeiter_innen haben beachtliche Summen zusammengetragen, um bestmöglich zu helfen. Doch wohin geht das Geld? Wie schnell erhalten die Betroffenen die dringend benötigte Unterstützung? Und wofür kommt das Geld zum Einsatz?

Eine Welle der Hilfsbereitschaft
„Noch nie in der Geschichte unserer Organisation, also in den vergangenen 42 Jahren, gingen in einem vergleichbaren Zeitraum so viele Spenden von den Beschäftigten eines Unternehmens [Anm.: Volkswagen-Konzern gesamt] ein“, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. „Dafür möchte ich mich im Namen des gesamten Teams der UNO-Flüchtlingshilfe bedanken. Wir hoffen, dass dieses großartige Engagement weiterhin anhält, denn unsere Anstrengungen für die Geflüchteten dürfen nicht nachlassen. Der Bedarf an Hilfe ist riesig und wächst täglich weiter.“ Genauso sieht das Sabine Maaßen, Personalvorständin bei Audi: „Hunderttausende Menschen fliehen derzeit vor dem Krieg in der Ukraine. Viele Familien stehen vor dem Ruin und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Ich bin beeindruckt davon, wie viele Menschen bei der AUDI AG ihnen helfen wollen. Danke!“

Bereits unmittelbar nach Beginn des Krieges spendete Audi eine Million Euro.
250.000 Euro stellt Audi Hungaria für regionale Hilfsprojekte in Ungarn zur Verfügung, 750.000 Euro gehen an die UNO-Flüchtlingshilfe. Vor Ort geht das Geld dann an entsprechende regionale Projekte des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees). Decken, Matratzen und andere Hilfsgüter, Gegenstände, die die Geflüchteten am dringendsten benötigen, verteilt das Hilfswerk vor Ort. Zeit, bis das Geld ankommt, verstreicht praktisch keine, denn die Organisation geht bei einer zugesagten Spende in Vorleistung. So können die entsprechenden Summen direkt in die lebensnotwendige Hilfe umgewandelt werden. 

Kleidung, Wasserflaschen, Lebensmittel
An der Grenze zu Ungarn und der Slowakei, in den Städten Chop und Uzhhorod, kümmern sich Freiwillige darum, dass Kleidung, Wasserflaschen und Lebensmittel schnell in die richtigen Hände gelangen. Im Westen und Osten des Landes unterhält der UNHCR mehrere Aufnahmezentren, die teils bis zu 2.000 Personen ein sicheres Dach über dem Kopf bieten. Im Westen, in Lviv nahe der polnischen Grenze, sollen vier weitere Zentren entstehen, die die Geflüchteten aufnehmen. Die Hilfe umfasst nicht nur materielle Güter. Die Betroffenen, vor allem unbegleitete Kinder und behinderte Menschen, erhalten vom UN-Flüchtlingshilfswerk psychologische Unterstützung. 

Auch an den Grenzen der Ukraine zu Moldawien und Rumänien kommt das gespendete Geld zum Einsatz. So sorgt der UNHCR beispielsweise für den Schutz aller Personen, die in 93 Unterbringungszentren in Moldawien ausharren. Nach Rumänien geflüchtete Personen bekommen auf Wunsch eine Beratung für ein Asylverfahren.

Fahrzeuge für Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe
Neben der Konzernspende unterstützt Audi auch zahlreiche regionale Hilfsorganisationen an den Produktionsstandorten. Dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter Unfallhilfe stellt das Unternehmen zum Beispiel Fahrzeuge sowohl für Hilfskonvois an die polnisch-ukrainische Grenze als auch für die Versorgung der Erstaufnahmestellen in Ingolstadt zur Verfügung. Zahlreiche Audianer_innen beteiligten sich privat an solchen Hilfseinsätzen und haben Geflüchtete nach Deutschland in Sicherheit gebracht. Auch mit Geldspenden unterstützt das Unternehmen regionale Hilfsorganisationen und Vereine, für die sich privat ebenfalls viele Mitarbeitende stark machen.

