Die zum Fahrwerk der Q6 e-tron Baureihe gehörigen Systeme und Komponenten sind zum größten Teil Neuentwicklungen. Sie sind gemäß der Audi DNA abgestimmt, um eine hohe Emotionalität und das für Audi typische Premiumerlebnis zu kreieren.

Die neu konstruierte Vorderachse beeinflusst die fahrdynamischen Eigenschaften des Audi Q6 e-tron maßgeblich. Erstmals bei einem Audi Modell sind die Führungslenker in Fahrtrichtung vor den Traglenkern angeordnet. Dadurch ergibt sich neben den fahrdynamischen Vorteilen über die Achskinematik ein verbessertes Package zugunsten der Anordnung der Hochvoltbatterie. Die verfeinerte Achskinematik sorgt für spürbar mehr Fahrdynamik und verbessert außerdem das Anlenkverhalten. Die Lenkung ist jetzt mit dem Hilfsrahmen fest verschraubt. Das Fahrzeug wirkt dadurch deutlich agiler. Die Konstruktion der Lenkung sowie deren Ansteuerung mittels neuer Softwaremodule in Verbindung mit der neuen Vorderachse geben der fahrenden Person über das Lenkrad jederzeit ein deutlich gesteigertes Feedback über den aktuellen Fahr- und Straßenzustand und unterstützen die Agilität des Fahrzeugs.

Beim Audi Q6 e-tron sind die hinteren Reifen breiter als die Vorderreifen – für noch mehr Grip und Fahrdynamik. Auch der heckbetont abgestimmte Antrieb bei einer insgesamt sehr variablen Allradverteilung fördert die fahrdynamischen Eigenschaften des Audi Q6 e-tron*. Die unterschiedliche Dimensionierung der E-Maschinen an Vorder- und Hinterachse ermöglicht auch bei Volllast eine hecklastige Momentenverteilung.

Mit dem neuen passiven Dämpfungssystem FSD (Frequency Selective Damping) liegt der Audi Q6 e-tron noch satter auf der Straße. Um in bestimmten Fahrsituationen, beispielsweise auf Kopfsteinpflaster, mehr Fahrkomfort bieten zu können, wird mehr Dämpfung benötigt. Bei dynamischen Fahrmanövern passt sich das System entsprechend an und kontrolliert so den Fahrzeugaufbau. Die adaptive air suspension – die Luftfederung samt geregelter Dämpfung – vollzieht über die Niveauregulierung einen Beladungsausgleich und sorgt auf diese Weise für eine konstante Trimmlage des Fahrzeugs bei verschiedenen Beladungszuständen.

Der Hochleistungsrechner HCP1 regelt die Arbeitsweise der Dämpfer im Millisekundentakt für jedes Rad einzeln – abhängig von der Beschaffenheit der Straße, dem Fahrstil und dem Modus, der im Fahrdynamiksystem Audi drive select gewählt wird. Elektromagnetische Dämpferventile variieren den Volumenstrom der Hydraulikflüssigkeit. Das optionale elektronisch geregelte, adaptive Luftfederfahrwerk mit stufenlos anpassbarem Dämpfungssystem an allen vier Rädern regelt automatisch das Fahrzeugniveau und die Dämpfung. Hierdurch vermittelt das elektrische SUV einerseits einen sehr hohen Fahrkomfort und bietet andererseits auch eine gesteigerte Fahrdynamik.

Die Einstellung verschiedener Modi inklusive Niveauregulierung und manueller Anhebefunktion an allen vier Rädern sowie Absenkfunktion an der Hinterachse erfolgt über Audi drive select.

Je nach gewähltem Modus erfolgt geschwindigkeitsabhängig eine Absenkung der Luftfederung um bis zu 20 Millimeter. Im offroad Modus hebt sich die Luftfederung um bis zu 28 Millimeter. Über die Liftfunktion sind sogar bis zu 45 Millimeter möglich.

Die Absenkung an der Hinterachse (minus 50 Millimeter, aktivierbar per Taste im Gepäckraum) erleichtert den Zugang zum Gepäckraum und das Ankuppeln eines Anhängers. Das Normalniveau des adaptiven Luftfederfahrwerks ist 28 Millimeter tiefer als das Niveau des serienmäßigen Komfortfahrwerks.

