TCR-Titel für Audi Sport customer racing in Italien

Audi RS 3 LMS (TCR)

Dramatisches Finale in Italien: Einen spannenderen Ausgang der TCR Italy hätten sich die Fans kaum wünschen können. Mit Nicola Baldan war ein Audi Pilot als Tabellenführer zum sechsten Lauf nach Monza gekommen. Am Ende aber gewann Nicolas Taylor in seiner TCR-Debütsaison in einem weiteren Audi den Titel. Taylor hatte als Tabellendritter eher Außenseiterchancen, aber er mischte mit seinem zweiten Saisonsieg im Rennen am Samstag die Karten neu. Die Rennstrecke hatte der 19 Jahre alte Nachwuchspilot erst zwei Wochen zuvor zum ersten Mal befahren. Im Regen behielt der Kanadier beim Start hinter dem Safety-Car einen kühlen Kopf und gewann von der Pole-Position. Platz zwei ging an den Franzosen Teddy Clairet, der einen Audi RS 3 LMS des familieneigenen Team Clairet steuerte. Das entscheidende Rennen am Sonntag begann mit einem Rückschlag für Nicola Baldan. Der Führende der Gesamtwertung musste sein Auto bereits in der Startphase wegen eines elektrischen Problems abstellen und fiel auf den dritten Tabellenrang zurück. Den Rennsieg sicherte sich Teddy Clairet. Nicolas Taylor war mit Slicks auf nasser Strecke gestartet und sah die karierte Flagge als Siebter. Damit war er punktgleich mit Honda-Pilot Ruben Volt aus Estland. Beide Fahrer verbuchten im Lauf des Jahres zwei Siege, doch Taylor hatte mit einem zweiten Platz auf Sizilien im Juni die entscheidende bessere Platzierung eingefahren. Nachdem im vergangenen Jahr mit Franco Girolami ein Audi Fahrer von Aikoa Racing den Titel gewonnen hatte, gelang nun dem Team PMA Motorsport von Paolo und Matteo Ansaloni der Meisterschaftssieg mit Audi. Taylor ist in diesem Jahr bereits der zweite Kanadier, der in einem Audi einen TCR-Titel gewann, nachdem dies im September Richard Boake in der Sports Car Championship Canada gelungen war. Auch in der TCR Italy DSG für Rennwagen mit Doppelkupplungsgetriebe ging der Meisterschaftserfolg in Monza an einen Audi Fahrer. Luca Franca von Aikoa Racing genügte zum vorzeitigen Titelgewinn im Samstagsrennen Platz zwei vor Luca Verdi, der mit defekten Scheibenwischern im Regen immerhin Platz drei rettete. Sonntags erzielte Verdi mit dem Team Planet Motorsport als bester Audi Pilot Rang zwei und war damit Tabellenzweiter.

Audi R8 LMS GT4

Erster Saisonsieg in Japan: Das Team Techno First setzte seinen Aufwärtstrend in der Super Taikyu Series weiter fort. Nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen beiden Läufen gelang dem Kundenteam mit dem Audi R8 LMS GT4 in Okayama der erste Saisonsieg in der ST-Z-Klasse. Masaki Kanou/Ryomo Henzan/Hironobu Yasuda/Riki Okusa hatten sich den seriennahen Sportwagen beim sechsten Lauf geteilt. Die Strategie des Teams war es, ohne Reifenwechsel mit Slicks durchzufahren. Okusa übernahm in der vierten Runde die Führung und baute bei Nieselregen bis zu seinem Stopp den Vorsprung aus. Anschließend übernahm Kanou das Auto und schonte die Reifen bei stärkerem Regen perfekt, was den Ausschlag zum Sieg gab. Nach drei Stunden überquerte der Rennwagen die Ziellinie mit 29 Sekunden Vorsprung vor einem Toyota. Auch im deutschen Breitensport sammelten Kundenteams von Audi Sport Pokale in Oschersleben. Beim sechsten Lauf der DMV NES 500 gewannen Tobias Erdmann/Bernd Schaible ihre Klasse im Audi R8 LMS GT4 von Seyffarth Motorsport mit 1.11 Minuten Vorsprung. Im DMV Super Touring & GT Cup gelang Erdmann im ersten Rennen zudem der Klassensieg vor drei BMW-Fahrerteams. Den zweiten Sprint-Klassensieg erzielte Sophie Hofmann in einem Audi vor Bernd Schaible. In der Supercars Endurance in Portimão ging ebenfalls ein Klassensieg an eine Audi Fahrermannschaft. Patrick Cunha/Jorge Rodrigues gewannen im zweiten Rennen die GT4-Bronzewertung für das Team Veloso Motorsport. Damit haben sich die beiden Portugiesen wie bereits im Vorjahr den Bronze-Klassentitel der iberischen Rennserie gesichert.

Termine der nächsten Woche

02.–03.11. Misano (I), 6. Lauf Coppa Italia Turismo