Audi kehrt mit Formel E zurück in den „Big Apple“
- Audi Sport ABT Schaeffler mit besten Erinnerungen an Kurs in New York
- Meisterschaft bei Fahrern und Teams so hart umkämpft wie nie zuvor
- Teamchef Allan McNish: „Kämpfen um jeden einzelnen Punkt“
Die Formel E ist zurück im „Big Apple“, wie New York auch genannt wird: Am Wochenende (10. und 11. Juli) startet die rein elektrische Rennserie gleich zweimal auf dem Stadtkurs im Herzen von Brooklyn. Die Meisterschaft ist vor dem zehnten und elften Saisonrennen so hart umkämpft wie nie zuvor. Audi Sport ABT Schaeffler liegt sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung in Schlagdistanz.
Audi Sport ABT Schaeffler setzt in den Kategorien Podiumsplätze (drei) und schnellste Rennrunden (drei) die Bestmarken in New York und hat das Rennen schon einmal gewonnen. Zudem hat die deutsche Mannschaft beste Erinnerungen an die Stadt, in der Audi mit einer famosen Aufholjagd in den letzten Rennen 2018 auf Anhieb die Teammeisterschaft feierte. Nicht mehr als Statistik, denn die Formel E präsentiert sich in ihrer siebten Saison so unberechenbar wie nie zuvor: In der Fahrerwertung trennen die Top Sechs gerade einmal 13 Punkte, in der Teamwertung liegen die fünf besten Fahrerpaarungen gerade einmal 14 Punkte auseinander. René Rast liegt in der Fahrerwertung schon auf dem vierten Rang.
„Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng alles beisammen liegt – nach neun Rennen kann eigentlich jeder noch in den Titelkampf eingreifen“, sagt Teamchef Allan McNish. Umso wichtiger ist für ihn, sich in der Spitzengruppe zu etablieren und sich für den Saisonendspurt in die bestmögliche Ausgangssituation zu bringen. „In dieser Saison zählt wortwörtlich jeder Punkt – und genau mit der Einstellung, um jeden einzelnen Zähler zu kämpfen, gehen wir in die beiden Rennen in New York.“
Den Schwung und die positive Energie aus Mexiko mitnehmen, das möchten auch die beiden Piloten Lucas di Grassi und René Rast. Dem brasilianisch-deutschen Duo war in Puebla zuletzt ein sensationeller Doppelsieg von den Startplatzen acht und neun gelungen. „New York war immer gut zu uns“, sagt di Grassi, der 2018 in Brooklyn gewann und einen Tag später auf dem Podium die Teammeisterschaft feierte. „Der Erfolg in Mexiko hat uns allen gutgetan und Selbstvertrauen gegeben. Jetzt wollen wir in New York den nächsten Sieg für Audi holen.“
Für di Grassis Teamkollegen René Rast ist der Kurs in Brooklyn Neuland – wie so viele Strecken in seiner ersten vollen Formel-E-Saison. „Ich war noch nie in New York, bin also sehr neugierig auf die Stadt und das ganze Flair“, sagt Rast. „Die Strecke kenne ich zwar nur aus dem Simulator, aber schon da fühlt sie sich sehr spannend an. Unser Ziel ist natürlich, jetzt nachzulegen.“
Austragungsort der beiden Rennen ist zum vierten Mal das Viertel Red Hook im New Yorker Stadtteil Brooklyn mit Blick auf Manhattan. Die Strecke führt direkt am Ufer der Upper New York Bay entlang, die Manhattan und Brooklyn trennt. New York mitten im Hochsommer, der 2,320 Kilometer lange Kurs mit seinen Spitzkehren erbarmungslos. „Wir erwarten heiße Temperaturen, eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit und starten dazu auf einer Strecke, die nicht den kleinsten Ausrutscher verzeiht“, sagt Allan McNish.
Wie bei allen verbleibenden Rennwochenenden in London und Berlin werden auch in New York zwei Rennen ausgetragen. Startzeit ist am Samstag um 16:30 Uhr Ortszeit (22:30 Uhr MESZ) und am Sonntag um 13:30 Uhr Ortszeit (19:30 MESZ). In Deutschland, Österreich und der Schweiz überträgt SAT.1 live aus den USA und zeigt schon alle freien Trainingssitzungen und das Qualifying live auf ran.de. Die Übertragungen der Rennen mit dem Moderationsteam um Andrea Kaiser und Matthias Killing beginnen Samstag und Sonntag jeweils eine halbe Stunde vor dem Rennstart. Alle internationalen Sender inklusive Sendezeiten sind online unter www.fiaformulae.com zu finden.
Neben dem Werksteam Audi Sport ABT Schaeffler geht auch das Kundenteam Envision Virgin Racing mit dem von Audi entwickelten e-tron FE07 auf Punktejagd. In dieser Saison starten Nick Cassidy und Robin Frijns für die britische Mannschaft, die ebenso wie Audi Sport ABT Schaeffler seit dem ersten Rennen 2014 Mitglied der Formel-E-Familie ist und in New York schon drei Rennen gewonnen hat. Mit zwei Podiumsplätzen in dieser Saison belegt Frijns Platz zwei der Gesamtwertung.