Die Saison 2003 im Rückspiegel
- Audi Kundenteams weltweit erfolgreich
Kundensport auf höchstem Niveau – unter diesem Motto stand für die AUDI AG die Motorsport-Saison 2003. Die Kundensportabteilung von Audi Sport kann eine überaus positive Bilanz ziehen: Weltweit feierten Audi Kundenteams zahlreiche Siege und knüpften damit nahtlos an die Erfolge des Audi Werksteams der vergangenen Jahre an.
Vierter ALMS-Titel für den Audi R8
ALMS: Zum vierten Mal in Folge gewann Audi die American Le Mans-Serie (ALMS). Die Audi Kundenteams Infineon Team Joest und Team ADT Champion Racing setzten in der Saison 2003 den Siegeszug des Audi R8 in der bedeutenden Sportwagen-Serie fort. Achtmal überquerte der erfolgreichste Rennsportwagen der Gegenwart die Ziellinie als Sieger. Frank Biela und Marco Werner (Infineon Team Joest) gewannen die Fahrerwertung der ALMS vor JJ Lehto und Johnny Herbert (Team ADT Champion Racing).
Endstand nach 9 Läufen:
1. Frank Biela (Infineon Team Joest Audi R8) 170 Punkte
Marco Werner (Infineon Team Joest Audi R8) 170 Punkte
3. JJ Lehto (Team ADT Champion Racing Audi R8) 163 Punkte
4. Johnny Herbert (Team ADT Champion Racing Audi R8) 160 Punkte
5. Olivier Beretta (Panoz) 127 Punkte
In Le Mans erneut auf dem Podium
Le Mans: ADT Champion Racing und Audi Sport Japan Team Goh bescherten dem Audi R8 beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen weiteren Erfolg. Hinter den Werksautos von Bentley belegten die beiden Audi Kundenteams die Plätze drei und vier. Nach dem dritten Platz beim Le Mans-Debüt 1999 und den drei Siegen des Audi Werksteams in den Jahren 2000, 2001 und 2002 standen damit zum fünften Mal in Folge Audi Fahrer auf dem Podium des berühmtesten Langstrecken-Rennens der Welt.
24 Stunden Le Mans, 14./15. Juni 2003
1. Kristensen/Capello/Smith (Bentley) 377 Runden
2. Brabham/Herbert/Blundell (Bentley) 2 Rd. zur.
3. Johansson/Lehto/Pirro (Audi R8) 5 Rd. zur.
4. Ara/Magnussen/Werner (Audi R8) 7 Rd. zur.
5. Beretta/Jeannette/Papis (Panoz) 17 Rd. zur.
Neuer Audi A4 holt Titel in Schweden
STCC: Fredrik Ekblom gewann mit dem Audi A4 des Teams KMS Motorsport in der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) den Titel. Die Rennversion des neuen Audi A4, die von KMS in Zusammenarbeit mit der Kundensportabteilung von Audi Sport entwickelt wurde, sorgte in Schweden von Anfang an für Furore. Ekblom übernahm mit einem Sieg beim Debüt des A4 gleich zu Saisonbeginn die Tabellenführung und verteidigte diese mit einer eindrucksvollen Serie von Podiumsplätzen.
Endstand nach 16 Läufen:
1. Fredrik Ekblom (Audi A4) 224 Punkte
2. Jan Nilsson (Volvo) 214 Punkte
3. Tomas Engström (Honda) 168 Punkte
4. Tommy Rustad (Opel) 161 Punkte
5. Richard Göransson (BMW) 148 Punkte
Audi RS 6 Competition auf Anhieb Meister
SPEED GT: Auch der Audi RS 6 Competition gewann in seiner ersten Rennsaison auf Anhieb den Meistertitel. Audi Pilot Randy Pobst stand regelmäßig auf dem Podium und sicherte sich mit Siegen bei den letzten beiden Läufen den Titel. Pobst und Teamkollege Michael Galati demonstrieren in der SPEED GT World Challenge regelmäßig die Vorzüge des Allradantriebs quattro: Beim stehenden Start haben die Audi RS 6 Competition dank ihres Traktionsvorteils keine Gegner zu fürchten.
