Zwei Klassensiege für Kundenteams von Audi Sport bei den 12 Stunden Bathurst
- Doppelsieg des Audi R8 LMS in Pro-Am-Klasse dank Melbourne Performance Centre und The Bend Motorsport Park
- Myland Team IMS gewinnt Silver Cup, Platz drei für M-Motorsport/Vantage Racing
- Rundenrekord mit einem vollelektrischen Straßenfahrzeug von Christopher Mies im Rahmenprogramm
Gleich vier Kundenteams von Audi Sport standen bei den 12 Stunden Bathurst 2023 auf dem Podium: Die drei Australier Chaz Mostert, Fraser Ross und Liam Talbot gewannen nach einer starken Aufholjagd die Pro-Am-Klasse im Audi R8 LMS. Knapp dahinter kamen die Audi Sport-Fahrer Christopher Mies und Ricardo Feller mit Privatfahrer Yasser Shahin für The Bend Motorsport Park als Zweite ins Ziel. In der Silver-Cup-Wertung setzten sich Daniel Gaunt, Dylan O’Keeffe und Andrew Fawcet durch, Rang drei ging an David Crampton/Trent Harrison/Glen Wood. Jegliche Chancen auf ein gutes Gesamtergebnis verloren die drei Audi Sport-Piloten Mattia Drudi/Christopher Haase/Patric Niederhauser bereits in der 13. Rennrunde, als ein Gegner ihren Audi R8 LMS hart traf, woraufhin er in die Streckenbegrenzung abflog.
Der fremdverschuldete Aufprall des Audi mit der Nummer 74 in die Reifenstapel nach nur 33 Rennminuten bedeutete den Ausfall für Startfahrer Christopher Haase und seine Teamkollegen. Die Schäden erwiesen sich als zu gravierend, um das Rennen fortsetzen zu können. „Es ist mehr als enttäuschend, wenn unser Pro-Auto kurz nach dem Start unverschuldet ausfällt“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Nach diesem Rückschlag war es umso schöner zu erleben, wie sich unsere Kundenteams bei diesem internationalen Wettbewerb in ihren Klassen durchgesetzt haben. Unser Glückwunsch gilt den vier Fahrerbesetzungen, die verdient mit Pokalen aus Bathurst zurückkehren.“
Das beste Ergebnis gelang trotz mehrfachen Zeitverlusts dem Audi R8 LMS Nummer 65 des Melbourne Performance Centre. Chaz Mostert, Fraser Ross und Liam Talbot gewannen die Pro-Am-Klasse und erzielten Gesamtrang sieben. Mostert fuhr dabei in 2.02,168 Minuten die schnellste Rennrunde. Durch eine Strafe und eine Reparatur verlor das Team wertvolle Zeit, doch das australische Fahrertrio gab nie auf und lag lange Zeit an zweiter Stelle seiner Klasse, bis ihre Markenkollegen Ricardo Feller/Christopher Mies/Yasser Shahin mit der Nummer 777 gegen Ende die Bremsbeläge wechseln mussten. Daraufhin erreichten sie Gesamtrang neun und Position zwei in der Pro-Am-Klasse. Eine weitere Audi-Mannschaft sah in dieser Klasse das Ziel auf Rang fünf: Die langjährigen Audi-Kunden Marc Cini/Lee Holdsworth/Dean Fiore fuhren dieses Ergebnis für das Team Hallmarc ein.
In der Silver-Wertung durfte sich Audi Sport customer racing über einen zweiten Klassensieg freuen. Das Myland Team IMS aus Neuseeland, das in seiner Heimat mit dem R8 LMS im Vorjahr drei Titel gewonnen hat, setzte auf den Australier Dylan O’Keeffe und die beiden Neuseeländer Daniel Gaunt und Andrew Fawcet. Sie überrundeten im Audi R8 LMS ihren nächsten Verfolger, einen Mercedes-AMG, auf dem Weg zum Klassenerfolg insgesamt sechs Mal. Kurzfristig setzte auch das Team M-Motorsport/Vantage Racing auf Audi: Nachdem ihr KTM X-Bow nicht einsatzfähig war, sattelten David Crampton/Trent Harrison/Glen Wood am Rennwochenende auf einen Audi R8 LMS des Melbourne Performance Centre um. Ein Tausch, der sich ausgezahlt hat: Sie kamen als Dritte in der Silver-Wertung ins Ziel und damit auf Anhieb aufs Podium.
Das Team Supabarn, im Vorjahr Klassensieger der Am-Wertung in Bathurst, blieb nach einer Kollision mit einem Gegner in diesem Jahr chancenlos. James Koundouris, Theo Koundouris, David Russell und Jonathan Webb erreichten nach der Reparatur Platz vier in der Silver-Cup-Klasse. James Golding, Brad Schumacher und Audi Sport-Fahrer Frédéric Vervisch beendeten das Rennen nicht.
Neben der schnellsten Rennrunde von Chaz Mostert im Rennen erzielte Audi in Bathurst eine weitere Bestleistung. Der zweimalige Bathurst-Sieger Christopher Mies stellte auf der legendären Strecke den ersten Rundenrekord für ein elektrisch angetriebenes Modell auf. Der 33 Jahre alte Profi umrundete den Mount Panorama am Samstag in einer Zeit von 2.28,15 Minuten in einem Audi RS e-tron GT (Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km*: 22,1 – 19,8 (WLTP), CO2-Emissionen kombiniert in g/km*: 0).