Titel für Audi in Frankreich und Italien, Podiumsplätze in Macau

Audi R8 LMS GT4

Geschichte geschrieben: Saintéloc Racing hat in der 24-jährigen Geschichte der Französischen GT-Meisterschaft mit dem Audi R8 LMS GT4 ein neues Kapitel aufgeschlagen. Noch nie zuvor hat dieselbe Fahrermannschaft drei Mal in Folge den Titel gewonnen. Die ersten, die diese Bestleistung erbrachten, waren Gregory Guilvert/Fabien Michal in der Pro-Am-Wertung beim Finale der GT4 France 2020. Zwar musste das Duo in Le Castellet einen Ausfall und einen 24. Platz verbuchen, hat sich den Titel aber durch seine Konstanz in den vorherigen Läufen klar verdient. In den ersten zehn Rennen des Jahres haben die beiden Franzosen stets zweistellige Punktzahlen eingefahren, was keinem Verfolger in ihrer Klasse gelang. Für den seriennahen GT4-Sportwagen, der seit 2018 in der Modellpalette von Audi Sport customer racing verfügbar ist, ist es bereits der achte Fahrertitel weltweit. Mit Starterfeldern von insgesamt 30 GT4-Rennwagen und sieben verschiedenen Marken ist das französische Championat die hochwertigste nationale GT4-Rennserie im internationalen Vergleich. In der Teamwertung verbuchte die französische Audi-Kundenmannschaft Saintéloc Racing von Sébastien Chetail den zweiten Platz. Das Team Fullmotorsport mit Christophe Hamon/Pascal Huteau und dem Audi R8 LMS GT4 erreichte Rang zwei in der Am-Wertung bei Teams und Fahrern. 

Audi RS 3 LMS (TCR)

Erster Titel in der TCR Italy: Vorbehaltlich einer sportgerichtlichen Entscheidung, ein anderes Team betreffend, ist Eric Brigliadori der erste Fahrer, der in einem Audi RS 3 LMS die TCR Italy gewonnen hat. Der Junior erlebte beim Finale in Imola ein turbulentes Wochenende. Als Tabellenführer angereist, verlor er nach einem Ausfall im ersten Sprint seine Position an der Tabellenspitze an Titelrivale Salvatore Tavano. Im zweiten Rennen überholte Brigliadori von Startplatz sieben allein in den ersten drei Runden vier Gegner. Zwei Runden später schnappte er sich einen weiteren Vordermann und distanzierte seinen nächsten Verfolger bis ins Ziel um mehr als 14 Sekunden. Damit lag er punktgleich mit Salvatore Tavano an erster Position der Tabelle, hat mit drei Siegen aber zwei Rennen mehr gewonnen als der Cupra-Pilot. Nicht mehr zu nehmen ist Brigliadori allerdings sein Sieg in der Trofeo Nazionale für Fahrer unter 25 Jahren. Sein Team BF Motorsport hat zugleich die Wertung Trofeo Nazionale Team vor sieben weiteren Konkurrenten gewonnen. Für Audi ist der Erfolg vorläufig der vierte Fahrertitel in dieser Saison mit dem RS 3 LMS und der 15. in der Gesamtbilanz des Einsteiger-Tourenwagens.

Podium beim Gaststart: Unter der Bewerbung der Audi driving experience Japan startete das Audi Team Hitotsuyama beim vierten Lauf der Super Taikyu Series mit dem RS 3 LMS. Die Mannschaft, die die Sprintwertung der TCR Japan anführt, bewies auch beim fünfstündigen Langstreckenrennen ihre Kompetenz. Yuki Fujii, der Gewinner des Rennstreckentrainings Audi Circuit Trial der Audi driving experience in Japan, erreichte in Motegi zusammen mit Hideki Nakahara, Ryuichiro Tomita und Masataka Yanagida als bestes von drei Audi-Teams den dritten Platz in der TCR-Klasse.

Podestplatz in der eigenen Stadt: Filipe Souza erzielte im mit 33 TCR-Rennwagen stark besetzten Macau Guia Race den dritten Platz. Der langjährige Audi-Kunde aus Macau war einer von zwölf Fahrern aus der Region, die auf den Audi RS 3 LMS vertrauten. Nachdem er sich im Qualifying den dritten Platz gesichert hat, blieb er im anschließenden Qualifikationsrennen fehlerfrei und sicherte sich den Pokal. Das Hauptrennen tags darauf beendete der Fahrer des Teams TA Motorsport als Vierter und war damit erneut bester Audi-Pilot.

