Anzeigen und Bedienkonzept
Zurück zur ÜbersichtKundinnen und Kunden erleben mit der Elektronikarchitektur die Digitalisierung im Fahrzeug unmittelbarer als je zuvor. So erhält die Audi A6 e-tron Baureihe auf Basis der Architektur E3 1.2 ein vollvernetztes digitales Interieur. Oberhalb des sogenannten Softwraps prägt die Digital Stage mit dem Audi MMI Panoramadisplay und dem MMI Beifahrerdisplay das Interieur. Die klar gruppierten Displays sind passgenau in das Designkonzept integriert und verleihen dem Innenraum ein großzügiges und luftiges Raumgefühl.
Das schlanke, freistehende Audi MMI Panoramadisplay ist im Curved Design und in OLED-Technologie ausgeführt und besteht aus dem 11,9 Zoll großen Audi virtual cockpit und dem 14,5 Zoll großen MMI Touchdisplay. Der Fahrergreifraum ist als Kurve gestaltet und das Display mit seiner gebogenen Form auf die fahrende Person ausgerichtet. Zudem erinnert das Curved Display in seiner Form an den für Audi typischen Singleframe. Eine spezielle Ambiente-Beleuchtung lässt das Curved Display bei Nacht regelrecht schweben.
Die optimale Ergänzung für beste Unterhaltung: das Beifahrerdisplay
Audi ergänzt die Digital Stage konsequent und individuell für die vorderen Passagierinnen und Passagiere mit dem 10,9 Zoll großen MMI Beifahrerdisplay, das ebenfalls perfekt in das Schalttafeldesign integriert ist.
Das optionale Display enthält drei konfigurierbare Dashboardkacheln sowie eine links platzierte direct access bar. Dank eines Active Privacy Mode kann die Person auf dem Beifahrersitz während der Fahrt Entertainmentinhalte genießen, etwa Filme schauen oder Serien streamen, ohne dass die fahrende Person abgelenkt wird. Je nach Geschwindigkeit und Sitzbelegung wird das Licht gerichtet (Privacy Mode an) und kann vom Fahrer nicht eingesehen werden oder gestreut (Inhalte für alle sichtbar).
Neben Infotainmentanwendungen bietet das Display auch die Möglichkeit, die fahrende Person bei Navigationsaufgaben oder etwa bei der Parkplatzsuche zu unterstützen. Wird das Beifahrerdisplay nicht genutzt oder wird keine Mitfahrerin bzw. kein Mitfahrer erkannt, ist ein sogenanntes digitales Dekor als Hintergrundbild zu sehen.
Mit dem optionalen Augmented Reality Head-up-Display (AR HuD), einem weiteren zentralen Element der Digital Stage, macht Audi einen großen Schritt in der Anzeigentechnologie. Das Display reflektiert eine große geneigte Bildebene über die Windschutzscheibe zu der fahrenden Person und zeigt relevante Informationen wie Geschwindigkeit, Verkehrszeichen, Assistenz- und Navigationssymbole.
Die Bildebene ist nach vorn geneigt, um den Augmented-Reality-Eindruck zu verstärken. Der Fokus des menschlichen Auges wandert mit. Über dieses Verfahren und den hohen virtuellen Bildabstand wird der Eindruck erzeugt, die gezeigten Elemente schweben in bis zu 200 Meter Entfernung und interagieren direkt mit Elementen in der Umwelt.
Die Anzeigen, beispielsweise Navigationshinweise, Anzeigen von Fahrerassistenzsystemen oder Musiktitel, lassen sich schnell erfassen, ohne die fahrende Person zu irritieren oder abzulenken. Besonders bei schlechten Sichtverhältnissen stellen sie eine große Hilfe dar.
Das Field of View (Sichtfeld) für die Augmented-Reality-Inhalte entspricht aus der Fahrerperspektive einer Diagonalen von etwa 88 Zoll und basiert auf einem neuen Digital Light Processor mit besserer Sensor- und Datenqualität und zirka 1,3 Millionen Mikrospiegeln.
