Erster Titelerfolg für Audi R8 LMS GT2
- High Class Racing gewinnt GT2 European Series mit Audi
- Enger Titelkampf für Audi-GT3-Piloten in DTM und ADAC GT Masters
- Klassentitel für Audi R8 LMS GT4 in Frankreich und Audi RS 3 LMS in Italien
Die beiden besten Pro-Am-Teams in der GT2 European Series vertrauen auf Audi und nun verbuchte der Audi R8 LMS GT2 seinen ersten Titel im internationalen Motorsport. Auch die Modelle R8 LMS GT4 und RS 3 LMS gewannen am ersten Oktober-Wochenende in ihren Klassen zwei Titel. Unterdessen spitzt sich der Meisterschaftskampf in der DTM und im ADAC GT Masters für die Piloten des Audi R8 LMS GT3 weiter zu.
Audi R8 LMS GT2
Titelerfolg in der Debütsaison: Der Audi R8 LMS GT2 ist der Gewinner der erstmals ausgetragenen GT2 European Series. Das dänische Audi-Kundenteam High Class Racing setzte sich am Finalwochenende in Le Castellet mit Anders Fjordbach und Mark Patterson in der Pro-Am-Wertung durch. Im ersten von zwei 50-Minuten-Rennen startete Patterson hinter dem Feld aus der Boxengasse und fuhr bis zum Boxenstopp auf Platz sechs vor. Teamkollege Anders Fjordbach übernahm den Audi mit der Nummer 33, verbesserte sich in der zweiten Rennhälfte auf Gesamtrang drei und war damit Zweiter der Pro-Am-Wertung. Platz drei in dieser Klasse ging an die Titelkonkurrenten Peter Guelinckx/Bert Longin von PK Carsport, die ebenfalls einen Audi R8 LMS GT2 einsetzen. Im zweiten Rennen baute Anders Fjordbach bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung von 40 Sekunden auf. Teamkollege Mark Patterson achtete zum Schluss nur noch darauf, seinen Audi unversehrt ins Ziel zu bringen. Mit 9,1 Sekunden Vorsprung feierte er seinen und Fjordbachs fünften Saisonsieg. Damit hat der Audi R8 LMS GT2 insgesamt acht der zehn Rennen der GT2 European Series gewonnen. Mit sechs Marken war die Rennserie beim Finale so gut besetzt wie noch nie. Der Däne Anders Fjordbach und Mark Patterson – ein Amerikaner mit südafrikanischen Wurzeln – sind mit 27 Punkten Vorsprung die ersten Pro-Am-Meister dieser Rennserie, die sich gezielt an Gentleman-Piloten richtet. Die Belgier Peter Guelinckx/Bert Longin beendeten die Saison nach Platz drei in der Pro-Am-Klasse im abschließenden Rennen als Vizemeister.
Zwei Klassensiege im Einladungsrennen: Die Rennserie GT America bestritt am ersten Oktober-Wochenende in Sebring ein Einladungsrennen außerhalb ihrer Meisterschaftswertung. GMG Racing setzte in dem Sportwagen-Wettbewerb für GT2-, GT3- und GT4-Modelle einen Audi R8 LMS GT2 ein. Elias Sabo gewann die GT2-Kategorie in beiden Wettbewerben. Er erzielte in Florida Gesamtrang sieben im ersten und Platz sechs im zweiten 40-Minuten-Rennen.
Audi R8 LMS GT3
Audi-Fahrerteam behauptet Tabellenführung: Im ADAC GT Masters spitzt sich der Titelkampf zu. Christopher Mies und Ricardo Feller verteidigten am fünften von sieben Rennwochenenden einen knappen Vorsprung in der Fahrerwertung. Audi Sport-Pilot Mies und der Schweizer Privatfahrer Feller verbesserten sich im ersten Rennen von Startplatz fünf auf die dritte Position. Mit fünf Marken auf den ersten zehn Plätzen war das ADAC GT Masters in diesem Rennen einmal mehr hart umkämpft. Auch im zweiten Rennen war Montaplast by Land-Motorsport bestes Audi-Team. Nach Platz fünf am Sonntag liegen Feller/Mies zwei Punkte vor den Mercedes-AMG-Piloten Maro Engel/Luca Stolz.
