Elf weitere Titel für Audi Sport customer racing
- GT3-Meisterschaftssiege in GT World Challenge Europe, Deutschland und Italien
- Zweiter TCR-Titel in Folge in Kanada
- Rennsiege für Audi-Piloten mit Audi R8 LMS GT3, GT4 und Audi RS 3 LMS
In der entschiedenden Phase der Saison 2021 bleiben die Kundenteams von Audi auf Erfolgskurs: Der Gesamttitel in Italien, ein fünfter Meisterschaftserfolg in der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS, Klassentitel auf der Nordschleife des Nürburgrings sowie Gesamt- und Klassentitel des Audi RS 3 LMS im Tourenwagensport tragen zu einer starken Bilanz bei. In der Gesamtsumme seit Programmbeginn 2009 überstieg die Zahl aller Titel des Audi R8 LMS GT3 mit insgesamt 86 Fahrertiteln und 117 weiteren Erfolgen in anderen Kategorien am Wochenende die Marke von 200.
Audi R8 LMS GT3
Zwei Meisterschaftssiege in Italien: Audi Sport Italia hatte beim Finale zum Campionato Italiano Gran Turismo Sprint allen Grund zum Jubel. In Mugello gewann Riccardo Agostini zum zweiten Mal in Folge für das Team von Emilio Radaelli und Ferdinando Geri und zum dritten Mal insgesamt den Sprint-Titel. Agostinis Teamkollege Lorenzo Ferrari freute sich über seinen ersten persönlichen Meisterschaftssieg. Zugleich ging die Teamwertung zum dritten Mal nach 2014 und 2015 an die traditionsreiche Audi-Mannschaft aus Nibbiola. Dazu hatten nicht nur der Audi R8 LMS von Agostini/Ferrari beigetragen, sondern auch Daniel Mancinelli/Vito Postiglione im Schwesterauto. Ihnen war im Samstagsrennen in Mugello der erste Saisonsieg gelungen. Einmal mehr sorgte die Rennstrecke in der Toskana für viel Abwechslung. Im entscheidenden Sprint am Sonntag waren die Meisterschaftsanwärter Riccardo Agostini/Lorenzo Ferrari zum Zeitpunkt des Boxenstopps nur virtuelle Zweite in der Titelrechnung. Lorenzo Ferrari wahrte in der Schlussphase einen kühlen Kopf und sicherte sich und Teamkollege Agostini mit Rang fünf den Titel, während Rivale Alex Frassineti im Lamborghini wegen eines Reifenschadens zurückfiel und die Meisterschaft verlor.
Fünfter Titelerfolg der Saison für Team WRT: In der Fanatec GT Wold Challenge Europe powered by AWS sicherte sich das Team WRT beim Finale einen weiteren Titel. Die Erfolgsmannschaft von Vincent Vosse überquerte nach drei Rennstunden in Barcelona mit Robin Frijns und den Audi Sport-Fahrern Dries Vanthoor und Charles Weerts die Ziellinie im Audi R8 LMS als Dritte. Vanthoor gelang gegen Ende des Rennens das entscheidende Überholmanöver, mit dem er und seine Teamkollegen noch das Podium erreichten. Damit gewann die belgische Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung die Teamwertung im Endurance Cup, nachdem sie zuvor bereits als Sieger der Fahrer- und Teamwertungen in der Sprint-Kategorie und in der Gesamtwertung aus Sprint und Langstrecke festgestanden hatte. In der Endurance-Fahrerwertung sind Vanthoor/Weerts Rang Dritte, ebenso erzielte Alex Aka im Audi R8 LMS von Attempto Racing Rang drei im Silver Cup und das Team WRT Platz zwei in der Silver-Cup-Teamwertung.
