Siege für Audi in FIA WTCR und ADAC GT Masters
- Erster Erfolg des neuen Audi RS 3 LMS in Spanien
- Audi R8 LMS gewinnt beide Rennen des ADAC GT Masters in Zandvoort
- Tabellenführung für Phoenix Racing in der Nürburgring Langstrecken-Serie
Audi Sport customer racing hat nach dem zweiten Rennwochenende im Juli allen Grund zur Freude: Der erste Sieg des neuen Audi RS 3 LMS in der FIA WTCR, die ersten beiden Saisonsiege im ADAC GT Masters und die Tabellenführung in drei Wertungen der Nürburgring Langstrecken-Serie sind die jüngsten sportlichen Bestwerte für das Unternehmen.
Audi RS 3 LMS (TCR)
Erster Sieg für neuen Tourenwagen: Genau fünf Wochen und einen Tag nach seiner Rennpremiere im WTCR – FIA-Tourenwagen-Weltcup gelang dem neuen Audi RS 3 LMS sein erster Sieg. Audi Sport-Pilot Frédéric Vervisch setzte sich bei der dritten Veranstaltung der weltweit hochkarätigsten TCR-Rennserie im zweiten Sprint in Spanien durch. Die Grundlage für seinen Erfolg legte der Belgier am Samstag im Qualifying. Auf dem Kurs von Aragón verschaffte sich der Profi im Kampf um die Pole-Position im entscheidenden Einzelzeitfahren einen Vorsprung von 21 Tausendstelsekunden. Im Rennen gelang ihm ein perfekter Start. Vervisch verteidigte die Führung gegen Verfolger Thed Björk und blieb auch beim Restart nach einer Safety-Car-Phase vorn. Am Ende gewann Vervisch mit 1,1 Sekunden Vorsprung vor Björk und feierte damit seinen insgesamt dritten WTCR-Rennsieg. Platz drei sicherte sich Gilles Magnus. Der belgische Privatfahrer vertraut ebenfalls auf einen neuen Audi RS 3 LMS des Comtoyou Team Audi Sport. Bereits im ersten Rennen hatte der Niederländer Tom Coronel als Dritter das erste Podiumsergebnis des aktuellen Tourenwagens von Audi Sport eingefahren. Nach drei von acht Rennen liegt Magnus in der WTCR Trophy für Privatiers 29 Punkte vor Teamkollege Coronel. In der Juniorwertung der Rennserie hat er seinen Vorsprung vor Luca Engstler auf 41 Zähler vergrößert. Für das Team Comtoyou von Jean-Michel Baert war der Erfolg in Aragón bereits der fünfte Sieg mit Audi in der FIA WTCR. Die im Februar vorgestellte zweite Generation des Audi RS 3 LMS knüpfte in Aragón an eine lange Erfolgsserie an. Das Vorgängermodell hat seit 2017 insgesamt 316 Mal im weltweiten TCR-Rennsport gewonnen und ist auch weiterhin in Kundenhand erfolgreich. In der zweiten Jahreshälfte 2021 beginnt Audi Sport customer racing mit der Vermarktung des neuen Modells an seine Kunden.
Podiumsplätze in Spa: In der belgischen Clubsport-Rennserie Hundred Series by BGDC erzielten drei Audi-Privatfahrer zwei Erfolge in den Ardennen. Der Italiener Roberto Nale und seine beiden belgischen Teamkollegen Olivier Grevesse und Gaël Frère gewannen ihre Klasse im ersten Rennen und erreichten Platz drei im zweiten Rennen in Spa.
Pokale in Estoril: Beim zweiten Lauf der portugiesischen Rennserie Supercars Endurance stand eine Audi-Privatfahrerpaarung zwei Mal auf dem Podium. Jorge und Pedro Silva überquerten die Ziellinie im ersten Rennen mit ihrem Audi RS 3 LMS auf Platz zwei der TCR-Klasse. Bemerkenswert: Zusammen mit dem Sieger aus der TCR-Klasse war das Audi-Team von Veloso Motorsport damit schneller als der beste GT4-Sportwagen, der erst auf Gesamtrang drei folgte. Im zweiten Rennen stiegen Jorge und Pedro Silva als Dritte ihrer Klasse erneut auf das Podest.
Platz zwei auf der Nordschleife: Die beiden Dänen Peter Hansen und Lars Nielsen kehrten mit einem Pokal vom fünften Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie zurück. Die beiden Skandinavier erreichten im Audi RS 3 LMS des Teams MSC Sinzig in dem Vier-Stunden-Rennen den zweiten Platz in der TCR-Am-Wertung.
