Komfort und Oberklasse-Anspruch: das Interieurdesign
Zurück zur ÜbersichtDie Komfortausstattung des Audi Q8 e-tron entspricht einem typischen Oberklasse-Modell der Marke. So lässt das Panorama-Glasdach das Interieur noch lichter wirken und verstärkt den Eindruck von Leichtigkeit und Weite. Ausstellen und Öffnen des Glaselements erfolgen elektrisch. Ebenso komfortabel werden die lichtdichten Sonnenrollos betätigt. Geöffnet verbessert das zweiteilige Panorama-Glasdach das Innenraumklima durch effiziente Entlüftung. Ein integrierter Windabweiser reduziert dabei die Windgeräusche.
Als Alternative zur serienmäßigen 2-Zonen-Klimaautomatik bietet Audi eine 4-Zonen-Klimaautomatik und das Air Quality-Paket an. Dabei sorgen ein Ionisator und eine Aromatisierung, deren Intensität Kund_innen in mehreren Stufen einstellen können, für erstklassige Luftqualität.
Für angenehmen Sitzkomfort auch bei hohen Außentemperaturen sorgt die dreistufige Belüftung. Sie ist schon für die Seriensitze erhältlich, deren Lederbezug detailreich perforiert ist. Besonders bemerkenswert sind die vielfach einstellbaren Individualkontursitze. Sie verfügen neben der pneumatischen Sitz- und Lehnenwangeneinstellung auf Wunsch auch über eine Massagefunktion. Zehn pneumatische Kissen lockern die Rückenmuskulatur in sieben wählbaren Programmen und drei Intensitäten. Damit tragen sie vor allem auf langen Reisen zum Wohlbefinden bei.
Im Dunkeln inszeniert das optionale Ambiente Lichtpaket mit seinem weißen LED-Licht das Interieur effektvoll. Es leuchtet Flächen wie Türen und Instrumententafel weich aus und lässt sie scheinbar schweben. Eine Steigerung bietet das Ambiente Lichtpaket plus mit sechs vordefinierten Farbprofilen. Zusätzlich zeichnet es mithilfe weitläufiger Konturlichter und bis zu 30 Farben die elementaren Linien des Interieurs präzise nach.
Progressive Eleganz
Das Interieur des Audi Q8 e-tron steht für Performance, Intelligenz und Leichtigkeit und Design aus einem Guss – Eigenschaften, die in vielen Details zum Ausdruck kommen. Design und Technik bilden dabei eine Einheit. Ein großer Bogen, der „Wrap-around“, umspannt die Instrumententafel mit ausgeprägt horizontalen Linien bis zu den skulptural gestalteten Türverkleidungen. Er integriert auf harmonische Weise die Bildschirme der optionalen virtuellen Außenspiegel sowie die Hutze über dem Audi virtual cockpit, dessen schlankes Display optisch frei im Raum steht. Das Cockpit ist stark auf die Bedürfnisse der Fahrenden ausgerichtet, die beiden MMI touch response-Displays sind in Richtung der fahrenden Person geneigt. Das obere der beiden Displays fügt sich im deaktivierten Zustand fast unsichtbar in die große Black Panel-Fläche ein. Deutlich davon abgesetzt, ist das untere Display in die breite Mittelkonsole integriert. Auf Wunsch liefert Audi die Multifunktionstasten am Rand sowie das Bedienelement für die Lichtfunktionen im Black Panel-Design mit touch response-Technik. Die beiden Touchdisplays zeigen alle Bilder und Informationen auf schwarzem Grund. Generell sind die grafischen Benutzeroberflächen bewusst reduziert und klar gestaltet, sodass sich Informationen besonders schnell erfassen lassen.
Neues Highlight: Nahtpaket in Rot
Beim Interieur des Audi Q8 e-tron können die Kund_innen aus mehreren Farben und Ausstattungen wählen. Dabei stehen zwei Interieur-Linien zur Verfügung: Die Basis-Variante mit komfortablen Sitzen, Dekoreinlage in Graphitgrau sowie die S line-Variante mit stärker konturierten Sportsitzen und Kontrastnaht, Edelstahl-Pedalerie, Komfort-Mittelarmlehne und Dekoreinlage in Aluminium matt gebürstet. Die Auswahl an Sitzbezügen beginnt mit Stoff und reicht über das nachhaltige Mikrofasermaterial Dinamica bis zum edlen Leder Valcona mit sehr feiner und angenehm warmer Oberfläche. Optional gibt es Kontrastnähte auf Sitz, Mittelarmlehne und Armauflage. Vorn bekommen die Fußmatten im S-Modell in beiden Varianten ein Raute
S-Badge.
Neues Highlight ist das Audi Sport Nahtpaket in Rot. Es setzt beispielsweise mit den farbigen Nähten auf den Sportsitzen, dem Lenkrad, Kniepad und Tür-Armauflage gelungene Akzente. Die Gurte sind ebenfalls mit rotem Rand verziert und ein weiterer Höhepunkt im Interieur.
Zu allen Ausstattungen gehören Dekoreinlagen wahlweise aus offenporigen Holzfurnieren wie gemaserter Esche oder Platanenholz, aus Aluminium oder im Falle der Ausstattungslinie S line und der edition S line erstmals mit Carbon-Struktur. Neu im Angebot sind hellbraunes Walnussholz und ein nachhaltiges Technikgewebe, das teilweise aus recycelten PET-Flaschen gefertigt ist.