Titel für Audi-Kundenteams auf der Nordschleife: Phoenix Racing und Lionspeed by Car Collection Motorsport beendeten die Saison 2021 der Nürburgring Langstrecken-Serie mit großen Erfolgen. Privatfahrer Vincent Kolb gelang nach dreieinhalb Jahren Nordschleife in einem abwechslungsreichen Rennen gemeinsam mit Audi Sport-Pilot Frank Stippler sein erster persönlicher Gesamtsieg. Das Duo gewann im Audi R8 LMS von Phoenix Racing mit 18 Sekunden Vorsprung, nachdem Teams von Porsche und Lamborghini Zeitstrafen wegen Überholens unter Gelber Flagge zurückgeworfen hatten. Damit geht die SP9-Pro-Wertung der Meisterschaft an den Frankfurter Nachwuchspiloten Vincent Kolb. Zugleich gewann Phoenix Racing die Speed-Trophäe sowie die Nimex Team-Trophäe der Klasse SP9 Pro. Lionspeed by Car Collection Motorsport verbuchte zwar im Rennen einen Ausfall, erhielt mit dem Titel in der Klasse SP9 Pro-Am allerdings den verdienten Lohn für eine insgesamt gute Saison. Patrick Kolb und Lorenzo Rocco hatten ihre Klasse in diesem Jahr vier Mal im Audi R8 LMS des Teams von Peter Schmidt gewonnen. Damit setzten sie sich in der Endabrechnung gegen sieben Konkurrenten durch. Dies beweist einmal mehr, dass der R8 LMS auch für Rennfahrer ohne Profi-Hintergrund auf einer der anspruchsvollsten Strecken der Welt die erste Wahl ist.
Zwei Erfolge in China: Jiang Jiawei erlebte in Zhuzhou im Audi R8 LMS mit dem Team Absolute Racing sein bislang bestes Rennwochenende in der chinesischen GT Super Sprint Challenge. Nachdem ihn ein Gegner im ersten Sprint abgedrängt hatte und er zurückgefallen war, verbesserte er sich als bester GT-Cup-Am-Pilot wieder bis auf den dritten Gesamtrang. Den zweiten Sprint beendete der Audi-Privatfahrer auf den identischen Positionen. In der Audi Sport Asia Trophy liegt Jiang Jiawei damit auf dem zweiten Platz.
Audi R8 LMS GT4
Krönender Abschluss: Grégory Guilvert und Fabien Michal gelang in der GT4 European Series ein Saisonabschluss nach Maß. Die beiden Franzosen, die mit Saintéloc Racing bereits vorzeitig die Pro-Am-Klasse der Rennserie gewonnen haben, feierten in Barcelona ihren siebten Saisonsieg in der Pro-Am-Wertung. Das Rennen am Samstag gewann das Duo im Audi R8 LMS GT4 mit 4,1 Sekunden Vorsprung. Sonntags erreichten Guilvert/Michal Gesamtrang drei im Feld der 41 Teilnehmer. Neben den Pro-Am-Titeln in Fahrer- und Teamwertung war auch in der Am-Wertung bereits vorzeitig die Entscheidung gefallen. Michael Blanchemain/Christophe Hamon standen mit Fullmotorsport in einem weiteren Audi R8 LMS GT4 schon vor dem Finale als Gewinner fest. Die beiden Franzosen holten sich in den beiden Rennen in Spanien die Saisonsiege Nummer 5 und 6 in der Am-Klasse.
Drei Klassensiege in Südafrika: Marius Jackson kehrte vom fünften Rennwochenende der Rennserie G&H Transport Extreme Supercars in Südafrika mit drei Pokalen zurück. Der Privatfahrer gewann im Audi R8 LMS GT4 auf dem Kurs von Aldo Scribante in jedem der drei Sprints seine Klasse.
Siegesserie fortgesetzt: Der Chinese Hu Bo bleibt in der GT Super Sprint Challenge in seinem Heimatland im Audi R8 LMS GT4 auf Erfolgskurs. Beim dritten Lauf der Rennserie auf dem Kurs von Zhuzhou setzte sich der Fahrer des Teams Absolute Racing in beiden Sprints jeweils gegen drei weitere Gegner in der GT4-Wertung durch. Im ersten Rennen war er von der Pole-Position gestartet, fiel um mehrere Plätze zurück, fuhr aber wieder ganz nach vorn. Im zweiten Sprint verteidigte er seine Führung mit 1,1 Sekunden Vorsprung gegen einen hart attackierenden Verfolger. Damit übernahm er die Führung in der Audi Sport Asia Trophy, die im zweiten Jahr in Folge die besten Audi-Privatfahrer der Region belohnt.
Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup
Zweiter Titel für Robin Rogalski: Wie schon 2019 heißt auch in diesem Jahr der Champion des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup Robin Rogalski. Beim Finale in Most trug der Markenpokal vier einzelne Sprints aus. Rogalski gewann das erste, Tom Spitzenberger das zweite Rennen auf dem tschechischen Kurs. So herrschte zwei Wettbewerbe vor Schluss in der Tabelle noch Punktegleichstand. Die Entscheidung fiel am Sonntag: In den beiden abschließenden Rennen war Rogalski mit zwei Pole-Positions, zwei schnellsten Rennrunden und zwei Siegen unschlagbar. Der zweite Platz ging jeweils an Tom Spitzenberger. So gewann Rogalski mit sechs Punkten Vorsprung schließlich den Titel. In der Juniorwertung des Markenpokals setzte sich mit Vivien Schöllhorn die einzige Dame im Feld durch. Insgesamt 17 Fahrer haben in der vierten Saison des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup Punkte gesammelt.
Audi RS 3 LMS (TCR)
Titelerfolg in Kanada: Travis Hill hat die TC-Wertung der Sports Car Championship Canada presented by Michelin gewonnen. Im Audi RS 3 LMS hat der Kanadier fünf Rennen für das Team TWOth Autosport für sich entschieden, sein Teamkollege Nick Looijmans ein weiteres. Marco Cirone vom Team Mark Motors Racing steuerte drei weitere der insgesamt neun Siege des Audi RS 3 LMS in der Saison 2021 bei. Beim Heimrennen von TWOth Autosport im Calabogie Motorsports Park gelangen Hill und Looijmans sogar zwei Doppelsiege. Beim Finale im Canadian Tire Motorsports Park genügte Hill ein vierter und ein zweiter Platz zum Titelgewinn. Als größte Erfolgsfaktoren bezeichnete der Kanadier die Zusammenarbeit von Technikern, Ingenieuren und Fahrern im eigenen Team und den richtigen Umgang mit den Reifen. In der abgelaufenen Saison sammelten insgesamt 15 Fahrer in der TC-Klasse der neuen Rennserie Punkte. Für Audi war es der zweite Titel in Folge in Kanada nach dem Vorjahreserfolg von Zachary Vanier in der Canadian Touring Car Championship. Travis Hill ist bereits der vierte Fahrer, der in der Saison 2021 mit dem Audi RS 3 LMS einen Titel gewonnen hat: Der Neuseeländer Chris van der Drift hat die TCR New Zealand gewonnen, der Lette Valters Zviedris die Baltic Touring Car Championship BaTCC und der Pole Bartosz Groszek die TCR-Wertung der osteuropäischen Rennserie Eset Cup Endurance. Hinzu kommen Klassentitel weiterer Fahrer in Italien und in der TCR Europe.
Dritter Saisonsieg in der IMSA Michelin Pilot Challenge: Das Team Unitronic JDC-Miller MotorSports sicherte Audi den dritten Saisonsieg in der TCR-Klasse der nordamerikanischen Rennserie. Der Amerikaner Chris Miller und sein südafrikanischer Teamkollege Mikey Taylor, die bereits den Auftakt in Daytona gewonnen hatten, setzten sich am neunten Rennwochenende in Virginia knapp durch. Taylor, der den Audi RS 3 LMS beim Boxenstopp von Miller übernommen hatte, überquerte die Ziellinie nach zwei Rennstunden mit 2,4 Sekunden Vorsprung. Sie sind die einzigen Fahrer, die in dieser Saison bislang mehr als einmal gewinnen konnten. Vor dem Finale in Road Atlanta im November liegt Audi auf Platz zwei der Herstellerwertung.