Titelchance gewahrt: Das Team ABT Sportsline erlebte beim siebten von acht Läufen der DTM-Saison 2021 ein Wechselbad der Gefühle. Kelvin van der Linde gelang im Audi R8 LMS in Hockenheim ein perfekter Rennsamstag. Der Südafrikaner verwandelte die Pole-Position in seinen vierten Saisonsieg. Damit zog er in der Punktewertung mit dem bis dato führenden Ferrari-Piloten Liam Lawson gleich. Mike Rockenfeller komplettierte das gute Ergebnis der Kemptener mit einem weiteren Podestplatz. Ein defekter Sensor bedeutete für den DTM-Champion von 2013 nur Platz 17 im Qualifying, doch im Rennen gelang ihm eine Aufholjagd bis auf Rang drei. Sonntags sicherte sich Kelvin van der Linde seine fünfte Pole-Position und war damit kurzzeitig Tabellenführer. Reglementbedingt startete er im Rennen mit 25 Kilogramm Erfolgsballast. Er kassierte nach einer Berührung mit Liam Lawson zweimal fünf Strafsekunden und erreichte nur Platz zehn. Mit 14 Punkten Rückstand reist der Südafrikaner am nächsten Wochenende als Tabellenzweiter zum Finale auf den Norisring, wo er als einer von vier Fahrern noch Chancen auf den Titel hat.
Podium auf dem Hungaroring: Das Team Rutronik Racing by TECE erreichte beim sechsten Lauf der 24H Series einen Podestrang. Audi Sport-Fahrer Pierre Kaffer und seine Teamkollegen Michael Doppelmayr und Swen Herberger erreichten auf dem Hungaroring nach zwölf Rennstunden im Audi R8 LMS Gesamtrang drei. 27,3 Sekunden dahinter folgten ihre Markenkollegen Nathanaël Berthon, Martin Rump und Martin Lechman. Sie steuerten einen Audi R8 LMS des Teams Car Collection Motorsport in der neuen Baustufe evo II, die noch nicht homologiert ist. Als einzige Teilnehmer gewann dieses Fahrertrio die Prototypenklasse P4.
Saisonsiege Nummer fünf und sechs: Uwe Alzen gelang mit dem Audi R8 LMS in der Spezial Tourenwagen Trophy bei schwierigen Bedingungen auf dem Nürburgring ein makelloses Wochenende. Der Privatier baute am vierten Rennwochenende im verregneten ersten Sprint im Verlauf von 14 Runden einen Vorsprung von 2.13 Minuten auf. Das zweite Rennen begann auf trockener Strecke, doch nach fünf Runden zwang Regen die überwiegend auf Slicks gestarteten Teilnehmer zum Reifenwechsel. Trotz einer Zeitstrafe feierte Uwe Alzen anschließend seinen sechsten Saisonsieg.
Audi R8 LMS GT4
Titelerfolg in Frankreich: Die Kundenteams von Audi Sport beendeten die Saison in der GT4 France mit einem versöhnlichen Ergebnis. Gregory Guilvert/Fabien Michal gewannen in Le Castellet das Samstagsrennen für Saintéloc Racing im Audi R8 LMS GT4 als bestes Pro-Am-Team. Es war ihr zweiter Saisonsieg. Nur eine Sekunde dahinter folgten Sacha Bottemanne/Lonni Martins vom Team Fullmotorsport in einem weiteren Audi, die damit die Silver-Wertung für sich entschieden. Sonntags mussten sich Michal/Guilvert als Zweite nach einer Rennstunde nur um 0,197 Sekunden geschlagen geben. Damit sind sie Vizemeister in der Pro-Am-Wertung, nachdem sie diese Kategorie von 2018 bis 2020 dreimal in Folge gewonnen hatten. Dennoch gibt es für Audi auch 2021 einen Meistertitel zu feiern: Nach ihrem siebten Am-Klassensieg in elf Rennen freuten sich Christophe Hamon/Pascal Huteau mit Fullmotorsport bereits am Samstag erstmals über den Titel in der Am-Meisterschaftswertung der französischen GT4-Rennserie.
Klassenerfolg in Südafrika: Am fünften Rennwochenende der South African GT Challenge in East London verbuchte Marius Jackson einen Klassensieg. Der Südafrikaner gewann im Audi R8 LMS GT4 als einziger Teilnehmer seine Klasse in dem einstündigen Rennen.
Audi RS 3 LMS (TCR)
Tabellenführung in Südamerika: Rodrigo Baptista ist nach dem vierten Rennwochenende im Audi RS 3 LMS neuer Spitzenreiter der TCR South America. Der Brasilianer vom Cobra Racing Team gewann auf dem Kurs von El Pinar in Uruguay unweit der Hauptstadt Montevideo beide Rennen. Von der Pole-Position setzte sich Baptista im ersten Rennen gegen Honda-Pilot Pepe Oriola mit 9,4 Sekunden Vorsprung durch. Die umgekehrte Startaufstellung für den zweiten Sprint bedeutete Startplatz zehn für den Audi-Fahrer. Nach zwei Runden hatte er bereits fünf Plätze aufgeholt. Er verbesserte sich im weiteren Verlauf bis auf Platz zwei hinter Oriola, als dieser mit einem Schaden ausfiel. So gewann Baptista mit 9,4 Sekunden Vorsprung vor Lynk & Co-Fahrer Pablo Otero. Zur Saisonhalbzeit führt Rodrigo Baptista die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung vor Oriola an.