Ein ganz persönlicher Unterstützer: der neue Audi assistant
Neben der verbesserten und intuitiveren Touchbedienung trägt das neue Anzeige-Bedienkonzept auch den globalen Trends zur Interaktion Rechnung. So ist die Sprachsteuerung deutlich ausgebaut worden und nimmt nun eine wesentliche Rolle ein. Mithilfe des selbstständig lernenden Sprachassistenten von Audi, dem Audi assistant, lassen sich zahlreiche Fahrzeugfunktionen steuern. Der digitale Assistent mit KI-Unterstützung ist tief in das Fahrzeug integriert und wird erstmals mittels eines Avatars im zentralen Touchdisplay des MMI dargestellt, zusätzlich wird der Erkennerstatus im Audi virtual cockpit oder im Augmented Reality Head-up-Display ersichtlich. Der neue Sprachassistent erkennt mehr als 800 Sprachbefehle. Damit können bedürfnisorientiert Funktionen wie beispielsweise Fahrzeug-, Entertainment- oder fahrrelevante Funktionen gesteuert werden. Zusätzlich lassen sich Gespräche führen und indirekte Befehle aussprechen (etwa „Ich habe kalte Füße“).
Aktiviert wird der Assistent mit „Hey Audi“. Zudem ist der Audi assistant zu einem späteren Zeitpunkt über verschiedene Touchpoints wie z. B. die myAudi App abrufbar.
Beim neuen Anzeige-Bedienkonzept kann eine Suche nach der nächsten Ladestation via Sprachdialog gestartet und aus der Liste, die mittels KI vorsortiert wird, per Touch eine Auswahl getroffen werden. Auch Beifahrende können den Audi assistant nutzen. Mithilfe des Mikrofonmoduls im Dachmodul erkennt das Steuergerät für Informationselektronik, wer einen Befehl eingibt. Damit steuert das System, ob Befehle relevant sind. Die beifahrende Person kann grundsätzlich nur für sie relevante Funktionen steuern, beispielsweise die Sitzheizung, Klimaeinstellungen oder die Fensterheber jeweils auf der Beifahrerseite, während der Fahrende Systeme, wie zum Beispiel Audi drive select, steuern kann.
Die ausgesprochenen Befehle werden zusätzlich im Audi virtual cockpit angezeigt („See what you speak“-Prinzip). Im sogenannten Audi assistant Dashboard wird der intelligente Assistent inszeniert. Er hilft mit proaktiven Tipps und lädt so zum Entdecken der Möglichkeiten des Systems ein.
Der Assistent lernt aus dem laufenden Nutzerverhalten und unterstützt so die fahrende Person. Diese Unterstützung ist in Kategorien unterteilt. Es gibt proaktive Vorschläge, hier werden Kontextinformationen genutzt, um auf dieser Datenbasis situativ und proaktiv Funktionen zur Aktivierung vorzuschlagen. Und es gibt smarte Routinen, also wiederkehrende Bedienabläufe, die erkannt und automatisiert werden, wie zum Beispiel die Nutzung der Sitzklimatisierung ab gewissen Außentemperaturen und die Aktualisierung von Anruflisten.
Darüber hinaus erhält der Audi assistant Zugriff auf weitere Online-Inhalte, zum Beispiel Wetter und Allgemeinwissen. Mit der Verbindung zu ChatGPT (bereitgestellt über Microsoft Azure OpenAI Service) können sich Kundinnen und Kunden während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen sowie in natürlicher Sprache mit dem Auto interagieren.
Der Audi assistant erkennt dabei automatisch, ob eine Fahrzeugfunktion ausgeführt, ein Ziel gesucht oder zum Beispiel eine Wettervorhersage abgerufen werden soll. Erst wenn das Audi System beispielsweise allgemeine Wissensfragen nicht beantworten kann, werden diese an ChatGPT weitergeleitet. Für Fahrende geschieht dies nahtlos, da alle Funktionen in den Audi assistant integriert sind.
Dabei hat Datensicherheit höchste Priorität. Um einen bestmöglichen Datenschutz zu gewährleisten, werden Fragen und Antworten nach der Verarbeitung wieder gelöscht. Zudem erhält ChatGPT zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Fahrzeugdaten.
Mit der neuen Elektronikarchitektur und dem neuen Anzeige-Bedienkonzept hält auch ein komplett neues Design des MMI Einzug. Das sogenannte Graphical User Interface (GUI) lässt sich den persönlichen Präferenzen anpassen und passt sich auch den Einstellungen des Ambientelichts sowie dem gewählten drive select Modus an.
Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.