Klassensieg in Podium in Brasilien: Bei der Traditionsveranstaltung 500 km de São Paulo in Brasilien gelang dem Team Impa ein beachtlicher Erfolg. Das Fahrerteam Junior Victorette/Rafael Iserhard gewann auf dem Kurs von Interlagos im Audi RS 3 LMS seine Klasse und erzielte den dritten Gesamtrang in dem gemischten Feld von 25 Sport- und Tourenwagen.

Audi R8 LMS GT3

Zwei Pokale in Macau: Marchy Lee und Chen Weian feierten mit dem Audi R8 LMS bei der 13. Ausgabe des Macau GT Cup zwei Podiumserfolge. Im Qualifikationsrennen am Samstag erreichte Chen Weian vom Audi Sport Asia Team TSRT den zweiten Platz. Rang drei ging an Marchy Lee im Audi R8 LMS des Audi Sport Asia Team X-Works. Im Hauptrennen am Sonntag fiel Chen in der ersten Runde auf Platz vier zurück, während sein Markenkollege auf die zweite Position vorrückte. Mit Platz zwei im Ziel verbuchte der erfahrene Marchy Lee sein historisch bestes Ergebnis in Macau. Chen gab sich mit dem Platzverlust nicht zufrieden, wagte zwei Runden später in der anspruchsvollen Lisboa Bend ein Überholmanöver und verbesserte sich wieder auf Rang drei. Auch ein schleichender Reifenschaden raubte ihm den Podiumsplatz nicht mehr. Die Rennleitung unterbrach den Wettbewerb in der Innenstadt von Macau nach einem Unfall durch eine Rote Flagge und nahm ihn nicht wieder auf.

Sieg und Titel in Road Atlanta: Ken Thwaits hat bei der siebten Veranstaltung der amerikanischen Breitensportrennserie Trans Am seinen vierten Saisonsieg eingefahren. Der Gentleman-Pilot gewann im Audi R8 LMS ultra die XGT-Wertung in Road Atlanta. Zugleich sicherte er sich damit den Titel in dieser Klasse vor sieben weiteren Fahrern.

Audi R8 LMS GT2

Übergabe in Le Castellet: Audi Sport customer racing hat im November in Le Castellet einen Audi R8 LMS GT2 an Stéphane Ratel übergeben. Der Gründer und CEO der SRO Motorsports Group, die den GT-Sport weltweit promotet, hat die GT2-Kategorie 2019 ins Leben gerufen. Nun hat der Franzose persönlich ein Exemplar des mit 640 PS leistungsstärksten Sportwagens aus dem Programm von Audi Sport erworben. „Ich bin fest davon überzeugt, dass das GT2-Konzept in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird“, sagte Ratel. „Es ist die perfekte Plattform für Amateurpiloten. Sie baut auf den Stärken der Klassen GT3 und GT4 auf. Die neuen Modelle vermitteln Spannung und ein tolles Fahrgefühl auf der Rennstrecke. Audi war eine der ersten Marken, die sich zu diesem Konzept bekannt hat. Nachdem ich den Audi R8 LMS GT2 selbst testen durfte, wollte ich ihn unbedingt auch besitzen. Das hilft uns, die neue GT2 European Series aufzubauen, die 2021 zum erweiterten GT-Sports-Club-Programm zählt. Ich erwarte, dass der Audi R8 LMS GT2 ebenso wie bisher schon das GT3-Modell bei den Kunden sehr beliebt sein wird, sobald sich diese Rennserie entfaltet.“ 

Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup

Tim Reiter neuer Meister: Nach der Absage des geplanten Finales ist die Titelentscheidung im Audi Sport Seyffarth Cup gefallen. Tim Reiter ist nach Kris Heidorn im Jahr 2018 und Robin Rogalski vor einem Jahr der dritte Gewinner des Markenpokals. Der Student aus Ostfildern hat die Rennserie nach zwei Einzelsiegen und einem dritten Platz mit 20 Punkten Vorsprung vor Tom Spitzenberger für sich entschieden. Rang drei ging an Maximilian Paul. Reiter wie auch Spitzenberger belegen zudem die beiden vordersten Plätze in der Juniorwertung, gefolgt von Sophie Hofmann. In der Amateurwertung erreichte Christian Wicht Platz eins vor Sophie Hofmann und Guido Heinrich. Insgesamt 24 Teilnehmende haben in der dritten Saison des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup in sechs einzelnen Rennen Punkte gesammelt. 

Termine der nächsten Woche

28.–29.11. Alcañiz (E), 5. Lauf Campeonato de España Resistencia

28.–29.11. Fuji (J), 8. Lauf Super GT