Immer bereit zu unterstützen – die Fahrerassistenzsysteme

Was die Fahrerassistenzsysteme des neuen Audi Q6 e-tron betrifft, stellt Audi eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung, die den Alltag erleichtern und die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich steigern. Ein Novum für den Audi Q6 e-tron ist der Adaptive Fahrassistent plus. Dieser unterstützt die fahrende Person beim Beschleunigen, Bremsen, Halten von Geschwindigkeit und eingestelltem Abstand sowie bei der Spurführung. Dadurch kann der Fahrkomfort speziell auf Langstrecken zunehmen. Das System nutzt verschiedene Sensoren, um das Fahrzeugumfeld permanent zu überwachen. Zu diesen gehören der in der Fahrzeugfront verbaute Radarsensor, die Frontkamera sowie die Ultraschallsensoren. Zudem werden je nach Region hochauflösende Kartendaten und in der Cloud berechnete Schwarmdaten anderer Fahrzeuge zur Verbesserung des Fahrverhaltens verwendet. Aus einer Fusion dieser Informationen berechnet das System den vorausliegenden Streckenverlauf und führt das Fahrzeug durch unterstützende Lenkeingriffe komfortabel und spurmittig durch diesen. Gleichzeitig reagiert das System auf vorausfahrende und einscherende Fahrzeuge mit einer Abstandsregelung und passt zusätzlich die Fahrzeuggeschwindigkeit vorausschauend an Tempolimits sowie an Situationen wie Kurven, Kreuzungen, Kreisverkehre und Rampen (Autobahnzu- und -abfahrten) an. Im Stop-and-go-Verkehr bremst das System bis zum Stillstand und kann je nach Dauer der Standzeit automatisiert wieder anfahren. An Stoppschildern wird die Geschwindigkeit reduziert, um der Person am Steuer ein komfortables Übernehmen der Situation zu ermöglichen. Durch die Vielzahl der einbezogenen Parameter bietet der Adaptive Fahrassistent ein komfortables Fahrerlebnis im gesamten Geschwindigkeitsbereich und in Stausituationen. Funktionsinhalte können je nach Länderverfügbarkeit und Fahrzeugkonfiguration abweichen.

Neben den genannten Serienumfängen erhalten Kund_innen in Deutschland und ganz Europa weitere Funktionen wie: Ausstiegswarnung, Spurwechselwarnung, Querverkehrassistent hinten, Abbiegeassistent hinten. Die Verkehrszeichenerkennung und der verkehrszeichenbasierte Geschwindigkeitsbegrenzer sind ebenfalls Serie aufgrund von GSR und Euro NCAP.

Optional gibt es für Kund_innen innerhalb verschiedener Ausstattungspakete weitere Assistenzsysteme sowie ein Assistenzpaket Schutz- und Warnsysteme plus. Das Ausstattungspaket Tech bietet attraktive Features, die den Komfort und die digitale Vernetzung erhöhen. Ausgewählte Assistenzsysteme unterstützen beim Fahren, beispielsweise der Adaptive Geschwindigkeitsassistent, der die eingestellte Geschwindigkeit und den Abstand zum vorderen Fahrzeug hält.

Highlights sind die LED-Scheinwerfer plus und das Assistenzpaket Fahren und Parken mit Umgebungskamera. Tech plus beinhaltet neue und bewährte Features für mehr Fahrspaß, Sicherheit und Komfort. Highlights sind die Matrix LED-Scheinwerfer und das MMI Beifahrerdisplay. Zum Paket Tech pro gehört unter anderem das adaptive Luftfederfahrwerk sowie der oben beschriebene Adaptive Fahrassistent plus.

Darüber hinaus erhalten Kund_innen Entlastung und Komfort in alltäglichen Parksituationen, denn der Parkassistent plus unterstützt dabei, mit dem Q6 e-tron ein- und auszuparken. Das elektrische SUV übernimmt dabei das Lenken, Beschleunigen, Bremsen und das Abstellen des Antriebs. Aktiviert wird der Parkassistent plus über das MMI, Nutzer_innen müssen dabei den Parkvorgang permanent überwachen. Werden Hindernisse innerhalb der Systemgrenzen erkannt, bremst das System automatisch ab. Unterstützt wird das Ein- und Ausparken in Längs- und Querparklücken zwischen Fahrzeugen sowohl vorwärts als auch rückwärts. Mit den vier optionalen Umgebungskameras bietet der Q6 e-tron* ein umfassendes Bild der Fahrzeugumgebung und erleichtert somit das Parken und Rangieren auch in engen Parklücken oder Hofeinfahrten.

Der Notfallassistent erhöht die Sicherheit, indem er innerhalb der Systemgrenzen erkennt, wenn die jeweils fahrenden Personen inaktiv sind. Erfolgt keine Aktion der Person hinter dem Lenkrad übernimmt das System die Führung des Q6 e-tron und bringt das Fahrzeug in der eigenen Spur zum Stillstand. Der Assistent warnt optisch, akustisch und haptisch mit Bremsrucken und schaltet die Warnblinkanlage ein. Daraufhin werden stufenweise die Maßnahmen zum Schutz der Insassen wie die Straffung der Sicherheitsgurte aktiviert, um die Sitzposition zu optimieren. Nachdem das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, bereitet das System die Rettung der im Auto sitzenden Personen vor. Dazu wird ein automatischer Notruf länderabhängig durch den Notfallassistenten abgesetzt.

