55 Jahre AMAG/Audi x Swiss-Ski: Platin für die Erfolgspartnerschaft
Zusätzlich gaben Moni Islam, Leiter Entwicklung Aerodynmik/ Aeroakustik bei der AUDI AG und Skilegende Didier Cuche spannende Insights in ihren elektrisierenden Alltag.
AMAG/Audi und der Schneesport – zwei, die einfach zusammengehören und das nun bereits seit 55 Jahren. In Ehejahren entspricht dies der Platinhochzeit. Und Platin ist nicht nur das beständigste und robusteste Edelmetall der Welt, es ist auch noch dreissigmal seltener als Gold und dementsprechend auch deutlich wertvoller. Der Wert dieser langjährigen Partnerschaft ist in Gold kaum aufzuwiegen, dennoch sind die Zahlen beeindruckend. So nahmen die Schweizer Skiathletinnen und -athleten seit Beginn der Partnerschaft 1968 an insgesamt 15 Olympischen Spielen teil und haben dabei über alle Sportarten hinweg 108 Medaillen gewonnen, sowie 229 WM-Medaillen. Im Weltcup Ski Alpin sicherten sich die Skiprofis insgesamt 1782 Podestplätze, davon 645 Siege und zehnmal Gold im Nationen-Cup. Längste Sponsoring Zusammenarbeit im Schweizer Sport Doch nicht nur die Ausbeute der Athletinnen und Athleten kann sich sehen lassen, auch die der AMAG und von Audi Schweiz. Mit knapp 9250 Fahrzeugen sorgte sie seit 1968 dafür, dass die Spitzensportlerinnen und -sportler bei jeglicher Witterung und unter widrigsten Umständen sicher an ihr Ziel kommen. Den Grundstein für das Sponsoring-Engagement legte 1968 Adolf Ogi als damaliger Direktor von Swiss-Ski. «Mir fiel auf, dass die Athletinnen und Athleten die Rennen und Trainings eigentlich nie ausgeruht erreichten. Zumal sie zuerst sechs Paar Ski vom Bahnhof ins Hotel und dann zur Talstation buckeln mussten. Deshalb fragte ich die AMAG an, ob diese dem Ski-Team VW-Busse als Transporter zur Verfügung stellen würde. Dieser einfache Gedanke steht am Anfang der wahrscheinlich längsten Sponsoring-Zusammenarbeit im Schweizer Sport.
Audi Report 2020
Moni Islam steht vor einer überdimensionalen LED-Wand, die eine Aerodynamik-Simulation des Audi e-tron GT1 zeigt. Er breitet seine Arme weit aus und folgt der simulierten Luftströmung entlang der Fahrzeugsilhouette. Voller Stolz stellt er fest: „Beim Audi e-tron GT1 gelingt es uns, fantastisches Design mit einer sehr guten Aerodynamik zusammenzuführen.“ Dabei verschweigt der Kanadier nicht, dass seine Disziplin verstärkt gefordert ist: „Elektrofahrzeuge können in ihrer Batterie systembedingt weniger Energie mit sich transportieren als kon- Dr. Moni Islam, Leiter Entwicklung Aerodynamik / Aeroakustik Aktive Aerodynamik verbessert die Reichweite F o to : R o b e rt F is ch e r F o to : R o b e rt F is ch e r 1 Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 19,6–18,8 (NEFZ); CO₂- Emissionen kombiniert in g/km: 0 Audi Report 2020 142 Produkte & Services ventionelle Fahrzeuge, die über einen Kraftstofftank verfügen. Mit dieser elektrischen Energie müssen wir daher besonders sorgsam haushalten. Für uns Ingenieur_innen ist das ein enormer Ansporn, dass wir für alle unsere E-Modelle die bestmögliche Aerodynamik entwickeln.“ Jedes Tausendstel Verbesserung der Aerodynamik kann mehr Reichweite bringen. Denn der Luftwiderstand ist oft der dominierende Fahrwiderstand im alltäglichen Betrieb eines Elektrofahrzeugs. Ab circa 100 Stundenkilometern stellt er bereits etwa die Hälfte des gesamten Fahrwiderstands dar. Bei konstanten 140 Stundenkilometern verdoppelt sich der Luftwiderstand ungefähr. Das führt zu rund 50 Prozent mehr Verbrauch. F o to : A U D I A G Audi e-tron GT quattro: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 19,6–18,8 (NEFZ); CO₂- Emissionen kombiniert in g/km: 0 Gemeinsam ergeben die Fahrzeugdetails eine Skulptur, die wie vom Wind selbst geformt worden ist. Denn die Linienführung besitzt hohe aerodynamische Qualität, der cw-Wert beträgt nur 0,24.
Audi e-tron GT experience: Interview Aerodynamik / Aeroakustik
Moni Islam, Leiter Entwicklung Aerodynamik / Aeroakustik, im Interview.