Mattia Binotto übernimmt Führungsposition für Audi in der Formel 1
- Mattia Binotto wird Chief Operating und Chief Technical Officer der Sauber Motorsport AG
- Neuausrichtung der Steuerungsstruktur für zukünftiges Audi-Werksteam
- Oliver Hoffmann und Andreas Seidl scheiden aus dem Projekt aus
Die Vorbereitungen für den Einstieg in die Königsklasse des Motorsports laufen bei Audi auf Hochtouren. Im Zuge der vollständigen Übernahme aller Anteile der Sauber Holding AG und der damit verbundenen Neuausrichtung der Steuerungsstruktur folgt jetzt die Neubesetzung des Führungsteams für das zukünftige Audi-Werksteam. Der frühere F1-Teamchef Mattia Binotto wechselt zum 1. August in das Audi-F1-Projekt und übernimmt die Leitung in Hinwil.
„Ich freue mich, dass wir Mattia Binotto für unser ambitioniertes Formel-1-Projekt gewinnen konnten“, so Gernot Döllner, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. „Mit seiner großen Erfahrung aus über 25 Jahren Formel 1 wird er mit Sicherheit einen entscheidenden Beitrag für Audi leisten können.“ Der Italiener stieg 1995 direkt nach seinem Maschinenbau-Studium an der Schweizer EPFL als Motoreningenieur bei Ferrari im F1-Testteam ein. Es folgten verschiedene Stationen vom Chefingenieur bis zum Leiter der Motorenabteilung und Technischen Direktor. 2019 wurde er zusätzlich zum Teamchef der Scuderia Ferrari berufen.
Mattia Binotto ist zukünftig als Chief Operating und Chief Technical Officer (COO und CTO) Teil der Geschäftsführung der Sauber Motorsport AG. Diese trägt die Verantwortung für die operative Geschäftsführung und den sportlichen Erfolg des Rennteams. Mattia Binotto wird direkt an den Verwaltungsrat der Sauber Motorsport AG berichten.
Die Entscheidung für Mattia Binotto ist Teil einer Neuausrichtung der Steuerungsstruktur für das zukünftige Audi-Werksteam. Mit dieser Neuausrichtung wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des Audi-F1-Projektes sichergestellt. In diesem Rahmen stellt Audi auch das Führungsteam des Audi-F1-Engagements neu auf. „Unser Ziel ist es, das ganze Formel-1-Projekt durch klare Führungsstrukturen, eindeutige Verantwortlichkeiten, reduzierte Schnittstellen und effiziente Abstimmungsprozesse auf F1-Speed zu bringen. Dazu muss das Team eigenständig und schnell agieren können“, sagt Gernot Döllner, der künftig als Chairman den Verwaltungsratsvorsitz der Sauber Motorsport AG übernimmt.
Oliver Hoffmann, bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe, sowie Andreas Seidl, bisher CEO der Sauber Motorsport AG und der Sauber Technologies AG, scheiden im Rahmen der Neuausrichtung aus dem Projekt aus. Gernot Döllner: „Ich danke Oliver und Andreas für ihre wichtige Aufbauarbeit und das Engagement, mit dem sie unseren Einstieg in die Formel 1 bisher vorbereitet haben.“