Audi R8R immer besser in Form
Die vom Audi Sport Team Joest eingesetzten Audi R8R haben beim Abschlußtraining für die 24 Stunden von Le Mans 1999 große Fortschritte gemacht. Obwohl beide Fahrzeuge am Donnerstag abend bereits im vollen Renntrimm und mit Rennmotoren fuhren, konnten die Zeiten gegenüber dem Vortag um mehr als zwei Sekunden verbessert werden. "Ich habe ja schon nach dem ersten Training am Mittwoch gesagt, daß wir Zeiten um 3.34 Minuten fahren können", freute sich Teamchef Reinhold Joest.
Schnellster Audi Pilot war am Donnerstag Rinaldo Capello. Der Italiener erreichte eine Zeit von 3.34,891 Minuten, wodurch sich der Audi R8R mit der Startnummer 7 auf dem neunten Startplatz plazierte. Der zweite Audi R8R belegte Rang elf, wobei Frank Biela die schnellste Zeit dieses Autos gegenüber Mittwoch um 2,1 Sekunden verbesserte.
"Jetzt bin ich wirklich optimistisch für das Rennen", erklärte der ehemalige Deutsche Tourenwagen-Meister. "Wir haben einige Änderungen am Fahrwerk vorgenommen, die sich ausgezahlt haben. Im Gegensatz zum Vortag haben auch die Qualifikationsreifen funktioniert."
Auch Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich äußerte sich zufrieden: "Mit den beiden R8R sind wir sehr nahe an die Zeiten herangekommen, die wir uns ausgerechnet haben. Wir machen jeden Tag Fortschritte. Man darf einfach nicht vergessen, daß wir Le Mans-Neulinge sind und inklusive der Vorqualifikation im Mai erst den dritten Tag auf dieser anspruchsvollen Rennstrecke absolviert haben."
Weniger zufrieden war Dr. Ullrich mit dem Abschneiden der beiden geschlossenen Audi R8C. Erneut traten unerwartete Getriebeprobleme auf, weshalb nur geringfügige Verbesserungen gegenüber dem Vortag möglich waren. Dr. Ullrich: "Wir werden am Freitag in Ruhe analysieren, wo die Probleme liegen. Ich hoffe, daß das Team von Audi Sport UK im Rennen dann das wahre Potential des Audi R8C zeigen kann."