40 Jahre quattro
Audi ist quattro und quattro ist Audi. Seit mehr als 40 Jahren ist der permanente quattro-Antrieb eine der Schlüsseltechnologien von Audi. Herausragende Traktion, hohe Fahrsicherheit und enorme Fahrdynamik charakterisieren den permanenten Allradantrieb von Audi. So ist quattro ein Trumpf der Marke. Audi quattro ist Faszination, quattro ist Emotion. Dabei ist technisch betrachtet quattro nicht gleich quattro. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Audi TechTalk.
Hier finden Sie alle Informationen und das Pressematerial.
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Das Audi quattro-Buch zum 40. Geburtstag
Alle Audi-Fans aufgemerkt: Am 16. November kommt das Buch „Audi quattro“ auf den Markt. Anlässlich des 40. Geburtstages dieses Meilensteins der Audi Geschichte erzählt der renommierte Motor-Journalist Dirk-Michael Conradt die spannende Geschichte in dem 400 Seiten starken Werk nach. Den Leser erwartet ein einzigartiges Kompendium voller Hintergrundgeschichten, bisher unveröffentlichter Fotos, sämtlicher technischer Daten und der kompletten Chronologie des Audi quattro.
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40 Jahre quattro: Die Erfolgstechnologie von AudiEine Erfolgstechnologie von Audi feiert runden Geburtstag: Der quattro-Antrieb ist 40 Jahre alt geworden. Seit der Ur-quattro 1980 debütierte, hat sich das Prinzip der vier angetriebenen Räder zu einer der stärksten Säulen der Marke entwickelt, bis heute hat Audi zirka 11 Millionen Autos mit quattro-Antrieb verkauft. Das jüngste Kapitel der Erfolgsstory ist elektrisch: Der Audi e-tron nutzt einen elektrischen Allradantrieb, und die e-tron S-Modelle präsentieren bereits seine Ausbaustufe: das elektrische Torque Vectoring, also das bedarfsgerechte Verschieben der Momente zwischen den Hinterrädern.
Galerie: quattro im Motorsport
1978
war Audi werksseitig in den Rallyesport eingestiegen, zunächst mit Fronttrieblern. Knapp ein Jahr nach dem Debüt des Ur-quattro in Genf startete die Marke dann mit großem Erfolg in die Weltmeisterschaft: Der Finne Hannu Mikkola gewann die ersten sechs Sonderprüfungen der Rallye Monte Carlo 1981 auf Schnee. Er lag schon mit fast sechs Minuten Vorsprung in Führung, als er den Sieg durch einen Bagatellunfall verlor. Beim nächsten Lauf in Schweden gelang ihm dann der erste Triumph.
1982–1987
Im Jahr darauf dominierte der quattro die WM-Szene. Mit sieben Siegen setzte Audi neue Maßstäbe und holte sich souverän die Markenwertung. Ein Jahr später sicherte sich Mikkola den Fahrertitel. Auch die Saison 1984 begann mit einem Paukenschlag – der frisch verpflichtete zweifache Weltmeister Walter Röhrl gewann die Rallye Monte Carlo vor seinen Teamkollegen Stig Blomqvist (Schweden) und Mikkola. Am Ende der Saison standen erstmals die Marken-WM und der Fahrer-Titel durch Blomqvist zu Buche.
Um die großen Freiräume im Reglement der damaligen Gruppe B besser zu nutzen, entwickelte Audi für die Saison 1984 den verkürzten Sport quattro, der ein agileres Handling versprach. Ihm folgte 1985 der Sport quattro S1 mit 350 kW (476 PS) Leistung, der auch dank seiner markanten Spoiler-Optik auf Anhieb zu einer Legende avancierte. Mit der mittleren Übersetzung katapultierte sich der 1.090 Kilogramm leichte S1 in 3,1 Sekunden auf 100 km/h. Beim letzten Saisonlauf, der britischen RAC-Rallye, hatte Walter Röhrl ein Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, das pneumatisch geschaltet wurde – ein Vorläufer der heutigen S tronic.
Als die wilden Jahre der Gruppe B 1986 endeten, zog sich Audi aus der Rallye-WM zurück – mit einem letzten Paukenschlag: Im Juli 1987 gewann Röhrl das Bergrennen am Pikes Peak in Colorado/USA mit einem Sport quattro S1, der umfangreich modifiziert war und große Flügel trug. Röhrl bewältigte die 19,99 Kilometer lange, damals noch kaum asphaltierte Strecke in der Rekordzeit von 10:47,85 min, an der schnellsten Stelle wurde er mit 196 km/h gemessen. Sein Kommentar: „Es war der Gipfel dessen, was man mit einem Rallyeauto machen kann.“
1988–1998
1988 trat die Marke mit dem Audi 200 in der amerikanischen TransAm-Serie an und gewann auf Anhieb den Marken- und Fahrertitel, letzteren durch den US-Amerikaner Hurley Haywood. 1989 erzielten Haywood und Hans-Joachim Stuck in der IMSA GTO-Serie, in der das Reglement noch freier war, sieben Siege in 15 Rennen. Der Fünfzylinder-Turbo in ihrem Audi 90 quattro lief mit rund 530 kW (720 PS) zur finalen Hochform auf.
1990 wechselte Audi in die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM). Im ersten Jahr holte Stuck mit dem großen und starken V8 quattro den Fahrertitel, 1991 Frank Biela. Bevor sich die Ingolstädter 1992 aus der Serie zurückzogen, hatten sie 18 von 36 Rennen gewonnen.
1996 trat der Audi A4 quattro Supertouring mit seinem Zweiliter-Vierzylinder in sieben nationalen Meisterschaften auf drei Kontinenten an – er gewann sie alle. Zwei Jahre später verbannte das europäische Reglement den Allradantrieb weitgehend aus dem Tourenwagensport. Die quattro-Erfolgsbilanz bis dahin: vier Titel in der Rallye-WM, drei Siege am Pikes Peak, ein Meisterschaftssieg in der TransAm, zwei DTM-Titel, elf nationale Super-Tourenwagen-Meisterschaften und ein Tourenwagen-Weltcup.1982–1987
Im Jahr darauf dominierte der quattro die WM-Szene. Mit sieben Siegen setzte Audi neue Maßstäbe und holte sich souverän die Markenwertung. Ein Jahr später sicherte sich Mikkola den Fahrertitel. Auch die Saison 1984 begann mit einem Paukenschlag – der frisch verpflichtete zweifache Weltmeister Walter Röhrl gewann die Rallye Monte Carlo vor seinen Teamkollegen Stig Blomqvist (Schweden) und Mikkola. Am Ende der Saison standen erstmals die Marken-WM und der Fahrer-Titel durch Blomqvist zu Buche.
2012–2014
Erst 2012 startete wieder ein Allrad-Rennwagen von Audi zu einem Rennen auf der Rundstrecke – der Audi R18 e-tron quattro mit Hybridantrieb. Ein V6‑TDI trieb die Hinterräder an, ein Schwungmassenspeicher versorgte zwei E‑Maschinen an der Vorderachse mit rekuperierter Energie. Wenn es beim Beschleunigen um maximale Traktion ging, konnte der Rennwagen für entscheidende Sekunden seinen temporären quattro-Antrieb in die Waagschale werfen.
Mit drei aufeinander folgenden Gesamtsiegen beim 24‑Stunden-Rennen von Le Mans und je zwei Fahrer- und Hersteller-Titeln in der World Endurance Championship (WEC) dokumentierte Audi das Potenzial des Konzepts eindrucksvoll.