Eine Hommage an den erfolgreichen R8 LMS:
der Audi R8 green hell
- Seit 2012 hat der Rennwagen die 24 Stunden am Nürburgring fünf Mal gewonnen
- Editionsmodell ist Hommage an die legendären Siege in der „Grünen Hölle“
- Lackierung in Tiomangrün, Interieur mit Alcantara und exklusiven Kontrastnähten
- V10-Saugmotor mit 620 PS, null auf 100 km/h in 3,1 Sekunden
Fünf Gesamtsiege hat der Audi R8 LMS seit 2012 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – der „Grünen Hölle“ – geholt, das als eines der härtesten und populärsten Langstrecken-Wettbewerbe der Welt gilt. Als Hommage an die große Erfolgsstory zeigt die Audi Sport GmbH beim diesjährigen Rennen auf dem Nürburgring eine limitierte Sonderedition des Straßensportwagens – den R8 green hell.
„Wir stehen für High Performance – in der Serie ebenso wie im Motorsport“, sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH. „Der Straßensportwagen R8 und der Rennwagen R8 LMS wurden gemeinsam konzipiert und entwickelt, rund die Hälfte ihrer Teile sind identisch. Das Editionsmodell R8 green hell greift die Nähe zum Motorsport auf und ist zugleich eine Hommage an unsere legendären Siege am Nürburgring.“
Die enge Verbindung zwischen Straßensportwagen und Rennwagen wird auch beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring deutlich. Der GT3-Rennwagen mit der Nummer 1, der vom Audi Sport Team Phoenix eingesetzt wird, ist mit seiner Folierung in dunklem Grün optisch an den R8 green hell angepasst. Mit Nico Müller/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch (CH/D/B/B) wechseln sich vier Audi Piloten, die das Rennen je mindestens einmal gewonnen haben, am Steuer des R8 LMS ab. Als einer der besten Kenner der „Grünen Hölle“ ist vor allem der zweifache Sieger Frank Stippler eng mit dem R8 verbunden. 2019 gewann er zuletzt mit dem GT3-Rennwagen das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Schon bei der Erprobung der ersten Generation des Audi R8 LMS, der 2009 debütierte, war Stippler involviert – neben seinem Können als Pilot brachte er auch sein Knowhow als Ingenieur ein. Seither ist er aus der Entwicklung der Kundensport-Rennwagen, aber auch der sportlichen Straßenmodelle nicht mehr wegzudenken.
Exklusiver Look: Tiomangrün und mattschwarze Folierung
Das Editionsmodell Audi R8 green hell ist auf 50 Exemplare weltweit limitiert und durchnummeriert, in Deutschland beträgt sein Preis 233.949,59 Euro. Schon auf den ersten Blick wird dieser exklusive Status deutlich. Dem Motto „Grüne Hölle“ folgend ist die Außenhaut serienmäßig in dunklem Tiomangrün lackiert, auf Wunsch können die Kunden jedoch auch Ibisweiß, Daytonagrau oder Mythosschwarz wählen. Die vordere Haube, die A-Säulen, das Dach und das Heck tragen partiell eine mattschwarze Folierung in Rennsportoptik. Auf den Türen der Kundenfahrzeuge erscheint die Editionsnummer in großen, matt-transparenten Ziffern, die wie Startnummern wirken; auf dem Sideblade und der Frontscheibe ist das Logo „GREEN HELL R8“ in schwarz glänzend angebracht. Das Optikpaket schwarz matt setzt an Front, Schwellern und Diffusor Akzente, ergänzt um Sideblades, Spiegelgehäuse und Heckflügel im selben Ton. Bei den 20 Zoll-Rädern im 5-Doppelspeichen-Dynamik-Design sind die Flächen ebenfalls schwarz matt lackiert. Rote Details auf den Felgen runden das auffällige Design ab.
Im Innenraum nimmt der Fahrer auf Leichtbau-Schalensitzen Platz, deren Mittelbahnen aus Alcantara bestehen. Dasselbe Material findet sich auch am Lenkradkranz, der eine rote 12-Uhr-Markierung trägt, an der Hutze über dem digitalen Instrumentendisplay, an den Armauflagen in den Türen, an den Kniepads und an der Mittelarmlehne. Kontrastnähte im blaugrünen Ton „Kailashfern“ zieren fast all diese Bereiche. Auch das Monoposto – der große Bogen um das Cockpit –, die Instrumententafel, der Zuziehgriff und die Brüstung der Türen sowie die Fußmatten mit ihren roten Biesen tragen Kontrastnähte in dieser Farbe. Die Fußmatten sind zudem mit einem „GREEN HELL R8“ Logo versehen.