Audi R8 LMS GT3
Zwei Siege in Zandvoort: Der Audi R8 LMS war bei der dritten Veranstaltung des ADAC GT Masters 2021 in den Niederlanden nicht zu schlagen. Auf der überarbeiteten Strecke von Zandvoort mit ihrer anspruchsvollen neuen Steilkurve zeigten die Kundenteams von Audi Sport bereits im Qualifying eine starke Leistung. Der Schweizer Privatfahrer Ricardo Feller sicherte sich und Teamkollege Christopher Mies im ersten Qualifying in letzter Minute die Pole-Position. Der 21 Jahre alte Feller startete das ersten Rennen am Samstag, fuhr die schnellste Rundenzeit und übergab sein Cockpit in der 17. Runde an Audi Sport-Pilot Mies. Der Deutsche kehrte als Zweiter auf die Strecke zurück, doch dem nun führenden Lamborghini-Team war ein Fehler unterlaufen, es erhielt eine Sportstrafe und fiel zurück. Christopher Mies und Ricardo Feller holten mit 2,6 Sekunden Vorsprung verdient den ersten Saisonsieg im ADAC GT Masters für Audi und für das Team Montaplast by Land-Motorsport. Auch sonntags führte kein Weg am Audi R8 LMS vorbei. Audi Sport-Fahrer Dries Vanthoor aus Belgien hatte dem Team WRT Startplatz eins gesichert und setzte sich in der ersten Rennhälfte knapp zwei Sekunden von Verfolger Raffaele Marciello im AMG-Mercedes ab. Audi Sport-Fahrerkollege Charles Weerts übernahm den Audi beim Boxenstopp und ließ sich auch durch eine Safety-Car-Phase nicht aus dem Rhythmus bringen. Bis ins Ziel hatte er die Verfolger von Mercedes-AMG um 3,9 Sekunden abgehängt. Mies und Feller sind nach drei von sieben Veranstaltungen als Tabellendritte die besten Audi-Piloten im Feld. Ebenso liegt Montaplast by Land-Motorsport auf Position drei der Teamwertung. Nur sechs Punkte trennen die drei besten der insgesamt 19 Mannschaften im Feld.
Tabellenführung nach zwei Podiumsplätzen: Phoenix Racing übernahm am fünften Rennwochenende der Nürburgring Langstrecken-Serie die Tabellenführung in der Speed-Trophäe. Das Team von Ernst Moser erzielte am Doppelwochenende mit dem Audi R8 LMS sowohl im Vier-Stunden-Rennen am Samstag als auch am Sonntag ein Podiumsergebnis. Vincent Kolb und Audi Sport-Fahrer Frank Stippler sind im ersten Wettbewerb nach einem schlechten Start von Position zwei auf Rang fünf zurückgefallen, holten im Lauf des Rennens aber wieder auf. Zum Schluss lieferte sich Kolb einen faszinierenden Zweikampf mit Mercedes-AMG-Pilot Adam Christodoulou um Platz zwei, verlor beim Überrunden anderer Teilnehmer etwas Zeit und musste sich am Ende nur um fünf Sekunden geschlagen geben. Nach Platz drei am Samstag lieferte sich Kolb in der Schlussphase am Sonntag erneut einen packenden Zweikampf, diesmal mit BMW-Pilot Christian Krognes. Nach 29 Runden überquerte Kolb die Ziellinie als Zweiter. Der Frankfurter Privatfahrer hat mit Teamkollege Frank Stippler damit zum dritten Mal in Folge ein Podiumsergebnis gefeiert. Damit hat Phoenix Racing in der Speed-Trophäe die Führung vor 29 weiteren Teams übernommen. Nach sechs von neun Rennen auf der Nordschleife beträgt der Vorsprung der privaten Audi-Mannschaft auf das zweitplatzierte BMW Junior Team 28 Punkte. Zugleich führt Vincent Kolb die Klasse SP9 Pro an. Die Privatfahrer Patrick Kolb und Lorenzo Rocco di Torrepadula von Car Collection Motorsport liegen mit einem weiteren Audi R8 LMS in der Klasse SP9 Pro-Am an der Spitze.
Termine der nächsten Woche
16.–17.07. Lime Rock (USA), 7. Lauf IMSA WeatherTech SportsCar Championship
16.–17.07. Lime Rock (USA), 6. Lauf IMSA Michelin Pilot Challenge
16.–18.07. Portimão (P), 5. Lauf 24H Series
16.–18.07. Mosport (CDN), 2. Lauf Sports Car Championship Canada
17.–18.07. Motegi (J), 4. Lauf Super GT
17.–18.07. Vallelunga (I), 4. Lauf Coppa Italia Turismo