Audi hat die dynamischen Attribute des Audi Q7 deutlich gestärkt. Der souveräne Fahrkomfort ist geblieben. Neben der optimierten Allradlenkung kommt optional die elektromechanisch arbeitende aktive Wankstabilisierung zum Einsatz. In Kombination bewirken sie, dass sich der große SUV auf kurvigen Landstraßen überaus handlich, präzise und agil zeigt. Auch bei Fahrten im Stadtverkehr spielt der Audi Q7 seine Wendigkeit aus. Dagegen gibt er sich auf Schnellstraßen als hochkomfortabler und souveräner Reise-SUV mit exzellentem Abrollkomfort – vor allem in Verbindung mit der adaptiven Luftfederung. Sie sorgt außerdem für variable Bodenfreiheit und wappnet den Audi Q7 mit seinem serienmäßigen quattro-Antrieb für Terrains abseits befestigter Straßen.

Noch mehr Agilität: Allradlenkung und aktive Wankstabiliserung

Serienmäßig besitzt der Audi Q7 eine elektromechanische, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Sie vermittelt differenzierte Rückmeldung von der Straße, spricht spontan an und arbeitet mit hoher Präzision. Beim Rangieren bietet sie sehr gute Unterstützung, die mit zunehmender Geschwindigkeit zurückgeht. Noch handlicher erweist sich der große SUV mit der optionalen Allradlenkung, die von der elektronischen Fahrwerkplattform gemanagt wird. Sie ist im Fahrwerkspaket advanced oder als Einzeloption erhältlich. Die Vorderachslenkung ist hier mit 13,3:1 sehr direkt übersetzt, von Anschlag zu Anschlag genügen 2,4 statt 2,9 Lenkradumdrehungen. Von einem elektrischen Spindeltrieb über Spurstangen betätigt, lenken die Hinterräder bei niedrigem Tempo bis zu 5 Grad gegensinnig mit, was die Agilität erhöht und den Wendekreis verkleinert. Auf der Autobahn schlagen sie zugunsten der Stabilität leicht gleichsinnig ein.

Neben der Allradlenkung enthält das Fahrwerkspaket advanced ein zweites Hightech-System: die elektromechanische aktive Wankstabilisierung (EAWS). An jeder Achse befindet sich zwischen den beiden Hälften des Stabilisators jeweils ein kompakter Elektromotor, der bis zu 3 kW Leistung aufbringt. Bei Geradeausfahrt sorgt die Fahrwerksregelung dafür, dass die beiden Stabilisator-Hälften weitgehend unabhängig voneinander arbeiten. Das reduziert die Aufbaubewegungen auf unebenen Straßen und erhöht damit den Fahrkomfort. Bei sportlicher Gangart hingegen liegt der Fokus auf einer größtmöglichen Wankkompensation. Die Stabilisator-Hälften wirken als Einheit und werden vom Getriebe des Elektromotors gegeneinander verdreht – die Seitenneigung in Kurven geht deutlich zurück, das Handling des Audi Q7 wird noch straffer und dynamischer. Die EAWS bezieht ihre Energie aus dem leistungsfähigen 48 Volt-Hauptbordnetz. Ausgehend von den Kräften der Stabilisatoren können die Elektromotoren Leistung erzeugen und somit Strom in die Batterie zurückspeisen.

Vielseitig: die Luftfederung adaptive air suspension

Serienmäßig stattet Audi den neuen Q7 mit einem ausgewogenen Stahlfederfahrwerk aus. Auf Wunsch gibt es die Luftfederung adaptive air suspension, die bei allen Siebensitzern serienmäßig ist. Mit dem S line Exterieur erhält der Kunde die etwas straffer abgestimmte adaptive air suspension sport. Damit liegt die Karosserie im Normalniveau 15 Millimeter tiefer. Über das Fahrdynamiksystem Audi drive select lässt sich die Luftfederung in vier Modi einstellen. Je nach Fahrerwunsch und Fahrsituation variiert sie die Trimmlage der Karosserie um bis zu 90 Millimeter und bietet zudem eine Niveauregulierung. Auf Autobahnetappen erfolgt automatisch eine geschwindigkeitsabhängige Absenkung um bis zu 30 Millimeter, bei der Sport-Luftfeder um 15 Millimeter, was den Luftwiderstand und damit die Effizienz verbessert. Im Gelände sind bei niedrigen Geschwindigkeiten bis zu 60 Millimeter zusätzliche Bodenfreiheit über die Funktion „Anheben“ in Audi drive select wählbar.

