Elektrische Produktpalette
Klarer Kurs Richtung Elektromobilität
Audi elektrifiziert Schritt für Schritt sein Produktportfolio. Die Präsentation von Audi Q6 e-tron und Audi A6 e-tron im Jahr 2024 markierte einen wichtigen Schritt dieser Transformation. Mittelfristig will Audi in allen Kernsegmenten ein rein elektrisches Fahrzeug anbieten. Die ambitionierte E-Roadmap sieht außerdem vor, dass die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nach und nach ausläuft. Bei der Elektrifizierung seiner Modelle nutzt Audi konzernweite Synergien und kann auf mehrere markenübergreifende Plattformen zurückgreifen. Nachhaltige Elektromobilität fördern die vier Ringe unter anderem mit dem Ausbau von Grünstrom und eigener Ladeinfrastruktur, wie zum Beispiel den Audi charging hubs.
„Seit dem vergangenen Jahr stärken und verjüngen wir unser Portfolio mit zahlreichen neuen Modellen grundlegend – und bringen unsere Idee von Vorsprung durch Technik wieder auf die Straße“, sagt Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. „Das ganze Portfolio wird am Ende auf Elektromobilität umgestellt. Auf dem Weg dahin sind wir mit unseren neuen Elektroautos sowie einer komplett neuen Generation von Verbrennern und Plug-in-Hybriden für die nächsten Jahre robust und flexibel aufgestellt“, sagt Gernot Döllner.
Stetig wachsende Produktpalette vollelektrischer Modelle
Mit diesem unternehmerischen Fokus baut Audi sein wachsendes Produktportfolio an vollelektrischen Modellen aus. Im Jahr 2021 stellte Audi mit der Audi Q4 e-tron Baureihe einen Kompakt-SUV vor, im gleichen Jahr erfolgte der Marktstart für den vollelektrischen Gran Turismo Audi e-tron GT - seit 2024 nochmals deutlich verbessert in Disziplinen wie Reichweite, Performance, Laden und Handling. Die Modellfamilie bilden seither die drei Varianten Audi S e-tron GT, Audi RS e-tron GT und Audi RS e-tron GT performance.
Neue Maßstäbe in puncto Performance, Reichweite, Laden und Fahrdynamik setzen der Audi Q6 e-tron und das Flachbodenmodell Audi A6 e-tron – mit einer 800-Volt-Architektur, leistungsstarken Elektromotoren und einem modernen Batterie- und Lademanagement.
Der Start beider Modelle 2024 markiert den Auftakt für zahlreiche weitere Modellanläufe. Mittelfristig wollen die vier Ringe in allen Kernsegmenten ein rein elektrisches Fahrzeug anbieten. Audi geht neue Wege, um zusätzliche, technikaffine Kundengruppen zu erschließen, Produktentwicklungszeit zu reduzieren und weitere marktspezifische Produkte zu liefern.
Zusammen mit SAIC hat Audi eine speziell für den chinesischen Markt entwickelte neue Marke für elektrische und intelligente Modelle vorgestellt: AUDI.
Die neue Marke kombiniert traditionelle Stärken von Audi mit SAIC’s Innovationsgeschwindigkeit. Das erste Serienmodell von insgesamt drei Modellen kommt bereits 2025 auf den Markt. Innerhalb von drei Jahren wird die Marke AUDI ein Modell in der Mittelklasse, ein SUV und eine große Limousine präsentieren.
Plattformstrategie nutzt Synergien im Konzern
Audi Q6 e-tron und Audi A6 e-tron basieren auf der komplett neu konzipierten Premium Platform Electric (PPE), die gemeinsam von Audi und Porsche entwickelt wurde. Die PPE ist eine von mehreren markenübergreifenden Fahrzeugplattformen und ein Beispiel für konzernweite Synergien. Die Plattform wurde mit dem Ziel entwickelt, volumenstarke Modelle mit hohem technischen Anspruch auf den Markt zu bringen. Bei der PPE handelt es sich um ein modulares Plattformsystem für Mittel- und Oberklassemodelle, das ausschließlich für den batterieelektrischen Antrieb konzipiert wurde. Die neue Architektur bedeutet für Audi den nächsten Technologiesprung auf dem Weg zur elektrischen Premiummobilität. Mit Blick auf Fahrzeuggeometrie, Raumangebot und Gewichtsverteilung kann Audi die Vorteile eines reinen Elektrofahrzeugs optimal nutzen.
Die PPE vereinheitlicht den technischen Unterbau und ist zugleich äußerst flexibel. So lassen sich auf der hochskalierbaren Architektur sowohl Flachboden- als auch Hochbodenfahrzeuge umsetzen. Durch die Plattformstrategie kann die Marke Synergien im Volkswagen Konzern optimal nutzen und Entwicklungskosten reduzieren. Zugleich nutzt Audi die Flexibilität der PPE, um den künftigen vollelektrischen Modellen ihren eigenständigen Charakter und die typische Audi DNA zu verleihen.
