quattro 2.0: Das elektrische Torque Vectoring
Zurück zur ÜbersichtMit dem Audi e-tron und dem e-tron Sportback ist die Marke mit den Vier Ringen in die nachhaltige Mobilität der Zukunft gestartet – und in die Zukunft des quattro-Antriebs. Die beiden E-Maschinen an Vorder- und Hinterachse ermöglichen einen elektrischen Allradantrieb, der für optimale Traktion und sportliches Handling bürgt. Der Audi e-tron** nutzt einen elektrischen Allradantrieb mit Vorteilen des herkömmlichen Sportdifferenzials.
Audi e-tron** und Audi e-tron Sportback**: elektrischer Allradantrieb
Der elektrische Allradantrieb regelt die ideale Verteilung der Momente auf beiden Achsen permanent und vollvariabel, dadurch vereint er die Effizienz eines Einachsantriebs mit der Fahrdynamik und Traktion eines Allradantriebs. Bei ruhiger Fahrweise nutzen der Audi e-tron** und der e-tron Sportback** zum Antrieb ausschließlich die hintere E-Maschine. Fordert der Fahrer mehr Leistung an, als diese bereitstellen kann, aktivieren die Steuergeräte den Motor an der Vorderachse. In vielen Situationen geschieht diese Zuschaltung vorausschauend, noch bevor bei Glätte oder schneller Kurvenfahrt Schlupf auftritt oder das Auto unter- oder übersteuert.
Zwischen dem Erkennen der Fahrsituation und dem Stellen der Antriebsmomente für die E-Maschinen liegen nur etwa 30 Millisekunden. Im Zusammenspiel mit der radselektiven Momentensteuerung bietet der elektrische Allradantrieb starke Traktion, souveräne Stabilität und hohen Fahrspaß bei allen Witterungsbedingungen. Der Fahrer kann den Charakter des Handlings über die Fahrwerks-Regelsysteme in weiten Bereichen selbst einstellen, von kompromisslos stabil bis sportlich.
In den beiden Prototypen Audi e-tron S und e-tron S Sportback präsentiert Audi die jüngste Ausbaustufe des elektrischen Allradantriebs. Die beiden hoch dynamischen Elektro-SUVs haben je drei Elektromotoren an Bord – mit ihnen lassen sich die Vorteile des herkömmlichen Sportdifferenzials an der Hinterachse realisieren. Jede der beiden hinteren E-Maschinen wirkt über ihr Getriebe direkt auf ein Hinterrad, wie bei den Achsen existiert auch hier keine mechanische Verbindung. Das Verschieben der Momente zwischen den Hinterrädern – das elektrische Torque Vectoring – vollzieht sich in wenigen Millisekunden, und es kann extrem hohe Momente einstellen.
Wenn das Auto schnell in eine Kurve einlenkt, teilt die E-Maschine dem kurvenäußeren Hinterrad ein zusätzliches Moment zu, während das kurveninnere Hinterrad entsprechend abgebremst wird. Der Unterschied beträgt bis zu 220 Nm, an den Rädern sind es aufgrund der Übersetzung zirka 2.100 Nm. Dabei beträgt die Latenz, also der Zeitversatz, nur rund ein Viertel derer eines mechanischen Systems wobei die Momente beim elektrischen Torque Vectoring höher sind.
Die Steuergeräte für den elektrischen Allradantrieb und die Vorteile des herkömmlichen Sportdifferenzials sind eng miteinander vernetzt, das macht die hohe Geschwindigkeit und die Präzision der Regelarbeit erst möglich. Beteiligt sind die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC), das Antriebssteuergerät (ASG), die Elektronische Fahrwerkplattform (EFP) und die Steuergeräte der Leistungselektroniken.
** Die gesammelten Verbrauchswerte aller genannten und für den deutschen Markt erhältlichen Modelle entnehmen Sie der Auflistung am Ende dieser Presse-Information.
Alle im Text blau markierten Begriffe sind im Technik-Lexikon unter www.audi-mediacenter.com/de/technik-lexikon detailliert erläutert.