Seit 2009 startet der Audi R8 LMS beim Eifelmarathon, der zu den jährlichen Highlights von Audi Sport customer racing zählt. Die Kundensportabteilung ist seit 2011 Teil der damaligen quattro GmbH. Mit bislang sechs Gesamtsiegen sowie drei weiteren GT3-Klassensiegen ist Audi der erfolgreichste Hersteller in der GT3-Ära des Langstreckenklassikers in der „Grünen Hölle“. Kein Wunder also, dass die Audi Sport GmbH ihre Aktivitäten zum runden Geburtstag am Nürburgring startet: Bei der diesjährigen Ausgabe des 24h-Rennens treten die vier Audi R8 LMS der Audi Sport-Teams anlässlich des 40. Geburtstags der Audi Sport GmbH mit Retrodesigns an, die berühmten Looks aus der Motorsportgeschichte von Audi aufgreifen. Passend zum Geburtstag starten die ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller, Timo Scheider und Martin Tomczyk mit der Startnummer 40. Ihr Audi R8 LMS des Audi Sport Team Scherer PHX ist optisch an den Audi V8 quattro DTM von 1992 angelehnt. Aufgrund ihrer anspruchsvollen Streckencharakteristik ist die Nordschleife nicht nur eine motorsportliche Herausforderung, sondern auch ein Gradmesser für die Serienfahrzeuge der Audi Sport GmbH. Jedes neue R- und RS-Modell absolviert während seiner Entwicklungsphase mehrere Tausend Kilometer auf dem abwechslungsreichen Eifelkurs. „Der Nürburgring ist die härteste Rennstrecke der Welt. Er ist für uns ein magischer Ort und deshalb ist das 24h-Rennen perfekt geeignet, um dort in unseren 40. Firmengeburtstag zu starten“, sagt Rolf Michl, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und Motorsportchef von Audi. „Die Nürburgring-Nordschleife gilt als Mekka für alle Motorsportfans. Das 24h-Rennen gehört für mich zum Schönsten, was man im Motorsport erleben kann. Aber auch für die Entwicklung unserer Serienautos ist der Nürburgring essenziell.
Im Schnelldurchlauf: die Geschichte der Traditionsmarke NSU 1873 als Manufaktur für Strickmaschinen in Riedlingen/Donau von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet, zog das Unternehmen 1880 nach Neckarsulm, wo es 1884 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. 1886 erwischten die Neckarsulmer den richtigen Zeitpunkt: Das Fahrrad wurde immer populärer und auch NSU produzierte und verkaufte fortan immer mehr Fahrräder. Seit 1900 wurden erstmals auch Motorräder hergestellt. Jetzt „fuhr“ das neue Markenzeichen „N.S.U.“ (aus NeckarSUlm) um die Welt. 1906 stellte man den ersten „Original Neckarsulmer Motorwagen“ – ein kleines Automobil der Mittelklasse mit einem wassergekühlten Vierzylinder-Motor – der Öffentlichkeit vor. 1909 fertigten dann schon 1.000 Mitarbeitende 450 Motorwagen. Bereits 1914 schrieb der Neckarsulmer Autobauer das erste Mal mit einer Leichtbaukonstruktion Automobilgeschichte: Neckarsulmer Ingenieure bauten den Mittelklasse-Typ 8/24 PS mit Aluminiumkarosserie. Trotz erstem Weltkrieg und anschließender Geldentwertung im Hyperinflationsjahr 1923 ging es NSU damals wirtschaftlich zunächst weiterhin gut. 1923 fertigten 4.070 Mitarbeitende alle zwei Stunden ein Automobil, alle 20 Minuten ein Motorrad und alle fünf Minuten ein Fahrrad. 1924 investierte man aus Platzgründen in ein neues Werk für den Automobilbau in Heilbronn. Zwei Jahre später war der Umsatz jedoch erstmals rückläufig. Geldprobleme waren die Folge. 1929 war NSU gezwungen, den Automobilbau einzustellen und das fast neue Werk in Heilbronn an Fiat zu verkaufen; Fiat ließ dort bis 1966 Autos unter dem Namen NSU-Fiat herstellen. In Neckarsulm konzentrierte man sich fortan auf die Zweiradproduktion, übernahm 1929 den größeren Teil der Wanderer-Motorradsparte und gründete 1932 eine Verkaufsgemeinschaft mit der Marke D-Rad der Deutschen Werke in Berlin.
Audi R8 V10 performance RWD jetzt mit 570 PS Hochleistungssportler ergänzt R8 V10 performance quattro und hat neue Ausstattungshighlights und Fahrdynamikfeatures an Bord 60 Prozent Gleichteile mit LMS GT4, produziert in Manufaktur „Böllinger Höfe“
Noch mehr Leistung und noch mehr Fahrspaß: Dafür steht der Zusatz „performance“ bei Audi Sport. Der neue R8 V10 performance RWD kommt als Coupé und Spyder mit 30 PS mehr und ergänzt damit den R8 V10 performance quattro. Der heckgetriebene Mittelmotorsportler bietet Fahrspaß mit satten 419 kW (570 PS) und erhält neue Technikhighlights wie Schalensitze, Dynamiklenkung, CFK-Stabilisator und Keramikbremsen.
