Bezirksleitung der IG Metall Baden-Württemberg besucht Audi Werk Neckarsulm
- Die Betriebsratsvorsitzenden Rainer Schirmer und Alexander Reinhart begrüßen Austausch mit Gewerkschaft
- Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg: „Baden-Württemberg ist Autoland und muss es auch bleiben“
- Austausch zwischen Werkleiter Fred Schulze, Personalleiter Dr. Thomas Hasenbank und Barbara Resch: Transformation und Beschäftigungssicherung der Mitarbeitenden bis 2029 wichtiges Thema
Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg, hat das Audi Werk Neckarsulm besucht. Nach ihrer Ernennung im Februar war es ihr erster Besuch im Audi Werk. Nach einer Besichtigung der Böllinger Höfe diskutierte sie vor Ort mit den Betriebsratsvorsitzenden Rainer Schirmer und Alexander Reinhart, dem Werkleiter Fred Schulze, dem Personalleiter Dr. Thomas Hasenbank und dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm Jonas Berhe zu Themen wie Transformation, Sicherung der Beschäftigung und der Tarifrunde.
Im Audi Werk Neckarsulm ist die IG Metall mitgliederstärkste Gewerkschaft. Der Betriebsratsvorsitzende Rainer Schirmer begrüßte daher die Möglichkeit, sich mit Barbara Resch vor Ort auszutauschen: „Unser Audi Werk hat in den vergangenen Jahren viele Herausforderungen überstanden, die Sorge um die Auslastung ist dabei ein Dauerbrenner“, so Schirmer. Besondere Bedeutung hatte bei Reschs Besuch die gemeinsame Besichtigung der Böllinger Höfe: „In den Böllinger Höfen können wir Komplexität, beherrschen Klein- und Großserie und sammeln Erfahrungen mit unserem Reallabor. Dieses Können müssen wir unbedingt mit einem Nachfolgefahrzeug für den ausgelaufenen Audi R8 erhalten, um so auch die Auslastung zu sichern“, sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Alexander Reinhart.
„Investitionen und Innovationen sind der Schlüssel“
Im gemeinsamen Austausch mit Werkleiter Fred Schulze und Personalleiter Dr. Thomas Hasenbank ging es insbesondere um die Transformation der Beschäftigten, die Sicherung der Arbeitsplätze und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). „Die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im Land. Gerade im Bereich Künstliche Intelligenz ist unser Anspruch, dass die baden-württembergische Industrie die modernste der Welt sein muss.
Nicht Digitalisierung oder der Einsatz von KI sind das Risiko, sondern deren Verschleppung“, betonte Barbara Resch. „Baden-Württemberg ist Autoland und das muss es auch bleiben. Investitionen und Innovationen sind der Schlüssel dazu.“ Werkleiter Fred Schulze: „Unser Werk ist durch die Anläufe innerhalb der A5-Familie und durch den bevorstehenden Produktionsstart der neuen A7-Familie die kommenden Jahre gut ausgelastet. Durch Modernisierungen in der Lackiererei und weiteren Gewerken sind wir auch für die Zukunft gut aufgestellt.“
AUDI AG einer der attraktivsten Arbeitgeber der Region
In einer Sondersitzung bedankte sich Resch bei der IG Metall Fraktion für die Unterstützung in der vergangenen Tarifrunde. Jonas Berhe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall der Region Heilbronn-Neckarsulm, betonte bei dem Treffen die Attraktivität von Audi als Arbeitgeber: „Die AUDI AG ist in der Region einer der beliebtesten Arbeitgeber, unter anderem aufgrund der starken Tarifverträge der IG Metall. Diesen Vorsprung haben wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen mit einer hohen Beteiligung an den Aktionen und Warnstreiks in der Tarifrunde 2024 ausgebaut.“ Die Entgelte steigen um insgesamt 5,1 Prozent, die Wahlmöglichkeiten von Zeit statt Geld werden verbessert und Auszubildende und DHBW-Studierende profitieren von einer deutlichen Erhöhung der Ausbildungsvergütung bereits ab Januar 2025. Die Entgelttarifverträge der IG Metall gelten auch für die AUDI AG.