Rezyklate und ressourcenschonende Werkstoffe
Der Audi Q8 e-tron kommt bei den Kund_innen in Europa und den USA als zertifiziertes, bilanziell CO2-neutrales1 Auto an. Als Beitrag zur Ressourcenschonung verwendet Audi bei einigen Bauteilen des Audi Q8 e-tron Rezyklate, also aufbereitete Materialien, die aus einem Recyclingprozess stammen. Im Interieur des Audi Q8 e-tron kommen sie in Dämmungs- und Dämpfungsmaterialien sowie in Teppichen zum Einsatz. Dabei geht es nicht nur darum, den Ressourceneinsatz zu reduzieren, sondern auch wirtschaftlich und effizient einen Materialkreislauf zu schließen.
Die Dekoreinlage, der sogenannte Tech Layer oberhalb des Displays, ist mit einem neuartigen, anthrazitfarbenen Technikgewebe erhältlich, das zu rund 60 Prozent aus recycelten PET-Flaschen besteht. In der Ausstattungslinie S line sind die Sportsitze mit dem Mikrofasermaterial Dinamica und Kunstleder bezogen. Dinamica besteht bis zu 45 Prozent aus Polyesterfasern, erinnert optisch und haptisch jedoch an Veloursleder. Die Fasern werden aus recycelten PET-Flaschen, ehemaligen Textilien oder Faserresten hergestellt. Im Gegensatz zur bisherigen Mikrofaserqualität ist die Produktion von Dinamica zudem lösemittelfrei – ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz.
Pilotprojekt: Gurtschlossabdeckungen aus innovativem Recyclingprozess
Im Q8 e-tron verbaut Audi sicherheitsrelevante Bauteile, die erstmals anteilig aus gemischten automobilen Kunststoffabfällen über einen chemischen Recyclingprozess hergestellt wurden: die Kunststoffabdeckungen der Gurtschlösser. Im Rahmen des Projektes PlasticLoop hat Audi gemeinsam mit dem Kunststoffhersteller LyondellBasell auf Basis der Erkenntnisse eines Pilotprojekts einen innovativen Prozess etabliert, bei dem erstmals chemisches Recycling zur Wiederverwertung von gemischten automobilen Kunststoffabfällen in der Serienproduktion des Q8 e-tron bei Audi angewandt werden soll. In diesem Verfahren werden gemeinsam mit LyondellBasell nicht mehr reparierbare Kunststoffbauteile von Kundenfahrzeugen zunächst demontiert, von Fremdmaterialien wie Metallclipsen befreit, zerkleinert und durch chemisches Recycling zu Pyrolyseöl verarbeitet, das per Massenbilanz2 als Rohstoff für die Herstellung neuer Kunststoffe verwendet wird.
Das dabei gewonnene Kunststoffgranulat wird für die Produktion der Q8 e-tron Gurtschlossabdeckungen verwendet. Auf diese Weise gelingt es Audi, gemeinsam mit den Projektteilnehmer_innen einen weiteren Materialstrom zurückzuführen, der heute meistens nur zur energetischen Verwertung geeignet ist. Audi kann so fossile Rohstoffe länger nutzen und den Einkauf zusätzlicher Primärmaterialien für den Q8 e-tron entsprechend reduzieren. Aus dem Pyrolyseöl produzierte Materialien sind ebenso hochwertig wie Neuware und haben dieselben technischen Eigenschaften.
Das chemische Recycling bietet eine gute Alternative zur energetischen Verwertung und ergänzt die mechanische Aufbereitung, bei der vor allem sortenreine Kunststoffe zum Einsatz kommen. „Ziel von Audi ist es, überall dort Sekundärmaterialien einzusetzen, wo es technisch möglich, wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch vorteilhaft ist“, sagt Philipp Eder, Projektleiter für Kreislaufwirtschaft in der Lieferkette bei Audi. Das Projekt PlasticLoop ist Teil der Audi Kreislaufwirtschaftsstrategie und ein gutes Beispiel für die branchenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Audi Lieferkette. Erkenntnisse aus dem Projekt fließen zudem über den „Design for Recycling“-Ansatz in die Produktentwicklung künftiger Fahrzeugprojekte ein.
1 Unter bilanzieller CO₂-Neutralität versteht Audi einen Zustand, bei dem nach Ausschöpfung anderer in Betracht kommender Reduktionsmaßnahmen in Bezug auf verursachte CO₂-Emissionen durch die Produkte oder Tätigkeiten von Audi weiterhin vorhandene und/oder im Rahmen der Lieferkette, Herstellung und des Recyclings der Audi Fahrzeuge aktuell nicht vermeidbare CO₂-Emissionen durch freiwillige und weltweit durchgeführte Kompensationsprojekte zumindest mengenmäßig ausgeglichen werden. Während der Nutzungsphase eines Fahrzeugs, das bedeutet ab Übergabe eines Fahrzeugs an Kund_innen, anfallende CO₂-Emissionen werden hierbei nicht berücksichtigt.
2 Das Kunststoffgranulat der Gurtschlossabdeckung (inkl. Füllstoffe und Additive) wird zu mindestens 70% aus dem im Projekt hergestellten Pyrolyseöl hergestellt, welches im Rahmen des Herstellungsprozesses des Kunststoffgranulates zugeführt wurde. Die Zuordnung des abfallbasierten Pyrolyseöls auf das Kunststoffgranulat erfolgt im Rahmen eines Massenbilanzansatzes mit einem qualifizierten Credit Transfer. Dies bedeutet, dass durch ecocycle, einer unabhängigen externen Zertifizierungsstelle, bestätigt wird, dass die Projektmitglieder die für die Gurtschlossabdeckungen benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch Pyrolyseöl, welches aus automobilen Kunststoffmischfraktionen hergestellt wurde, ersetzt haben. Beabsichtigt ist eine ausreichende Bereitstellung von Pyrolyseöl im oben genannten Umfang für die gesamte Serienlaufzeit des Q8 e-tron auf Basis der aktuell geplanten Produktionszahlen.
Alle markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert. Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.