In Spanien an der Tabellenspitze: Mirco van Nostrum und Alvaro Fontes übernahmen in der Campeonato de España de Resistencia am vierten Rennwochenende die Tabellenführung in der TCR-Wertung. Auf dem Kurs von Jerez erreichten sie im Audi RS 3 LMS Platz drei im ersten Rennen und gewannen das zweite. Sie liegen vor dem Finale in Barcelona nun 25,2 Punkte vor Ruben Fernandez.
Erfolge in Polen: Im polnischen Breitensport verbuchte der Audi RS 3 LMS auf dem Kurs von Poznan weitere Erfolge. Die beiden Polen Jakub und Jerzy Franek gewannen zusammen mit dem Briten James Chapman ihre Klasse im Langstreckenrennen der Rennserie Wyścigowych Samochodowych Mistrzostw Polski. In zwei Sprintrennen belegte Jakub Franek bei derselben Veranstaltung zudem zwei zweite Plätze.
Zwei Podiumsergebnisse in Skandinavien: Tobias Brink kehrt mit zwei Pokalen vom fünften Rennwochenende der TCR Scandinavia heim. Der Privatfahrer beendete den ersten von drei Sprints in Knutstorp im Audi RS 3 LMS auf dem dritten Platz. Nach Position vier im zweiten Rennen wahrte Brink in den Positionskämpfen des dritten Sprints einen kühlen Kopf und fuhr von Startposition vier auf den dritten Platz. Damit ist der Schwede vor dem Finale in Knutstorp am kommenden Wochenende Tabellendritter.
Im Titelkampf aufgeholt: Vor dem Finale der 24H Series in Sebring im November hat das Audi-Kundenteam AC Motorsport im Kampf um den TCR-Titel vier Punkte aufgeholt. Der Franzose Stéphane Perrin und sein belgischer Teamkollege Mathieu Detry erreichten bei den 12 Stunden von Ungarn im Audi RS 3 LMS Platz zwei in der TCR-Wertung. Damit hat die zweitplatzierte Mannschaft AC Motorsport mit Audi ihren Rückstand auf das führende Volkswagen-Team Autorama Motorsport auf acht Zähler verkürzt.
Zwei Podiumsergebnisse und ein Klassentitel in Monza: Beim Finale der Coppa Italia Turismo in Monza feierte Steven Giacon zwei Podestplätze. Der Italiener erreichte im Audi RS 3 LMS des Teams Tecnodom Sport zwei dritte Ränge. Carlotta Fedeli freute sich am Saisonende über einen Klassentitel. Sie gewann im Audi RS 3 LMS von RC Motorsport die TCR-DSG-Wertung für Rennwagen mit Doppelkupplungsgetrieben. Die Römerin ist eine von 16 Teilnehmerinnen, die 2021 mit dieser Kraftübertragung am Start waren.
Platz drei in der Eifel: Max Frederik Gruhn fuhr beim vierten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy einen Pokal ein. Der Norddeutsche erreichte im ersten Rennen auf dem Nürburgring im Audi RS 3 LMS den dritten Platz in der Klasse 4.
Termine der nächsten Woche
08.–09.10. Fort Grozny (RUS), 6. Lauf TCR Russia
08.–09.10. Knutstorp (S), 6. Lauf TCR Scandinavia
08.–10.10. Norisring (D), 8. Lauf DTM
08.–10.10. Virginia (USA), 11. Lauf IMSA WeatherTech SportsCar Championship
08.–10.10. Virginia (USA), 9. Lauf IMSA Michelin Pilot Challenge
08.–10.10. Barcelona (E), 5. Lauf GT World Challenge Europe Endurance Cup
08.–10.10. Barcelona (E), 6. Lauf GT4 European Series
08.–10.10. Barcelona (E), 7. Lauf TCR Europe
08.–10.10. Mugello (I), 4. Lauf Campionato Italiano GT Sprint
09.10. Nürburgring (D), 9. Lauf Nürburgring Langstrecken-Serie
09.10. Aldo Scribante (ZA), 5. Lauf G&H Extreme Supercars
09.–10.10. Most (CZ), 5. Lauf FIA WTCR
09.–10.10. Most (CZ), 4. Lauf Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup
09.–10.10. Mugello (I), 6. Lauf TCR Italy
09.–10.10. Zolder (B), 6. Lauf Belcar Endurance Championship