Stimmen aus dem Team Audi Sport nach der Baja España Aragón
- Carlos Sainz/Lucas Cruz mit Zielankunft beim Heimspiel
- Rolf Michl: „Viel gelernt – eine ansprechende Leistung von Carlos“
Das Team Audi Sport hat erstmals die Baja España Aragón rund um das ostspanische Teruel bestritten. Der Wettbewerb, bei dem Audi außerhalb der Wertung am Start war, markiert zusammen mit einem vorherigen Test den Auftakt zur sechsmonatigen Vorbereitung der gesamten Mannschaft auf die Rallye Dakar 2024. Während Carlos Sainz/Lucas Cruz im Audi RS Q e-tron ins Ziel kamen, fielen Mattias Ekström/Emil Bergkvist aus, nachdem eine Wasserdurchfahrt einen Schaden an der Servopumpe für die Lenkung verursacht hatte. Bei Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger beendete ein fehlerhafter Sensor mit Folgen für den elektrischen Antrieb den Einsatz vorzeitig.
Rolf Michl (Audi-Motorsportchef)
„Die Baja España Aragón war seit der Rallye Dakar im Januar der erste Test unter Rennbedingungen. Wir wussten, weshalb wir uns diese Bedingungen hier in Spanien ausgesucht hatten. Wir haben viel über unsere neue Abstimmung gelernt. Leider sind die beiden Autos von Stéphane und Mattias im Wettbewerb aus technischen Gründen ausgeschieden. Die Ursachen dafür untersuchen wir jetzt im Detail. Aber Carlos und Lucas haben das Rennen mit einer ansprechenden Leistung beendet. Für uns war das ein erster wichtiger Schritt zur Dakar 2024.“
Sven Quandt (Teamchef Q Motorsport)
„Unsere Lernkurve war wertvoll. Und es war der erste gemeinsame Start einer Mannschaft, wie wir sie nun teilweise neu zusammengestellt haben. Die Baja war interessant, auch wenn wir uns ein anderes Ergebnis erhofft hatten. In nur zwei Tagen haben wir sehr viel gelernt. Endlich waren wir wieder im Wettbewerbsmodus und haben dabei auch die Konkurrenz erlebt. Beim Fahrwerk ist uns ein Schritt nach vorn gelungen, was wichtig war. Es liegt noch Arbeit vor uns, aber die Richtung stimmt. Die Defekte an den anderen beiden Autos sind zwar nicht so schön, aber ebenso Teil unserer Lernkurve. Als nächstes folgt die Rallye Marokko, wo wir bereits mit der Konfiguration für die Rallye Dakar antreten wollen.“
Carlos Sainz
„Die erste Prüfung heute fand auf der gestrigen Strecke statt, aber sie enthielt nun eine saubere Linie mit weniger Geröll. Deshalb fielen die Zeiten viel besser aus, nachdem es am ersten Tag schwierig war, die Strecke zu eröffnen. Bei der letzten Prüfung eröffneten wir wiederum als erstes Auto die Strecke, was erneut sehr fordernd war. Für das ganze Team verlief die Rallye produktiv. Nun müssen wir verschiedene Kleinigkeiten überprüfen. Unser Team hat nun seine erste Baja bestritten. Dabei bestand das Hauptziel darin, viel zu lernen.“
Lucas Cruz
„Das war keine leichte Rallye für uns. Als Erste auf der Strecke haben wir faktisch die Steine wegfegen müssen. Dabei handelten wir uns zwei Reifenschäden ein. Das Reglement gesteht den Teilnehmern für den Rest der Rallye allerdings keine weiteren Reifen zu. Insgesamt haben wir in den zwei Wochen in Spanien vor allem beim Test viel gelernt. Für die Baja haben wir die Abstimmung des Autos im Vergleich zu einer Wüstenrallye etwas ändern müssen. Diese Strecken sind nicht so typisch für das, was uns bei der Rallye Dakar erwartet. Aber wir lernen mit jedem Kilometer.“
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