Scharfe Fahrperformance: V10-Saugmotor mit 620 PS
Die Basis des Editionmodells R8 green hell ist der Audi R8 V10 performance quattro in seiner Coupé-Form. Sein klangvoller V10-Saugmotor schickt 456 kW (620 PS) über die Siebengang S tronic an die vier Räder. Sie katapultieren den Hochleistungssportwagen in 3,1 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter auf 331 km/h Topspeed. Der quattro-Antrieb, der die Kräfte je nach Bedarf frei variabel zwischen den Achsen verteilt, ist speziell auf das Mittelmotor-Layout zugeschnitten. Ein mechanisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse steigert die Fahrdynamik und die Traktion weiter.
Die Karosserie in der Audi Space Frame-Bauweise (ASF) besteht aus Aluminium und Kohlenstoff-faserverstärktem Kunststoff (CFK). Der Unterboden des Hochleistungssportwagens samt der Kardanwelle ist fast vollständig von einer glatten Verkleidung abgedeckt. Im Frontbereich schicken zwei kleine Diffusoren Luft durch die Radhäuser, die auch der Bremsenkühlung dient. Vor der Hinterachse integriert die Verkleidung sogenannte NACA-Düsen, die kühlende Luft zu Motor und S tronic leiten. Der breite Diffusor unter dem Heck sorgt dafür, dass die beschleunigte Luft wieder auf Umgebungsgeschwindigkeit kommt, ohne allzu stark zu verwirbeln. Dieser Absaugeffekt lässt die Strömung harmonischer fließen und erhöht somit den Abtrieb. Wie bei einem Rennwagen führen immer doppelte Dreiecksquerlenker die Räder, die Bremsscheiben sind aus CFK-verstärkter Keramik gefertigt. Das System Audi drive select integriert einen Performance-Modus, in dem sich die wichtigsten fahrdynamischen Parameter in drei Stufen an den Reibwert der Straße anpassen lassen. Diesen erreicht der Fahrer über eine Satellitentaste am Lenkrad.
Produktion: Permanenter Technologietransfer
Der Audi R8 green hell wird in der Manufaktur „Böllinger Höfe“ in der Nähe des Audi-Standorts Neckarsulm produziert. Flexibilität besitzt dort einen extrem hohen Stellenwert. Im Karosseriebau fertigen die Mitarbeiter parallel zu den Serienautos auch den Audi Space Frame des R8 LMS-Rennwagens. Dies bringt einen permanenten Technologietransfer aus dem Motorsport sowie ein hohes Maß an Qualifikation aufgrund der komplexen Arbeitsvorgänge mit sich.
Erfolgsstory: der Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring
Seit 2009 schreibt die GT3-Version des Audi R8 LMS Geschichte im Kunden-Motorsport und speziell auf dem Nürburgring. In den ersten drei Jahren von 2009 bis 2011 gelang dem Rennwagen jeweils der GT3-Klassensieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. 2012, 2014, 2015, 2017 und 2019 gewann er die Gesamtwertung. Damit ist Audi in dieser Epoche der erfolgreichste GT3-Hersteller in der Grünen Hölle. Bis heute hat der serienbasierte Rennwagen weltweit insgesamt 13 Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen in Dubai, Spa, Zolder und auf dem Nürburgring erzielt. Auch in vielen anderen Rennserien überzeugt das Modell: Seit 2009 hat der Audi R8 LMS in zwei Generationen 75 Fahrer-Gesamttitel und 96 weitere Meisterschaftswertungen rund um den Globus gewonnen.
Die R8 Rennwagen-Familie besteht aus drei Mitgliedern, unter denen der R8 LMS GT3 die Speerspitze bildet. Seit 2017 flankiert ihn der deutlich seriennähere R8 LMS GT4. In seiner Erfolgsbilanz stehen bereits 18 weltweite Titel. Das GT-Einsteigermodell präsentiert sich zur Saison 2020 frisch überarbeitet. Ende 2019 stellte ihm Audi Sport customer racing den R8 LMS GT2 zur Seite. Der mit 640 PS leistungsstärkste Rennwagen im Portfolio wendet sich speziell an Gentleman-Piloten.