Endstand nach 10 Läufen:
1. Randy Pobst (Audi RS 6 Competition) 255 Punkte
2. Bill Auberlen (BMW) 231 Punkte
3. Phil McClure (Corvette) 213 Punkte
4. Hans-Joachim Stuck (BMW) 194 Punkte
5. Mike Fitzgerald (Porsche) 186 Punkte
Weitere Erfolge in der DTM
DTM: Das Team Abt Sportsline, das mit dem Abt-Audi TT-R im Jahr zuvor den Titel in der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) gewann, zählte auch in der Saison 2003 zu den Hauptdarstellern der populären Tourenwagen-Serie. Bei acht der zehn Rennen stand mindestens ein Audi Pilot auf dem Podium, am Nürburgring feierte das Team Abt Sportsline einen Sieg. Mattias Ekström war als Meisterschaftsvierter bester Audi Pilot und startete zweimal von der Pole Position.
Endstand nach 10 Läufen:
1. Bernd Schneider (Mercedes) 68 Punkte
2. Christijan Albers (Mercedes) 64 Punkte
3. Marcel Fässler (Mercedes) 57 Punkte
4. Mattias Ekström (Abt-Audi TT-R) 46 Punkte
5. Jean Alesi (Mercedes) 42 Punkte
Erfolgreicher Härtetest auf der Nordschleife
24h Nürburgring: Mit Unterstützung der quattro GmbH bewies das Team Abt Sportsline beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dass der Abt-Audi TT-R auch Langstrecken-tauglich ist. Nach mehr als 3500 Kilometern auf der legendären Nürburgring-Nordschleife erreichten die Audi Piloten Christian Abt, Kris Nissen, Karl Wendlinger und Marco Werner mit dem Meisterauto der DTM 2002 unter 210 gestarteten Teams den zweiten Platz. Bis wenige Stunden vor Rennende lagen die Audi Piloten sogar in Führung, ehe sie durch einen Getriebewechsel auf Platz zwei zurückgeworfen wurden.
24-Stunden-Rennen Nürburgring, 31. Mai/1. Juni 2003
1. Reuter/Scheider/Strycek/Tiemann (Opel) 143 Runden
2. Abt/Nissen/Wendlinger/Werner (Abt-Audi TT-R) 5 Rd. zur.
3. Luhr/Collard/Bernhard (Porsche) 6 Rd. zur.
4. Grohs/Scharmach/Fischer/Reisert (Porsche) 8 Rd. zur.
5. Scheid/Merten/Kainz (BMW) 10 Rd. zur.
Audi R8 gewinnt zwei 1000-Kilometer-Rennen
1000 km Spa/Le Mans: Seiji Ara und Tom Kristensen gewannen mit dem Audi R8 des japanischen Team Goh überlegen die beiden 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans, die als Pilot-Rennen für die neue Le Mans Endurance-Serie (LMES) ausgetragen wurden. Mit dem Sieg in Le Mans sicherte sich das Audi Sport Japan Team Goh gleichzeitig einen Startplatz für die
24 Stunden von Le Mans 2004.
1000-km-Rennen Spa-Francorchamps, 31. August 2003
1. Ara/Kristensen (Audi R8) 144 Runden
2. Sarrazin/Lagorce (Courage-Peugeot) 4 Rd. zur.
3. Gabbiani/Ortiz (Dome-Judd) 6 Rd. zur.
4. Keen/Oberto/Lavaggi (Lola-Judd) 6 Rd. zur.
5. Peroni/Savoldi/Franconi (Lucchini) 15 Rd. zur.
1000-km-Rennen Le Mans, 9. November 2003
1. Ara/Kristensen (Audi R8) 208 Runden
2. Sarrazin/Lagorce/Bourdais (Courage-Peugeot) 3 Rd. zur.
3. Lammers/Wallace (Dome-Judd) 4 Rd. zur.
4. Rusinov/Eyckmans/Muscioni (Courage-JPX) 11 Rd. zur.
5. Davies/Turner (Ferrari) 13 Rd. zur.