Moderne Rennwagen im historischen Dress:
24h Nürburgring mit Design-Ikonen von Audi
- Flair von Rallyesport, Tourenwagen und Sportprototypen in der Eifel
- Vier Audi R8 LMS in der Gestaltung historischer Audi-Rennsportmodelle
- Insgesamt sechs Audi R8 LMS beim 24-Stunden-Rennen
Audi Sport customer racing startet bei der 51. Auflage der 24 Stunden Nürburgring vom 18. bis 21. Mai mit vier Audi R8 LMS in epochalen Designs. In den ausdrucksstarken Gestaltungen von Audi spiegelt sich die Motorsportgeschichte wider. Sie erinnern das Publikum an unvergessene Zeiten der Marke in Renn- und Rallyesport. Sportlich geht es für Audi als die erfolgreichste Marke des vergangenen Jahrzehnts bereits um den siebten Gesamtsieg nach 2012, 2014, 2015, 2017, 2019 und 2022.
„In diesem Jahr darf sich das Publikum am Nürburgring auf einen besonderen Auftritt freuen“, sagt Audi-Motorsportchef Rolf Michl. „Die vier Audi R8 LMS bieten den vielen Fans dieses Rennens und der Marke Audi, aber auch den Fotografen und Kameraleuten eine spannende Neuinterpretation unvergesslicher Motive.“ Das Publikum fühlt sich auf Anhieb an legendäre Zeiten der Vier Ringe im Motorsport erinnert. „Nach sechs Siegen in den vergangenen elf Jahren wollen wir beim größten Langstreckenrennen der Welt nun um unseren siebten Erfolg fahren“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Das Team der Audi Designabteilung hat historische Motive als Vorbild genommen, um für den R8 LMS vier neue Entwürfe zu entwickeln. Sie sind vollkommen eigenständig, rufen aber sofort die Bilder früherer Rennwagen von Audi ins Gedächtnis.“ Jeder der vier GT3-Sportwagen zitiert dabei Merkmale aus einzelnen Epochen. Während diese vier Rennwagen im Auftrag von Audi Sport customer racing an den Start gehen, bringt das private Team Scherer Sport PHX zwei weitere R8 LMS in die Eifel.
Amerika-Flair auf dem Nürburgring: Die Nummer 1
Das Audi Sport Team Scherer PHX fährt als Vorjahressieger mit der Nummer 1 vor. Vier Mal hat die Mannschaft aus der Eifel das Rennen bereits mit Audi gewonnen. Für viele Fans der Marke ist das Design des Autos mit der begehrten Startnummer mit legendären Erfolgen verbunden. Der weiße Untergrund mit den fließenden historischen Audi Sport-Farben erinnert an die Erscheinung jener Modelle, mit denen Audi 1988 und 1989 im Land der unbegrenzten Möglichkeiten für Furore sorgte. Der Audi 200 quattro gewann 1988 die Trans-Am-Rennserie in den USA, der spektakuläre Audi 90 quattro war ein Jahr später ein Star in der IMSA GTO. Audi ist damals mit dem Allradantrieb quattro erfolgreich der Wechsel vom Rallyesport auf die Rundstrecke geglückt. Frédéric Vervisch, der im Vorjahr nach 2019 bereits seinen zweiten Sieg beim 24-Stunden-Rennen gefeiert hat, teilt sich die Nummer 1 mit seinen Audi Sport-Fahrerkollegen Mattia Drudi und Ricardo Feller sowie mit Dennis Lind.
Le Mans lässt grüßen: Die Nummer 22
Das Erscheinungsbild des Audi R8 LMS aus dem Audi Sport Team Car Collection greift eine Ära der Hochtechnologie auf: 2012 zählte Audi mit dem Hybrid-Sportwagen R18 e-tron quattro zu den Pionieren der Elektrifizierung im Motorsport. Das Unternehmen hat mit der e-tron-Antriebstechnologie mit drei Le-Mans-Siegen in Folge Geschichte geschrieben. Im Kontrast zur Grundfarbe greifen die silbergrauen Flächen jenes Leiterplatten-Design auf, das schon ab 2012 die Le-Mans-Sportwagen prägte. Mattschwarze Flächen oberhalb der Räder des R8 LMS stehen symbolisch für die seinerzeit im LMP1-Rennsport vorgeschriebenen offenen Kotflügeloberflächen. Rote Linien und abgewinkelte Flächen zitieren weitere Charakteristika aus jener Zeit. Die vier aufstrebenden Audi Sport-Nachwuchsfahrer Luca Engstler, Max Hofer, Gilles Magnus und Dennis Marschall wechseln sich auf dem Nürburgring am Steuer dieses R8 LMS mit der Nummer 22 ab.