Trophy-Titel auf europäischer Ebene: Zum zweiten Mal in Folge gewann Nicolas Baert mit dem Audi RS 3 LMS einen Klassentitel in der TCR Europe. Nachdem der Belgier vor einem Jahr bester Rookie war, sicherte er sich nun vor 18 weiteren Teilnehmern den Trophy-Titel. An den sieben Rennwochenenden stand Baert zehn Mal auf dem Podium seiner Klasse und feierte dabei einen Sieg. Beim Finale in Barcelona genügten dem Nachwuchsfahrer die Plätze zwei und drei in der Trophy-Klassifikation zum Titelgewinn. Das private Audi-Kundenteam Comtoyou Racing beendete die Saison als zweitbestes von 14 Teams.
Klassentitel in Italien: Eric Brigliadori bleibt bester Junior in der TCR Italy. Bereits im Vorjahr hatte sich der Nachwuchspilot im Audi RS 3 LMS die Trophäe für Fahrer unter 25 Jahren gesichert. In der abgelaufenen Saison sammelte der Italiener vom Team BF Motorsport in fünf der zwölf Rennen die maximale Punktzahl in dieser Wertung und gewann sie schließlich mit 46 Punkten Vorsprung. Das beste Rennergebnis eines Audi-Piloten beim Finale in Mugello sicherte sich Sandro Soubek. Der österreichische Gaststarter war im RS 3 LMS vom zwölften Startplatz bis auf Rang zwei vorgefahren.
Zwei Siege in Russland: Am sechsten Rennwochenende der TCR Russia sammelten die Privatfahrer von Audi insgesamt vier Pokale. Den ersten Sprint auf dem Kurs von Fort Grozny gewann Egor Orudzhev. Der Fahrer des Lukoil Racing Teams feierte seinen ersten Saisonsieg im Audi RS 3 LMS, nachdem der ursprüngliche Gewinner Zakhar Slutskiy wegen eines Frühstarts eine Strafe erhalten hatte. Platz drei ging an Dmitry Bragin von Taif Motorsport in einem weiteren Audi. Im zweiten Rennen gelang Bragin der Sieg, während Orudzhev Rang drei herausfuhr.
Drei Podestplätze in Schweden: Tobias Brink beendete die Saison in der TC Scandinavia drei Mal auf dem Podium. Der Privatier war beim Finale in Knutstorp jeweils Dritter in den ersten beiden Sprints. Von Startplatz sechs verbesserte er sich im letzten Rennen im Audi RS 3 LMS bis auf die zweite Position. Damit ist er Tabellendritter von 17 Fahrern, ebenso geht Rang drei an das Team Brink Motorsport. Mit Isac Aronsson vom Team Brovallen Design schloss ein Audi-Fahrer die Privatfahrerwertung der Rennserie auf dem zweiten Platz ab.
Platz zwei in Belgien: Das Team QSR Racing erreichte beim Finale der Belcar Endurance Championship die zweite Position. Joël Uylenbroeck, Jürgen van den Broeck und Yevgen Sokolovskiy teilten sich auf dem Kurs von Zolder einen Audi RS 3 LMS.
Termine der nächsten Woche
15.–17.10. Indianapolis (USA), 2. Lauf Intercontinental GT Challenge
15.–17.10. Indianapolis (USA), 7. Lauf GT4 America SprintX
15.–17.10. Indianapolis (USA), 7. Lauf GT America
15.–17.10. Nürburgring (D), 5. Lauf Spezial Tourenwagen Trophy
15.–17.10. Zhuhai (CN), 4. Lauf GT Super Sprint Challenge
15.–17.10. Zhuhai (CN), 3. Lauf China Endurance Championship
16.–17.10. Padborg (DK), 5. Lauf Danish Endurance Championship
16.10. Timaru (NZ), 2. Lauf South Island Endurance Series
16.–17.10. Pau (F), 6. Lauf FIA WTCR
16.–17.10. Donington (GB), 7. Lauf British GT
16.–17.10. Motegi (J), 5. Lauf TCR Japan
16.–17.10. Mugello (I), 4. Lauf TCR DSG Europe