Antrieb
Zurück zur ÜbersichtAudi schickt den neuen Q7 zunächst mit drei Motoren – zwei TDI und einem TFSI – zu den europäischen Händlern. Sowohl bei den TDI als auch beim TFSI handelt es sich um V6‑Aggregate mit 3,0 Liter Hubraum und Turboaufladung. Alle Motoren überzeugen mit starker Performance und geringem Verbrauch. Sie sind nach der Norm Euro 6d-TEMP zertifiziert. Bei den Diesel-Modellen fasst der SCR-Tank 24 Liter. Einige Monate nach dem Marktstart komplettiert ein Plug-in-Hybrid, der mit einem V6 TFSI kombiniert ist, die Baureihe.
Zwei Leistungsstufen: der 3.0 V6 TDI
Der 3.0 TDI ist ein Hightech-Aggregat. Sein Kurbelgehäuse und die Zylinderköpfe verfügen über getrennte Kühlwasserkreisläufe, um die Temperatur in jeder Situation ideal einzustellen. Die Kolbenringe und -bolzen sind auf minimale Reibung ausgelegt, die Ölpumpe arbeitet vollvariabel. Hydraulisch geschaltete Motorlager verbinden den 3.0 TDI mit dem Hilfsrahmen der Vorderachse. Im Leerlauf eliminieren sie Vibrationen des Motors mit weichen Kennlinien, in Fahrt unterdrücken die Lager sie mit einer höheren Dämpfung.
Im Audi Q7 45 TDI arbeitet der V6-Diesel mit 170 kW (231 PS) Leistung und 500 Nm Drehmoment. Damit beschleunigt er den großen SUV aus dem Stand in 7,1 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis zur Höchstgeschwindigkeit von 229 km/h. Pro 100 Kilometer verbraucht er nur zwischen 7,1 und 6,8 Liter Kraftstoff*, entsprechend 186 bis 179 Gramm CO2 pro Kilometer*. Noch mehr Leistung bietet der Q7 50 TDI: Hier gibt das Aggregat 210 kW (286 PS) ab und bringt 600 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Die Eckdaten: 0 – 100 km/h in 6,3 Sekunden, 241 km/h Spitze, 6,9 - 6,6 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer*, 181 bis 174 Gramm CO2 pro Kilometer*.
Audi Q7 | 45 TDI quattro tiptronic | 50 TDI quattro tiptronic |
Hubraum in cm3 | 2.967 | 2.967 |
max. Leistung in kW (PS) bei /min | 170 (231) bei 3.250 - 4.750 | 210 (286) bei 3.500 - 4.000 |
max. Drehmoment in Nm bei /min | 500 von 1.750 - 3.250 | 600 von 2.250 - 3.250 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 229 | 241 |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h in s | 7,1 (7,3**) | 6,3 (6,5**) |
Verbrauch kombiniert | 7,1 - 6,8 | 6,9 - 6,6 |
CO2-Emission kombiniert in g/km* | 186 - 179 | 181 - 174 |
Antrieb | quattro-Antrieb | quattro-Antrieb |
Getriebe | Achtstufen-tiptronic | Achtstufen-tiptronic |
* Angaben in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz und der Anzahl der Sitzplätze
** gilt für Siebensitzer
Top-Aggregat: der 3.0 V6 TFSI
Das leistungsstärkste Aggregat in der Palette ist der neue 3.0 TFSI im Audi Q7 55 TFSI. Der V6-Benziner kommt auf 250 kW (340 PS) und 500 Nm Drehmoment. Er befördert den großen SUV in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, bei 250 km/h wird der Vortrieb elektronisch begrenzt. Der Verbrauch beträgt zwischen 9,1 und 8,7 Liter auf 100 Kilometer*, entsprechend 208 bis 199 Gramm CO2 pro Kilometer*.
Der Dreiliter-V6-Ottomotor mit seinem Aluminium-Kurbelgehäuse wiegt nur knapp über 170 Kilogramm. Seine Abgasseite liegt im 90 Grad-Innen-V. Die kurzen Gaslaufwege und der Twinscroll-Turbolader, der ungünstige Wechselwirkungen zwischen den Gassäulen vermeidet, garantieren spontanes Ansprechverhalten.
