228 kW (310 PS) Leistung und 400 Nm Drehmoment – der 2.0 TFSI in den neuen S3‑Modellen ist ein Kraftpaket. Sein maximales Drehmoment steht auf dem breiten Plateau von 2.000 bis 5.450 1/min bereit. Dort, wo es endet, liegt bereits die Nennleistung an, die wiederum bis 6.500 Touren konstant bleibt. Der Zweiliter beschleunigt beide Modelle in jeweils 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter zum elektronisch begrenzten Top-Speed von 250 km/h.

Der Hochleistungs-Vierzylinder vereint modernste Technologien. Die Einspritzanlage, die 350 bar Druck aufbaut, sorgt für gute Gemischbildung. Unterstützt wird sie durch das Audi valvelift system und die beiden verstellbaren Nockenwellen. Auch das Thermomanagement trägt zur hohen Effizienz bei – mit einem Drehschiebermodul, das den Fluss des Kühlmittels durch den Motor exakt steuert, und dem Abgaskrümmer, der in den Zylinderkopf integriert ist. Beide Features tragen dazu bei, dass sich das Kühlwasser nach dem Kaltstart rasch erwärmt – das verkürzt die Phase erhöhter Reibungsverluste durch kaltes Öl.

Der große Abgasturbolader baut bis zu 1,8 bar Ladedruck (relativ) auf, ein Ladeluftkühler senkt die Temperatur der verdichteten Luft stark ab. Weil kühlere Luft mehr Sauerstoff enthält, verbessert sich damit die Füllung der Brennräume. Wenn der Fahrer im System Audi drive select den Modus dynamic wählt, wird das Ansprechverhalten des Motors noch spontaner und sein Sound noch klangvoller.

Audi S3 Audi S3 Sportback Audi S3 Limousine

Hubraum in cm3

1.984

1.984

max. Leistung in kW (PS) bei /min

228 (310) von 5.450 - 6.500

228 (310) von 5.450 - 6.500

max. Drehmoment in Nm bei /min

400 von 2.000 - 5.450

400 von 2.000 - 5.450

Höchstgeschwindigkeit in km/h

250

250

Beschleunigung 0 auf 100 km/h in s

4,8

4,8

Verbrauch kombiniert in l/100 km* (18‘‘-19‘‘)

7,4

7,3 - 7,2

CO2-Emission kombiniert in g/km*

170 – 169

166 – 165

Antrieb

quattro-Antrieb

quattro-Antrieb

Getriebe

Siebengang S tronic

Siebengang S tronic

Die Siebengang S tronic, Serie in den neuen S3-Modellen, schaltet blitzschnell. Über den Wählhebel, der als kompakter Shifter ausgeführt ist, steuert der Fahrer die Gangwechsel durch Drücken und Ziehen. Er kann das Doppelkupplungsgetriebe in den Modi D und S schalten lassen oder mit den serienmäßigen Wippen am Lenkrad selbst steuern. Wenn Audi drive select auf „efficiency“ steht ist, wird ausgekuppelt und der Freilauf aktiv, sobald der Fahrer vom Gaspedal geht.

Wie alle S-Modelle von Audi haben der neue S3 Sportback und die neue S3 Limousine den permanenten Allradantrieb quattro serienmäßig an Bord. Sein Herzstück ist eine elektrohydraulische Lamellenkupplung mit elektronischer Steuerung, die die Antriebsmomente je nach Fahrsituation vollvariabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Die Kupplung, die aus Gründen der Gewichtsverteilung am Ende der Kardanwelle sitzt, gehört einer neuen Generation an. Sie ist etwa ein Kilogramm leichter als das Vorgänger-Aggregat. Viele Detailmaßnahmen, etwa an den Lagern und bei der Schmierung, steigern ihre Effizienz.

Das Management der quattro-Kupplung bringt Dynamik mit Stabilität und Effizienz zusammen. Bei normaler Fahrt gelangt der größte Teil der Momente auf die vorderen Räder – der Elektromotor in der Lamellenkupplung, der die Axialkolbenpumpe antreibt, ist temporär deaktiviert. Dadurch ist die Lamellenkupplung fast oder ganz offen. Beim Anfahren oder bei geringer Traktion an der Vorderachse wird diese elektrische Ölpumpe aktiv und das Lamellenpaket mit bis zu 40 bar hydraulischen Druck zusammengedrückt. Je stärker der Druck, desto mehr Antriebsmoment gelangt auf die Hinterachse, im Maximum bei vollkommen geschlossener Lamellen-Kupplung bis zu 100 Prozent.

Einen Teil der Momente kann die Kupplung schon dann nach hinten schicken, wenn der Fahrer bei sportlicher Fahrweise einlenkt – sobald er Gas gibt, wird der S3 dadurch förmlich in die Kurve hineingedrückt. Beim Lastwechsel erlaubt die Momentenverteilung ein gezieltes Eindrehen, was die Fahrdynamik weiter steigert. Die radselektive Momentensteuerung rundet das Handling mit gezielten Bremseingriffen ab: Wenn die kurveninneren Räder bei schneller Kurvenfahrt Grip verlieren und durchzurutschen drohen, werden sie mit leichten Impulsen abgebremst.

Die Steuerung der Lamellenkupplung ist in den modularen Fahrdynamikregler eingebunden. Dieses zentrale System erfasst die Daten aller Komponenten, die für die Querdynamik relevant sind, und managt das präzise und schnelle Zusammenspiel zwischen ihnen. Der Fahrdynamikregler berechnet die optimalen Einstellungen für die quattro-Kupplung, die Elektronische Stabilisierungskontrolle und die adaptiven Dämpfer (Option) – und zwar prädiktiv auf Lenkimpulse hin. Damit macht er das Handling noch sportlicher und leichtfüßiger.


Alle im Text markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. 

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.