Audimobil Spezial: Ukraine
Ein aus der Ukraine geflüchtetes Paar erhält in Warschau Unterstützung vom UNHCR.

Freiwillige beladen Lastzüge
Für all jene bei Audi, die gebürtig aus der Ukraine stammen und vielleicht sogar noch Verwandte vor Ort wissen, ist die Situation besonders schwer. Dabei wachsen aber auch viele über sich selbst hinaus. Ein Beispiel ist Anna Demchenko. Die Kollegin aus dem Vertrieb Europa lebt seit 1999 in Deutschland und ist nach Beginn des Krieges sofort in Aktion getreten. Per E-Mail trommelt sie rund 40 Freiwillige zusammen – und nach nicht einmal einer Woche stehen zwei vollbeladene Lastzüge mit Sachspenden und Hilfsgütern bereit. Gemeinsam mit dem „Round Table Ingolstadt e.V.“ wird der Transport zur polnisch-ukrainischen Grenze ermöglicht. Audianer David Schommer, langjähriges Mitglied der Freunde des „Round Table“: „Wir sind überwältigt von der riesigen Anteilnahme und der Hilfsbereitschaft.“ Audi unterstützt die Aktion mit einer Sachspende von medizinischem Material, 2.000 Verbandskästen und knapp 12.000 Taschenlampen. 

Gemeinsam stärker – eine Audi Ehrensache
Bereits seit Anfang März läuft zudem die „Aktion Teamgeist – Gemeinsam sind wir stärker“. Mitarbeiter_innen der Standorte Ingolstadt und Neckarsulm haben noch bis zum 8. April die Möglichkeit, sich für „ihren“ Verein oder „ihre“ soziale Organisation um eine Spende von Audi zu bewerben. Aus aktuellem Anlass werden auch Projekte von Vereinen und Organisationen berücksichtigt, die sich in der Standortregion für Geflüchtete und Völkerverständigung einsetzen. Darüber hinaus unterstützt die Initiative „Audi Ehrensache“ Mitarbeitende dabei, sich über die Werktore hinaus ehrenamtlich zu engagieren. Audi Mitarbeitende können sich über die Online-Ehrenamtsplattform von Audi Corporate Citizenship (Link: audi.vostel.de; Kennwort: AudiEhrensache) zu freiwilligen Engagements in den Standortregionen Ingolstadt und Neckarsulm informieren. Hier werden lokale und regionale Anlaufstellen gelistet, die Unterstützung für Ukraine-Hilfe suchen.

Jede Spende zählt
Auch der Gesamtbetriebsrat der AUDI AG mit den Betriebsratsvorsitzenden Peter Mosch, Ingolstadt, und Rainer Schirmer, Neckarsulm, ruft die Belegschaft zum Spenden auf: „Wir bitten euch, liebe Kolleg_innen, mit einer Spende an die UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, den geflüchteten Menschen in der Ukraine zu helfen.“ 

Nicht nur der Konzern und die Belegschaft beteiligen sich an den Spenden für die Menschen in der Ukraine. Im Zuge eines Benefizkonzerts und im Rahmen ihres 60-jährigen Bestehens spendet die Audi Bläserphilharmonie die gesamten Einnahmen aus dem Ticketverkauf, sowie das Audi Forum Neckarsulm die Erlöse aus einem „Poetry Slam“ an die UNO-Flüchtlingshilfe, denn jede Spende zählt und hilft den Menschen in akuter Not.

Frühjahrskonzert in Ingolstadt: Die Audi Bläserphilharmonie startet in ein Jubiläumsjahr
Das Orchester spendet die gesamten Einnahmen aus dem Kartenverkauf an die UNO-Flüchtlingshilfe.
Audimobil Spezial: Ukraine

Jetzt helfen!

Im Audi mynet, auf wirsind.audi, mitarbeiter.audi und audi.vostel.de finden alle Beschäftigten, die helfen wollen, speziell eingerichtete Seiten mit weiteren Infos zu Hilfsinitiativen und Spendenaktionen, die Audi unterstützt oder die von Audi-Mitarbeiter_innen organisiert werden.