Eng vernetzt: Audi drive select und die Elektronische Fahrwerkplattform

Mit dem serienmäßigen Fahrdynamiksystem Audi drive select kann der Fahrer den Charakter seines Q7 in sieben Modi variieren. Sie heißen auto, comfort, dynamic, efficiency, individual, allroad sowie offroad – letzterer nur in Verbindung mit der Luftfederung. Audi drive select greift unter anderem auf die Motor- und Getriebesteuerung, die Lenkunterstützung sowie die Dämpfer der adaptive air suspension zu. Die Regelung der Dämpfer und der elektromechanischen aktiven Wankstabilisierung erfolgt über die Elektronische Fahrwerkplattform. Als zentrales Steuergerät erfasst sie alle wichtigen Daten von der Bewegung des Autos und der beteiligten Fahrwerkssysteme. Daraus errechnet sie die optimale Arbeitsweise dieser Komponenten und stimmt sie schnell und präzise aufeinander ab.

Abseits befestigter Strecken: Offroad-Modus und Bergabfahrassistent

Im Gelände profitiert der Audi Q7 vom quattro-Antrieb, den kurzen Überhängen und der großen Bodenfreiheit – bis zu 245 Millimeter mit der adaptive air suspension, 185 Millimeter mit dem Serienfahrwerk. Im Offroad-Modus von Audi drive select passt die Elektronische Stabilisierungskontrolle ihre Regelarbeit an die Bedingungen abseits befestigter Straßen an. Auf losem Untergrund sorgt sie für erhöhte Traktion und optimierte Bremseingriffe. Außerdem ist im Offroad-Modus der serienmäßige Bergabfahrassistent aktiv, der sich auch in allen anderen drive-select-Modi separat zuschalten lässt. An einem Gefälle über sechs Prozent hält er die vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit bis 30 km/h konstant. Eine Anzeige im Bediensystem MMI informiert über die Neigungswinkel. Der Böschungswinkel vorn beträgt 23,6 Grad, hinten 21,6 Grad; der Rampenwinkel misst 18 Grad.

Große Räder, starke Bremsen: das Achskonzept

Vorder- und Hinterachse des großen SUV sind als Fünflenker-Konstruktionen aufgebaut, dadurch können sie die einwirkenden Längs- und Querkräfte voneinander getrennt verarbeiten. Die Lenker bestehen ebenso wie die Hilfsrahmen größtenteils aus leichtem Aluminium. Die Spurweite an der Vorderachse beträgt 1.679 Millimeter und 1.691 Millimeter hinten.

18-Zoll-Räder mit 235/65er Reifen sind Serie, auf Wunsch gibt es Räder bis 22 Zoll mit Reifen im Format 285/35. Standardmäßig kommt eine 17-Zoll-Bremsanlage mit einteiligen Bremsscheiben zum Einsatz, vorn mit Sechskolben-Festsattel aus Aluminium. Die Bremstöpfe bestehen ebenso wie die Scheiben aus Grauguss. Ihr Durchmesser beträgt 350 Millimeter vorn und 330 Millimeter hinten. Bei allen Siebensitzern und dem Audi Q7 55 TFSI arbeitet eine zweiteilige 18-Zoll-Bremse, deren Bremstöpfe aus Aluminium gefertigt sind, der Reibring aus Grauguss. Letzterer ist thermisch und mechanisch vom Bremstopf entkoppelt und kann sich so bei entstehender Wärme frei ausdehnen. Die Scheiben an der Vorderachse haben hier 375 Millimeter Durchmesser, an der Hinterachse sind es 350 Millimeter. Als optischer Blickfang sind die Bremssättel beim S line-Modell auch in roter Lackierung erhältlich. Für besondere Ansprüche gibt es zudem kohlefaserverstärkte Keramik-Bremsscheiben mit speziell entwickelten Kühlkanälen. Sie sind äußerst leicht und verschleißbeständig, ihre Sättel anthrazitgrau lackiert.


Alle im Text markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. 

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