Das sogenannte B-Zyklus-Brennverfahren, das Audi speziell für den Teillastbereich entwickelt hat, steigert die Effizienz des 3.0 TFSI über eine besondere Ventilsteuerung. Zu seiner Unterstützung schaltet das Audi valvelift system die Einlassventile je nach Last und Drehzahl in zwei Stufen um. Auch im 3.0 TFSI zirkuliert das Kühlmittel in getrennten Kreisläufen für Kurbelgehäuse und Zylinderkopf. Die Abgaskrümmer sind in die Zylinderköpfe integriert, wodurch sie die rasche Erwärmung des Motors nach dem Kaltstart unterstützen.
Audi Q7 | 55 TFSI quattro tiptronic |
Hubraum in cm3 | 2.995 |
max. Leistung in kW (PS) bei /min | 250 (340) bei 5.000 - 6.400 |
max. Drehmoment in Nm bei /min | 500 bei 1.370 - 4.500 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 250 |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h in s | 5,9 |
Verbrauch kombiniert in l/100 km* | 9,1 - 8,7 |
CO2-Emission kombiniert in g/km* | 208 - 199 |
Antrieb | quattro-Antrieb |
Getriebe | Achtstufen-tiptronic |
* Angaben in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz und der Anzahl der Sitzplätze
RSG und Lithium-Ionen-Batterie: die Mild-Hybrid-Technologie
Alle Antriebe im neuen Audi Q7 arbeiten sehr effizient – eine Stärke, an der die serienmäßige Mild-Hybrid-Technologie großen Anteil hat. Im Alltagsbetrieb kann sie den Verbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer senken. Ihr zentrales Bauteil ist ein mit der Kurbelwelle verbundener Riemen-Starter-Generator, der ein 48-Volt-Hauptbordnetz mit Energie speist. Eine kompakte, unter dem Gepäckraumboden montierte Lithium-Ionen-Batterie speichert den Strom. Beim Verzögern kann der RSG bis zu 8 kW Leistung zurückgewinnen.
Geht der Fahrer im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 km/h vom Gas, rekuperiert der Audi Q7, rollt im Leerlauf oder segelt bis zu 40 Sekunden lang mit deaktiviertem Motor.
Das Antriebsmanagement entscheidet abhängig von der aktuellen Fahrsituation, der Einstellung im Getriebeprogramm sowie dem Modus in Audi drive select zwischen diesen drei Funktionen. Sobald der Fahrer Gas gibt, startet der RSG den Motor wieder – schneller und komfortabler als ein konventioneller Ritzelstarter. Der Start-Stopp-Bereich beginnt bereits bei 22 km/h. Aus dem Stillstand heraus springt der Motor an, sobald sich das Fahrzeug vor dem Q7 in Bewegung setzt, auch wenn das Bremspedal noch getreten wird.
Hochkomfortabel und blitzschnell: die Kraftübertragung
Alle Motoren im Audi Q7 arbeiten serienmäßig mit einer Achtstufen-tiptronic zusammen. Sie integriert einen Torsionsdämpfer mit einem Fliehkraftpendel, der unerwünschte Schwingungen des Aggregats weitgehend kompensiert. Damit erlaubt er kraftstoffsparendes Fahren schon bei sehr niedrigen Drehzahlen. Beim Segeln und im Leerlauf öffnet eine Kupplung im Zentralgetriebe und unterbricht den Kraftschluss. Eine elektrische Ölpumpe ermöglicht es, den Gang einzulegen, der nach der Rollphase benötigt wird.
Der permanente Allradantrieb ist in jedem Q7 Standard. Im Gehäuse der Wandlerautomatik ist das selbstsperrende, rein mechanisch arbeitende, Mittendifferenzial integriert – das Herzstück des quattro-Antriebs. Im Normalfall verteilt es die Momente im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse. Wenn an einem Rad Schlupf auftritt, gelangt das Gros der Antriebsmomente blitzschnell an die Achse mit der besseren Traktion – bis zu 70 Prozent können nach vorn, bis zu 85 Prozent nach hinten fließen. Bei sportlicher Fahrweise perfektioniert die radselektive Momentensteuerung, eine intelligente Softwarefunktion der Elektronischen Stabilisierungskontrolle, das Handling: Sie bremst die kurveninneren Räder minimal ab und leitet so das Antriebsmoment auf die kurvenäußeren Räder mit der höheren Radlast. Durch die Differenz der Vortriebskräfte dreht sich das Auto leicht in die Kurve ein und folgt dem Lenkwinkel exakt. Damit wird das Fahrverhalten noch präziser und agiler.
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