• Johnny O’Connell gewinnt GT America powered by AWS im Audi R8 LMS
  • Siebter Titel für den Audi R8 LMS GT4 in Frankreich durch CSA Racing
  • Audi RS 3 LMS gewinnt seine Klasse im dänischen Langstrecken-Rennsport
GT America 2024

Der Oktober begann für Audi Sport customer racing nach Maß: Der Gentleman-Pilot und frühere Profi Johnny O’Connell sicherte sich in einem Audi R8 LMS in einem spannenden Finale den GT3-Titel in der Rennserie GT America powered by AWS. In Frankreich hat der Audi R8 LMS GT4 seine Serie an Titelerfolgen seit 2018 dank der Leistungen des Kundenteams CSA Racing fortgesetzt. Das dänische Team Storm Development bereichert die Kundensport-Bilanz durch einen Langstrecken-Klassentitel im Audi RS 3 LMS. Und der beliebte Tourenwagen von Audi hat sich erstmals in diesem Jahr in einem Lauf zur TCR Japan durchgesetzt.

Audi R8 LMS GT3

Titelerfolg in Amerika: Johnny O’Connell wendete beim Finale der GT America powered by AWS das Blatt und verwandelte im Audi R8 LMS 18 Punkte Rückstand in einen knappen Vorsprung. Im ersten Rennen in Indianapolis verbesserte sich der amerikanische Privatfahrer von Startplatz drei auf die zweite Position. Der vor ihm gestartete James Sofronas war in der ersten Runde in einem weiteren Audi von der Strecke abgekommen und auf Platz fünf zurückgefallen. O’Connell wahrte seine Position hinter BMW-Fahrer Justin Rothberg bis ins Ziel, während sich Sofronas noch auf Rang drei verbesserte. Tabellenführer Jason Daskalos fiel in seinem Mercedes-AMG nach einer Strafe auf die siebte Position zurück. Damit war sein Vorsprung auf sechs Punkte geschrumpft. Im zweiten Rennen verbesserte sich Johnny O’Connell im Audi des Teams SKI Autosports nach einem starken Start vom sechsten auf den zweiten Platz, wiederum hinter Justin Rothberg. Daskalos verlor bei einem Unfall eine Runde, fiel auf die sechste Position zurück und verpasste den Titel so um einen Punkt. Der einstige Profi-Pilot O’Connell hat in seiner Karriere bereits zahlreiche GT-Titel gewonnen, unter anderem in der American Le Mans Series und der Pirelli World Challenge, ebenso Klassensiege bei 24-Stunden-Rennen, darunter vier Mal seit 1994 in Le Mans. Auch im Alter von 62 Jahren denkt er nicht ans Aufhören und hat als neuer Meister bereits angekündigt, im nächsten Jahr wiederum antreten zu wollen. Bereits zum 121. Mal seit 2009 hat sich damit ein Rennfahrer einen Meisterschaftssieg in einem Audi R8 LMS gesichert. Im Campionato Italiano Gran Turismo Sprint erzielte Audi Sport Italia den Vizetitel. Pietro Delli Guanti/Rocco Mazzola waren mit einem Punkt Vorsprung als Tabellenführer nach Monza gekommen, doch nach einem technischen Defekt im Qualifying standen die beiden Italiener nur auf Startplatz 18. Im ersten Rennen verbuchten sie einen Ausfall, sodass sie punktgleich mit einem Lamborghini-Fahrerteam an zweiter Tabellenposition lagen. Im zweiten Rennen verbesserte sich Delli Guanti von Startplatz zehn auf die siebte Position. Teamkollege Mazzola übernahm das Cockpit beim Boxenstopp und machte zwei weitere Plätze gut. Damit war den beiden Privatfahrern von Audi Tabellenrang zwei sicher. Für Audi Sport Italia war es seit Beginn des GT3-Programms im Jahr 2009 bereits der achte Vizetitel, hinzu kommen in diesem Zeitraum vier Meisterschafts-Gesamtsiege und ein GT3-Am-Klassentitel. Auch in China erzielten Teams Pokale mit dem Audi R8 LMS. Das Team Winhere Racing by HAR feierte bei den Shanghai 8 Hours ein Podiumsergebnis in der Gesamtwertung und gewann seine Klasse. Andy Deng/Liu Hangcheng/Yu Kuai teilten sich ein Cockpit des GT3-Sportwagens und lagen bei dauerhaft starkem Regen stets in der Spitzengruppe. Nach einem Dreher musste ihr Audi in der sechsten Rennstunde einmal aus einem Kiesbett gezogen werden. Die Fahrer holten zwei Runden Rückstand wieder auf, kamen bis auf 62 Sekunden an die Sieger von Porsche heran und entschieden damit die Pro-Am-Wertung für sich. Eine weitere Wertung ging ebenfalls an eine Fahrerpaarung von Audi. Luo Kailuo/Jason Loh/Xu Zheyu gewannen mit dem Team 33R by HAR die Amateurwertung in einem weiteren R8 LMS.