Der Audi R8 V10 performance RWD (Rear Wheel Drive) ist die neue sportliche Speerspitze der Seriensportwagen von Audi mit Hinterradantrieb. „Mit seinem vom LMS GT4-Rennwagen abgeleiteten Heckantrieb und seiner ungefilterten Dynamik hat der Audi R8 V10 RWD unsere Kund_innen auf Anhieb begeistert. Jetzt kommt er mit 30 PS und 10 Newtonmetern mehr auf den Markt und hebt den Fahrspaß auf ein neues Level“, sagt Sebastian Grams, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH.
Seit 2014 wird hier der Audi R8 gefertigt, 2019 wurde die Sportwagenmanufaktur, die zum Audi-Standort Neckarsulm gehört, für die Integration des e-tron GT erweitert, auf- und umgerüstet. Hier entstehen die beiden stärksten und schnellsten Serien-Audi aller Zeiten. „Die Fertigung von zwei technisch so unterschiedlichen Fahrzeugen auf einer Montagelinie ist konzernweit einzigartig“, sagt Produktionsleiter Wolfgang Schanz. „Mit der Integration des vollelektrischen viertürigen Coupés hat sich unsere Kleinserienfertigung in den Audi Böllinger Höfen zur hochflexiblen Hightech-Produktion gewandelt, die ihren Manufaktur-Charakter dennoch beibehält.“ Kunden können den vollelektrischen Gran Turismo kurz nach der Weltpremiere, zu Beginn des kommenden Jahres, bestellen.
Erster elektrisch angetriebener Audi, der in Deutschland entsteht Produktion in Neckarsulm vereint Hightech und Handwerkskunst e-tron GT und Audi R8 fahren über die gleiche Montagelinie Eigener e-Sound lässt den Gran Turismo kraftvoll und progressiv klingen
Liebe zum Detail, maximale Präzision und höchste Qualität: Der neue Audi e-tron GT spiegelt die ganze Leidenschaft wider, mit der Audi Autos entwickelt und baut. Bei der Produktion des elektrisch angetriebenen Gran Turismo in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm nutzt das Unternehmen maßgeschneiderte neue Technologien – der letzte Schliff jedoch erfolgt durch Handarbeit, hinter der hohes Können steht. Und weil das dynamische Gesamtkunstwerk auch gut klingen soll, hat Audi für den e-tron GT einen eigenen Sound komponiert, mit musikalischem Gespür und technischer Kompetenz. Er klingt kraftvoll und progressiv – echt Audi eben.
Die Produktion des Audi e-tron GT Der Audi e-tron GT ist das erste reine Elektroauto der Marke, das in Deutschland entsteht. Der Gran Turismo wird ab Ende 2020 in den Audi Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm vom Band fahren. Die Kleinserienfertigung ist für ihre neue Aufgabe erweitert, auf- und umgerüstet worden. Dabei blieb das handwerkliche Können aus der bisherigen Manufaktur erhalten, ergänzt um digitale Prozesse und intelligente Technologien. Bei der Erweiterung nutzten die Produktionsplaner neue virtuelle Methoden. Die Erprobung der Arbeitsabläufe in der Montage und der Logistikprozesse erfolgte erstmals virtuell, die Behälterplanung lief ebenfalls VR-gestützt ab. Die Fertigung des e-tron GT wurde ohne physische Prototypen konzipiert – ein Novum bei Audi. Die Karosserie des rein elektrisch angetriebenen Gran Turismo besteht in weiten Bereichen aus ultrahochfestem Stahl und Aluminium.
Seit 2012 hat der Rennwagen die 24 Stunden am Nürburgring fünf Mal gewonnen Editionsmodell ist Hommage an die legendären Siege in der „Grünen Hölle“ Lackierung in Tiomangrün, Interieur mit Alcantara und exklusiven Kontrastnähten V10-Saugmotor mit 620 PS, null auf 100 km/h in 3,1 Sekunden
Fünf Gesamtsiege hat der Audi R8 LMS seit 2012 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – der „Grünen Hölle“ – geholt, das als eines der härtesten und populärsten Langstrecken-Wettbewerbe der Welt gilt. Als Hommage an die große Erfolgsstory zeigt die Audi Sport GmbH beim diesjährigen Rennen auf dem Nürburgring eine limitierte Sonderedition des Straßensportwagens – den R8 green hell.