Der Abbiegeassistent vorn kann bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h durch einen Bremseingriff eine Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug verhindern. Aktiviert wird der Assistent, wenn die fahrende Person den Blinker betätigt. Der Abbiegeassistent überwacht die Gegenfahrbahn und bewirkt im Fall der Fälle den Bremseingriff. Informiert wird die fahrende Person im Kombiinstrument. Ähnliches gilt für den Abbiegeassistenten hinten: Auch dieser unterstützt bei Abbiegevorgängen in Kreuzungen, Einbiegestraßen oder Hof- und Garageneinfahrten, indem das System vor Rad- oder Autofahrer_innen warnt, die sich von hinten nähern. Bei Erkennung leuchtet die Anzeige im jeweiligen Außenspiegel auf. Beim Verlassen einer Längsparklücke agiert der Abbiegeassistent hinten auch bereits aus dem Stand.

Der Ausweichassistent hilft, einem Hindernis auszuweichen. Weicht der_die Fahrende dem Hindernis nach einer Akutwarnung nicht aktiv aus, unterstützt der Ausweichassistent im Q6 e-tron durch gezieltes Abbremsen und durch Aufbringen eines geringen Lenkmoments bei der Korrektur des Lenkeinschlags. Der Ausweichassistent ist im Geschwindigkeitsbereich zwischen 30 und 150 km/h verfügbar und setzt voraus, dass während des gesamten Manövers aktiv gelenkt wird.

In kritischen Situationen unterstützt maßgeblich der Notbremsassistent vorn. Ein Kind rennt plötzlich auf die Straße oder der Vorausfahrende bremst abrupt ab – dann bremst auch der Q6 e-tron automatisch. Fußgänger erkennt das SUV in einem Geschwindigkeitsbereich bis circa 85 km/h und Fahrzeuge bis zur Höchstgeschwindigkeit. Wird eine drohende Frontkollision ermittelt, warnt das System die fahrende Person in einem mehrstufigen Konzept optisch, akustisch und haptisch und führt bei Bedarf eine Bremskraftunterstützung beziehungsweise eine Vollbremsung durch, um die Geschwindigkeit zu reduzieren oder die Kollision zu vermeiden.

Der Querverkehrassistent vorn erkennt kritischen Querverkehr vor dem Q6 e-tron und warnt die fahrende Person daraufhin optisch sowie akustisch. Falls nötig, löst er einen kurzen Bremsruck aus – bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h. Der Querverkehrassistent vorn ist bis 30 km/h Eigengeschwindigkeit aktiv. Wenn sich die Person am Steuer mit niedrigem Tempo in eine schwer einsehbare Kreuzung oder Ausfahrt hineintasten möchte, kann sie den Parktaster drücken. Damit gelangen die Bilder der Umgebungskameras auf das 14,5 Zoll große MMI Touchdisplay. Die Bilder erweitern das Sichtfeld deutlich. Fahrende können zwischen verschiedenen Ansichten wählen.

Der Querverkehrassistent hinten kann beim Rückwärtsfahren vor einer möglichen Kollision mit herannahendem Querverkehr warnen. Das System überwacht innerhalb der Systemgrenzen mithilfe der Radarsensoren beim Ausparken das rückwärtige und seitliche Fahrzeugumfeld. Erkannt werden herannahende, bewegte Objekte wie Autos oder Radfahrer. Das System warnt die Fahrer_innen optisch in der Parkansicht im Mittendisplay und kann bei der Rückwärtsfahrt ebenfalls akustisch warnen und in als besonders kritisch erkannten Situationen zusätzlich einen Bremseingriff durchführen.

Die Ausstiegswarnung warnt beim Türöffnen im Fahrzeugstillstand vor einer möglichen Kollision mit von hinten herannahendem Verkehr. Das System überwacht innerhalb der Systemgrenzen mithilfe der Radarsensoren das rückwärtige und seitliche Fahrzeugumfeld. Erkannt werden sich von hinten nähernde bewegte Objekte wie Autos oder Radfahrer. Wenn der Türöffnungshebel gezogen wird und ein als kritisch eingestufter anderer Verkehrsteilnehmer herannaht, leuchten auf der betroffenen Seite die Warnleiste in der Tür und die LED-Anzeige am Außenspiegel auf. Gleichzeitig wird die Türöffnung kurz verzögert und ein akustisches Warnsignal wird ausgegeben.


Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.