Gelber Blickfang für die grüne Hölle: Die Nummer 39
Der Audi R8 LMS mit der Startnummer 39 beginnt die Reihe der Designs mit dem Rückgriff auf die früheste Epoche. Die charakteristische Kombination aus umlaufenden gelben Streifen und den historischen Audi Sport-Farben Mahagonibraun, Grau und Rot auf weißem Grund steht für die Rallye-Jahre. Damals eroberte Audi mit dem Allradantrieb quattro die Bestzeiten auf den Wertungsprüfungen und die Herzen vieler Fans. Zwischen 1984 und 1987 gewannen verschiedene Baureihen in diesem Design Weltmeistertitel und entschieden legendäre Wettbewerbe wie die Rallye Monte Carlo, die Rallye San Remo oder die Safari-Rallye für sich. Christopher Haase und Christopher Mies – beide zweimalige Sieger der 24 Stunden auf dem Nürburgring – wechseln sich mit ihrem Audi Sport-Fahrerkollegen Patric Niederhauser in diesem Rennwagen ab. Das Audi Sport Team Land, Gewinner von 2017, setzt diesen Audi ein.
Silber für die Champions: Die Nummer 40
Three champions, one green hell: Die drei ehemaligen Audi-DTM-Champions gehen für das Audi Sport Team Scherer PHX mit einer ganz besonderen Nummer an den Start: Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Martin Tomczyk teilen sich die Nummer 40 aus Anlass des 40. Geburtstags der Audi Sport GmbH. Jeder von ihnen hat bereits die DTM gewonnen – Rockenfeller 2013, Scheider 2008 sowie 2009 und Tomczyk 2011. Darüber hinaus stand Scheider vor genau 20 Jahren bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring auf dem Siegertreppchen und war vor zwölf Jahren für Audi einer der Gewinner der 24 Stunden Spa. Rockenfeller hat 2006 in der Eifel triumphiert, stellte 2010 bei den 24 Stunden von Le Mans mit Audi als Sieger einen neuen Distanzrekord auf und hat im gleichen Jahr auch die 24 Stunden von Daytona für sich entschieden.
Die drei ehemaligen Audi-Werksfahrer starten in jenem Design, mit dem 1992 bei Audi Sport eine gestalterisch prägnante Ära begann. Die Grundfarbe Silber steht für die bemerkenswerte Historie des Unternehmens im Sport. In Verbindung mit rotem Dekor und den prominent dargestellten Vier Ringen charakterisierte diese Farbkombination fortan den Motorsport-Auftritt der Marke, etwa in der Blütezeit der Super-Tourenwagen Mitte der Neunzigerjahre. Der Audi A4 quattro dominierte diese Kategorie 1996 mit sieben Titelerfolgen weltweit. Noch zu Beginn der LMP-Ära in Le Mans im folgenden Jahrzehnt prägte die Kombination aus Silber und Rot die Karosserien der Modelle Audi R8 und R10 TDI.
Mit ihren höchst unterschiedlichen Gestaltungen sind die vier Rennwagen individuell, prägnant und unverwechselbar. Ein identisches Merkmal dieses Quartetts steht zudem für besondere Liebe zum Detail: Im Fall des Audi Sport-Logos ersetzen die Designer die aktuelle, rote Version zum Jubiläum durch jene dreifarbige Ursprungsvariante, die zwischen 1981 und 2021 als Wort- und Bildmarke sogar patentrechtlich geschützt war.
Zwei starke Privatfahrerteams komplettieren Aufgebot
Über diese vier im Auftrag von Audi Sport customer racing eingesetzten Rennwagen hinaus sollen zwei weitere R8 LMS um Spitzenergebnisse fahren: Das Team Scherer Sport PHX besetzt die beiden GT3-Cockpits mit hochkarätigen Nordschleifen-Experten. Die Nummer 5 teilen sich der Audi Sport-Pilot und zweimalige Gewinner Frank Stippler, Alexander Sims, der ebenfalls ein früherer Sieger ist, sowie Renger van der Zande und Vincent Kolb. In der Nummer 16 ist mit Audi Sport-Fahrer Markus Winkelhock ein dreifacher Sieger an Bord. Sein Audi Sport-Fahrerkollege Ricardo Feller sowie die Piloten Michele Beretta und Kim Luis Schramm komplettieren das Aufgebot. Hinzu kommen Teams mit dem Audi RS 3 LMS in der TCR-Klasse des Feldes.
Bei der 51. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers dürfen sich die Fans damit auf einen erstklassigen Auftritt von Audi Sport und seinen Teams freuen. Nach den Qualifyings am 18. und 19. Mai beginnt das 24-Stunden-Rennen am 20. Mai um 16 Uhr. Die Fans können das Rennen vor Ort an einem der vielen Zuschauerplätze entlang der 25,378 Kilometer langen Strecke verfolgen, im Livestream auf 24h-Rennen oder über den neuen Audiostream, der ab diesem Jahr die bisherige UKW-Ausstrahlung ablöst. Audi deckt das Rennen umfassend auf seinen Social-Media-Kanälen ab und bietet auf audi-mediacenter.com von Bildmaterial bis zu Vor-, Zwischen- und Abschlussberichten den gesamten Service.