„Wir stehen für High Performance – in der Serie ebenso wie im Motorsport“, sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH. „Der Straßensportwagen R8 und der Rennwagen R8 LMS wurden gemeinsam konzipiert und entwickelt, rund die Hälfte ihrer Teile sind identisch. Das Editionsmodell R8 green hell greift die Nähe zum Motorsport auf und ist zugleich eine Hommage an unsere legendären Siege am Nürburgring.“ Die enge Verbindung zwischen Straßensportwagen und Rennwagen wird auch beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring deutlich. Der GT3-Rennwagen mit der Nummer 1, der vom Audi Sport Team Phoenix eingesetzt wird, ist mit seiner Folierung in dunklem Grün optisch an den R8 green hell angepasst. Mit Nico Müller/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch (CH/D/B/B) wechseln sich vier Audi Piloten, die das Rennen je mindestens einmal gewonnen haben, am Steuer des R8 LMS ab.
Sieg und Vizetitel für den Audi R8 LMS ultra in Italien Prominente Gäste beim DTM-Finale in Hockenheim Nachgefragt bei Jamie GreenEin erfolgreiches Motorsport-Wochenende für Audi: Nicht nur in der DTM feierte die Marke mit den Vier Ringen Siege. Audi-Kundenteams erzielten mit dem Audi R8 LMS in Deutschland, Italien und Neuseeland ebenfalls Erfolge und Podiumsplatzierungen.
Vizemeisterschaft für Audi Sport Italia Beim Finale der Italienischen GT-Meisterschaft in Mugello sicherte sich Audi Sport Italia in einem hart umkämpften Starterfeld aus acht verschiedenen Marken die Vizemeisterschaft in der Herstellerwertung. Den Grundstein für den Erfolg legte das italienische Fahrerduo Andrea Amici und Marco Mapelli im Audi R8 LMS ultra mit einem Sieg in Rennen eins. Den zweiten Durchgang startete der Sportwagen mit der Nummer 7 von der Pole-Position. Am Ende sprang für Amici/Mapelli mit Platz zwei ein weiterer Podesterfolg heraus. Das gute Resultat rundeten Dindo Capello (I) und Emanuele Zonzini (RSM) im Schwesterfahrzeug ab: Das Duo erzielte im zweiten Durchgang Rang drei. VLN: Neuer Audi R8 LMS auf dem zweiten Platz Podiumserfolg für Twin Busch Motorsport beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Das Audi-Kundenteam hatte erstmals zusammen mit Audi Sport customer racing einen neuen Audi R8 LMS eingesetzt, um sich auf die für 2016 geplanten Einsätze vorzubereiten.
Audi R8 LMS GT4 aus der Montagehalle in den „Audi Böllinger Höfen“ in Heilbronn. Das GT4-Modell ist ein weltweiter Verkaufserfolg und profitiert wie kein anderer Rennwagen bei Audi von den Synergien beim technischen Konzept und bei der Produktion in der flexiblen Manufaktur. Seit dem Auslieferungsbeginn am 15. Dezember 2017 hat Audi Sport customer racing bereits 50 Rennwagen gefertigt – weitere Aufträge liegen vor.
Das fahrerlose Transportsystem bewegt einen Rennwagen inmitten der Hochleistungsmodelle für die Endkunden durch die R8-Manufaktur: Was aussieht wie ein arrangiertes Fotomotiv, ist bei Audi Sport Produktionsalltag. Der GT4-Rennwagen entsteht tatsächlich in derselben Anlage wie die Serienversion und durchläuft dieselben 15 Takte vom Karosseriebau bis zum Prüfzentrum. Dort kümmern sich dieselben Mitarbeiter um die Qualitätskontrolle des Rennwagens, die auch das Serienmodell freigeben. Beide Varianten teilen sich rund 60 Prozent ihrer Bauteile. Besonders eng ist die Verwandtschaft bei Chassis und Antrieb: Der 5,2-Liter-V10-Motor und das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic beider Modelle sind nahezu identisch. Auch beim Chassis profitiert der Rennwagen von den exzellenten Genen des straßenzugelassenen Autos: Der Multimaterial-Audi Space Frame (ASF) besteht zu 79 Prozent aus Aluminium und zu 13 Prozent aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und ist hochfest und leicht zugleich. Für den Rennsport erhält er eine spezifische Zusatzausrüstung für Sicherheit und Service, etwa den Stahl-Überrollkäfig oder die Druckluft-Wagenhebeanlage. Die Mitarbeiter montieren diese Systeme im Vorserienbereich vor der Eintaktung in die Montagelinie. Serienmodell und Rennversion durchlaufen auch denselben Lackierungsprozess. Seine Sonderfarbe Florettsilber erhält der GT4 in der Editionslackiererei.
„Wir sind stolz auf die Leistung, den Rennwagen in so engem Verbund mit dem Serienmodell bauen zu können“, sagt Wolfgang Schanz, Leiter Produktion Audi Sport GmbH.