„Jugend forscht“ bei Audi erstmals rein digital
- Motto des Wettbewerbs für Nachwuchs-Forscher_innen: „Lass Zukunft da.“
- Audi zum 42. Mal Gastgeber von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“
- Auch zwei vielversprechende Projekte von Audi-Azubis bei Regionalentscheid
Wenn engagierte Kinder und Jugendliche tüfteln, entstehen ebenso innovative wie kreative Lösungen für die Welt von morgen: Unter dem Motto „Lass Zukunft da.“ treffen sich am 3. Und 4. März Jungforscher_innen zum Regionalentscheid bei Audi – Corona-bedingt in diesem Jahr allerdings rein digital. Am Abend des 4. März steht dann fest, wer von den 66 jungen Menschen bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ welchen Preis abräumt. Darüber entscheidet eine rund 30-köpfige Jury in den Disziplinen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik, Physik und Technik. Die AUDI AG ist zum 42. Mal Gastgeberin des Wettbewerbs.
Normalerweise wimmelt es im Audi Bildungszentrum während der Wettbewerbe „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ nur so. Normalerweise stellen die wissbegierigen Kinder und Jugendlichen ihre Forschungsprojekte den Jury-Mitgliedern live, vor Ort und in Farbe vor. Normalerweise… Pandemie-bedingt ist 2021 Vieles anders – und der Wettbewerb komplett ins Digitale gewandert. Was jedoch gleich und ungebrochen hoch geblieben ist: das Interesse der jungen Menschen an spannenden Zukunftsthemen. Insgesamt 44 Projekte reichten die 66 Schüler_innen, die sich für einen der beiden Wettbewerbe in der Region angemeldet hatten, in den vergangenen Wochen ein. Auch Audi schickt seine kreativen Köpfe ins Rennen: Vier Azubis haben in zwei vielversprechenden Projekten ihren Ideenreichtum unter Beweis gestellt.
Zwei Projekte von Audi-Auszubildenden: Vom Autositz, der Energie erzeugt, bis zum Schwarzlicht-Scheinwerfer, der die Fahrbahnmarkierung hervorhebt
Audi-Forscher-Team Eins, das sind Jonas Huber und Tim Vollmeier – beide absolvieren ihre Ausbildung zum Mechatroniker. Ihnen war aufgefallen, dass man sich während einer Autofahrt oft bewegt, die Sitzposition ändert oder in Kurvenfahrten zusätzlichen Druck auf den Sitz erzeugt. „Diese Energie wollen wir uns zu Nutze machen“, so Jonas Huber. Die beiden verwenden so genannte Piezokristalle, bauen diese unterhalb der Autositze ein und wandeln die sonst verlorene Energie in elektrischen Strom um. Huber und Vollmeier: „Diese Energie könnte man nun in die Akkus des Elektroautos laden, um die Reichweite zu erhöhen.“ Alexander Pfefferle und Tim Mansen, beide im zweiten Ausbildungsjahr zum Kfz-Mechatroniker, bilden das zweite Nachwuchsforscher-Team der Vier Ringe. Sie haben einen Schwarzlicht-Scheinwerfer entwickelt. Dieser spezielle Scheinwerfer soll das Fernlicht nicht ersetzen, sondern den Fahrer unterstützen, indem er zum Beispiel die verschiedenen Fahrbahnmarkierungen hervorhebt – und das gerade bei Nachtfahrten.
Marco Reich, Leiter Audi Berufsausbildung und Koordination Duala Studiengänge: „Unsere vier Auszubildenden demonstrieren durch ihre Projekte eindrucksvoll, dass es die Menschen bei Audi sind, die Vorsprung leben und diesen durch ihre kreativen Ideen erst ermöglichen. Wir sind stolz auf sie und darauf, dass die Vier Ringe auch 2021 wieder Gastgeber der Wettbewerbe ‚Jugend forscht‘ und ‚Schüler experimentieren‘ sein können.“ Bernhard Laux, Wettbewerbsleiter Regionalentscheid Ingolstadt von „Jugend forscht“ ergänzt: „Durch die beiden Wettbewerbe wollen wir junge MINT-Talente fördern. Es freut mich besonders, dass trotz aller pandemiebedingter Schwierigkeiten so viele Jungforscher_innen ein Projekt bis zur Wettbewerbsreife gebracht haben. Allein diese Leistung verdient große Anerkennung. Die gesamte Jury ist sehr gespannt auf die kreativen Präsentationen der einzelnen Forschungsprojekte, die in diesem Jahr leider nur online stattfinden können. Anschließend werden in gemeinsamen Jurysitzungen die Projekte bewertet und die Preisträger gekürt.“
Mehr zu „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ 2021
Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb forderte die Tüftler_innen schon im November 2020 dazu auf, ihre Projekte einzureichen. Dieses Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Lass Zukunft da.“, weitere Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de. „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ wollen Kinder und Jugendliche ermutigen, sich der Herausforderung zu stellen, „selbst ein Forschungsprojekt zu erarbeiten und so auch Verantwortung für die zukunftsfähige Gestaltung unseres Planeten zu übernehmen“, so die Organisator_innen. Für alle Jungforscher_innen gelte vor diesem Hintergrund: „Seid neugierig und erfindungsreich, entwickelt Eure eigenen Ideen und Lösungen für die Welt von morgen.“ Eigens für die Veranstaltung stellt die Stiftung Jugend forscht e.V. eine Online-Plattform zur Verfügung, innerhalb derer die Teilnehmenden ihre Projekte in 20-minütigen Slots per Videokonferenz vorstellen können.
Wer Anfang März als regionale_r Sieger_in bei diesem Regionalentscheid hervorgeht, tritt dann auf Landesebene an. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre qualifizieren sich mit einem Sieg für den Bayernentscheid von „Schüler experimentieren“ – dieser findet am 25. und 26. März statt, ebenfalls rein digital. Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, die es eine Runde weiter schaffen, starten beim digitalen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ am 24. und 25. März. Wer sich gegen die bayerische Konkurrenz durchsetzt, darf dann beim Bundeswettbewerb teilnehmen; dieser ist vom 27. bis zum 30. Mai geplant.