PPE-Modelle mit ausgezeichneter Effizienz und Reichweite
Die konsequente Ausrichtung der Plattform auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge bringt Vorteile in Bezug auf Gewicht und Package. Zudem sind die Komponenten speziell für elektrischen Antrieb entwickelt und perfekt aufeinander abgestimmt. Das Resultat: ein kompaktes und hocheffizientes Antriebs- sowie Batteriesystem. Insgesamt generieren allein Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen für die PPE im Vergleich zum ersten Audi e-tron von 2018 rund 40 Kilometer mehr Reichweite. Die E-Maschinen für die PPE benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum als die Aggregate in Vorgängermodellen. Das Gewicht ist um rund 20 Prozent reduziert.
Mit Einführung der PPE ist Audi die einzige Marke im Volkswagen Konzern, die drei Elektroplattformen nutzt und somit maximal flexibel aufgestellt ist. So basieren etwa der Audi Q4 e-tron und der Q4 Sportback e-tron auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Volkswagen Konzerns. Für den Audi e-tron GT nutzt Audi die J1-Plattform von Porsche und auf der PPE beruhen Audi Q6 e-tron und Audi A6 e-tron. Ergänzend dazu sorgt die neu entwickelte Premium Platform Combustion (PPC) dafür, dass Fahrzeuge mit modernen Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride über ihre gesamte Lebensdauer hinweg wettbewerbsfähig bleiben.
Audi bereitet alle Standorte auf Elektromobilität vor
Auf Basis der Entscheidung für einen Verbrennerausstieg bereitet Audi derzeit alle Standorte Schritt für Schritt auf die Produktion von Elektrofahrzeugen vor. Bereits heute produzieren die Vier Ringe ihre vollelektrischen Modelle am Stammsitz in Ingolstadt, in den Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm sowie in Zwickau.
Die Umrüstung im Zuge der Elektrifizierung nutzen die Vier Ringe für eine umfangreiche Neuausrichtung ihres globalen Produktionsnetzwerks. Dabei etabliert Audi optimierte Produktionsprozesse. Um die Q6 e-tron und A6 e-tron Baureihen in Ingolstadt nachhaltig und effizient zu produzieren, hat Audi unter anderem Produktionsbereiche wie den Karosseriebau für die PPE in bestehende Strukturen integriert. Zudem entstand eine eigene Batteriemontage.
Seit 2025 fertigen alle weltweiten Audi Produktionsstandorte bilanziell CO2-neutral. Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, vermeiden und reduzieren alle Werke seit langem konsequent Emissionen und nutzen wo immer möglich erneuerbare Energien.
Mit der Audi FAW NEV Company Ltd. eröffnete Ende 2024 in der chinesischen Millionenmetropole Changchun eine hochmoderne Fabrik für vollelektrische Modelle, die ebenfalls auf der PPE basieren. Das Werk setzt als jüngster Produktionsstandort konzernweit neue Maßstäbe in Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 150.000 Fahrzeugen leistet die Fabrik einen zentralen Beitrag zur Elektrifizierung des Produktportfolios in China.
Konsequenter Ausbau eines ganzheitlichen Ökosystems
Um die vollelektrischen Premiumfahrzeuge herum baut Audi sein ganzheitliches, digitales Ökosystem konsequent aus. Eine wichtige Säule dieses Ökosystems ist das Ladeangebot der Vier Ringe, welches das Unternehmen als Erfolgsfaktor von E-Mobilität identifiziert hat. Audi fördert daher den Ausbau von Grünstrom genauso intensiv wie den Ausbau einer Premium-Ladeinfrastruktur.
Mit Audi charging erhalten Kundinnen und Kunden unterwegs etwa Zugang zu einem der größten Ladenetzwerke in Europa mit mehreren Hunderttausend Ladepunkten in 28 Ländern. Hierzu zählt neben den Ladestationen des Anbieters IONITY auch das Ladeangebot der Audi charging hubs.
Dieses wird sukzessive erweitert und ist Bestandteil eines durchdachten Ladekonzepts, das Elektromobilität nahtlos in den Alltag integrieren soll. Das Herzstück der Premium-Schnellladestationen sind gebrauchte und wiederaufbereitete Lithium-Ionen-Batterien, sogenannte Second-Life-Batterien. Diese stammen aus Erprobungsfahrzeugen von Audi und sorgen dafür, dass lokale Netzkapazität weniger stark beansprucht wird.
1 Unter bilanzieller CO₂-Neutralität versteht Audi einen Zustand, bei dem nach Ausschöpfung anderer in Betracht kommender Reduktionsmaßnahmen in Bezug auf verursachte CO₂-Emissionen (durch die Produkte oder Tätigkeiten von Audi) weiterhin vorhandene und/oder im Rahmen der Lieferkette, Herstellung und des Recyclings der Audi Fahrzeuge aktuell nicht vermeidbare CO₂-Emissionen durch freiwillige und weltweit durchgeführte Kompensationsprojekte zumindest mengenmäßig ausgeglichen werden. Während der Nutzungsphase eines Fahrzeugs, das bedeutet ab Übergabe eines Fahrzeugs an Kund_innen, anfallende CO₂-Emissionen werden hierbei nicht berücksichtigt.
Stand: März 2025
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