Audi R8 LMS GT2

Versöhnliches Finale in Amerika: CJ Moses beendete die GT2-Saison in der GT America powered by AWS mit zwei Podiumsergebnissen. Der amerikanische Privatfahrer steuerte den Audi R8 LMS GT2 von GMG Racing in Indianapolis im ersten Rennen auf Platz zwei seiner Kategorie und gewann im zweiten Rennen seine Wertung.

Audi R8 LMS GT4

Siebter Titel in Frankreich: Die Erfolgsserie des Audi R8 LMS GT4 in Frankreich geht weiter. Seit 2018 hat der seriennahe GT-Sportwagen bereits sieben Titel im Championnat de France FFSA GT gewonnen. Während Saintéloc Racing 2018, 2019 und 2020 in der Pro-Am-Wertung ungeschlagen blieb und weitere Teams bis heute zwei Amateur- und einen Silver-Titel beisteuerten, setzte sich in dieser Saison erstmals das Kundenteam CSA Racing in der Pro-Am-Kategorie durch. Gaël Castelli/Rodolphe Wallgren haben in jedem der zwölf Rennen Punkte gesammelt, darunter zwei Pro-Am-Klassensiege. Somit genügten der französischen Fahrerpaarung aus dem Team von Kevin Chanas beim Finale in Le Castellet zwei vierte Plätze, um die Pro-Am-Wertung zu gewinnen. Auch in China verbuchte ein Kundenteam einen Erfolg. Bei den Shanghai 8 Hours erzielte das Team Nova Racing in der GT4-Kategorie ein Podiumsergebnis. Xiao Min/Chin Sitong/Air Tong Yu/Wu Zhenlong steuerten den Audi R8 LMS GT4 nach acht Rennstunden auf den dritten Platz der GT4-Wertung.

Audi RS 3 LMS (TCR)

Titelerfolg in Dänemark: Erstmals hat sich in der Danish Endurance Championship ein Kundenteam mit einem Audi RS 3 LMS in einer Klassenwertung durchgesetzt. Dem Team Storm Development genügte in der Kategorie DEC3 beim Finale in Padborg im zweiten Rennen der zweite Platz zum knappen Titelerfolg. Stefan Lorenzen/Niels Nyboe gewannen diese Kategorie im Audi RS 3 LMS mit einem Punkt Vorsprung vor Peugeot-Pilot Kaare Frogne. Im Championnat de France FFSA Tourisme beendete Sébastien Thome mit dem Team Clairet Sport die Saison mit drei Podiumsresultaten. Der Franzose gewann in Le Castellet im zweiten und im dritten Rennen die TCR-Wertung im Audi RS 3 LMS und erzielte Platz zwei im vierten Rennen. Damit schloss der Privatfahrer die Saison nach insgesamt neun Rennsiegen als drittbester von 15 Teilnehmern der TCR-Kategorie ab. Kein anderer Fahrer hat so viele Rennen gewonnen, doch Thome fehlte bei der Auftaktveranstaltung. In Japan gelang dem Team Birth Racing Project der erste Saisonsieg mit dem Audi RS 3 LMS. Der frühere Meister mit dem Pseudonym „Hirobon“ kehrte beim zweiten Lauf in Suzuka in die TCR Japan zurück und steuerte erstmals einen Audi RS 3 LMS. Im zweiten Sprint setzte der Privatfahrer den Führenden Choi Jeong Weon unter Druck und überholte den Hyundai des Koreaners in der zehnten von zwölf Runden. Am Ende gewann „Hirobon“ mit 2,1 Sekunden Vorsprung. In der deutschen Breitensport-Rennserie Cup & Tourenwagen Trophy gewann Michael Haager beim sechsten Lauf am Nürburgring in beiden Rennen seine Klasse im Audi RS 3 LMS. In der Rennserie TCR Mexico Endurance verbuchte das Team VP Racing Zesati Racing beim fünften Lauf in Puebla ein Podiumsergebnis. Humberto, Carlo und Paolo Zesati teilten sich beim 500-Kilometer-Rennen das Cockpit eines Audi RS 3 LMS und fuhren auf Platz drei.

Termine der nächsten Woche

09.–12.10. Road Atlanta (USA), 10. Lauf IMSA Michelin Pilot Challenge
11.–13.10. Barcelona (E), 5. Lauf Fanatec GT Sprint Cup
11.–13.10. Barcelona (E), 6. Lauf Fanatec GT2 European Series
11.–13.10. Nürburgring (D), 5. Lauf GTC Race
11.–13.10. Nürburgring (D), 5. Lauf Spezial Tourenwagen Trophy
11.–13.10. Zolder (B), 6. Lauf Belcar Endurance Championship
12.–13.10. Silverstone (GB), 7. Lauf TCR UK
12.–13.10. Mugello (I), 5. Lauf Coppa Italia Turismo