• Neues Zusammenarbeitsmodell für Baureihenmanagement, Technische Entwicklung und beteiligte Schnittstellen
  • Start für Reorganisation weiterer Geschäftsbereiche
  • CEO Gernot Döllner formuliert klares Ziel an die Mitarbeitenden: „Müssen und werden Audi effizienter, wettbewerbsfähiger und resilienter für die Zukunft aufstellen“
Audi richtet Produktentstehung zukunftssicher aus

Flache Hierarchien, klare Zuständigkeiten, schnellere Entscheidungswege: Audi stellt die Fahrzeugentwicklung konsequent nach den Prinzipien der Matrix-Organisation um. Mit der internen Vorstellung des neuen Zusammenarbeitsmodells haben Gernot Döllner und das Projektteam jetzt den Grundstein für die Transformation von Baureihenmanagement, Technischer Entwicklung (TE) und beteiligter Schnittstellenpartner bei Audi gelegt. Gleichzeitig kündigte der Vorstand die Reorganisation weiterer Geschäftsbereiche an.

Das Prinzip des Baureihenmanagements ist bei Audi bereits seit vielen Jahren etabliert und in der Praxis erprobt. Klares Ziel der Projekte Matrix-Organisation und TE-Transformation war es jetzt, Entwicklungs-, Entscheidungs- und Führungsstrukturen zu fokussieren und so den gesamten Entwicklungsprozess bei Audi zu beschleunigen. „Vorsprung durch Technik und Innovationskraft sind zwei elementare Säulen unseres Produktversprechens. Um unserem Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, müssen wir Audi wieder fit für die Zukunft machen”, so Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Hierfür haben in den letzten sechs Monaten über 200 Expertinnen und Experten der betroffenen Bereiche die verschiedenen Arbeitspakete der Transformation vorbereitet, Abläufe und Strukturen analysiert und das neue Zusammenarbeitsmodell entwickelt und optimiert.

„Wir haben seit dem vergangenen Herbst im Rahmen der Audi Agenda bereits einiges erreicht. Jetzt beginnt mit der Implementierung der Matrix-Organisation eine entscheidende Etappe“, sagte Gernot Döllner bei einer Informationsveranstaltung für die über 10.000 direkt involvierten Mitarbeitenden. „Mein Dank gilt dem gesamten Projektteam, das gemeinsam mit unseren über 200 Experten insbesondere auch die unbequemen Themen konsequent adressiert hat. Diese Offenheit und Transparenz brauchen wir auch für die Reorganisation weiterer Geschäftsbereiche. Denn die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen steht. Die Fahrzeugentwicklung ist deshalb nur der erste Schritt. Wir müssen und werden Audi effizienter, wettbewerbsfähiger und resilienter für die Zukunft aufstellen.“

Die Basis für die Reorganisation weiterer Bereiche bilden die neuen Leitplanken der Organisationsentwicklung, welche als Prämissen nun geschäftsbereichsübergreifend zur Anwendung kommen sollen. Das Zielbild: flache Führungs- und breite Organisationsstrukturen, die Reduktion von Schnittstellen, die Verschlankung von Gremien und die dezidierte Bindung von Verantwortung und Entscheidungen an definierte Rollen.

Für die vorgestellte neue Struktur zur Fahrzeugentwicklung bedeutet das konkret die klare inhaltliche Trennung von Strategie, Steuerung und Umsetzung. Hierfür bündelt Audi die Portfolio- und Produktstrategie in einer Organisationseinheit, die direkt an Gernot Döllner als Vorsitzenden des Vorstands berichtet. Die unternehmerische Verantwortung und Steuerung der Fahrzeugentwicklung für die jeweiligen Projekte übernimmt die operative Baureihe. Dies beinhaltet in Zukunft auch den direkten Zugriff auf alle unternehmerisch relevanten Themen und einen größeren Entscheidungsspielraum. Die Technische Entwicklung übernimmt die eigentliche Entwicklungsleistung und trägt die klare Verantwortung für die Eigenschaften, Systeme und Funktionen in den Fahrzeugen. Hierfür richtet sich die TE zukünftig möglichst effizient an den jeweiligen Schnittstellen zu den Fahrzeugprojekten aus. Gleichzeitig soll die Handlungsfähigkeit bei der Spezifikation, Auslegung und Integration von Software und Elektrik/Elektronik-Plattformen erhöht werden.

Der Start des neuen Zusammenarbeitsmodells ist für den Jahresanfang 2025 geplant.