Vier Ringe – zwei Redner – ein Thema: „90 Jahre Auto Union AG“ im Audi museum mobile
In diesem Jahr feiert das Audi-Markensignet Vier Ringe seinen 90. Geburtstag; Anlass für Audi Tradition, alle, die mehr dazu erfahren wollen, zum Vortrag ins Audi museum mobile einzuladen. Am Donnerstag, 8. Dezember, haben der Wiener Professor Sebastian Mock und Audi-Historiker Ralf Friese jede Menge Geschichten zur Geschichte der Auto Union AG im Gepäck. Anmeldung ist erforderlich, der Eintritt ist frei.
1932 schließen sich am 29. Juni auf Initiative der Sächsischen Staatsbank die damaligen Audiwerke AG, die Horchwerke AG und die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW) zur Auto Union AG zusammen. Gleichzeitig wird mit der Wanderer Werke AG ein Kauf- und Pachtvertrag zur Übernahme der Wanderer Automobilabteilung abgeschlossen; Sitz des neuen Konzerns ist Chemnitz, die Verwaltung befindet sich bis 1936 im DKW-Werk Zschopau. Die Auto Union AG wird mit ihrer Gründung der zweitgrößte Kraftfahrzeugkonzern in Deutschland. Das Firmensignet zeigt vier ineinander verschlungene Ringe, die für die unauflösbare Einheit der vier Gründerfirmen stehen. Die Markennamen Audi, DKW, Horch und Wanderer behält das neue Unternehmen bei. Jede der vier Marken verantwortet innerhalb des Konzerns ein bestimmtes Marktsegment: DKW ist im Bereich Motorräder und Kleinwagen aktiv, Wanderer baut und vertreibt Automobile der Mittelklasse, Audi bringt Automobile im gehobenen Mittelklassesegment auf den Markt und Horch steht für die automobile Luxus- und Oberklasse.
Neustart – die Vier Ringe in Bayern
Während Sebastian Mock, Inhaber des Lehrstuhls für Zivil- und Unternehmensrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien, auf die Folgen der Weltwirtschaftskrise für die deutsche Automobilindustrie und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Gründung der Auto Union AG eingeht, konzentriert sich Audi-Historiker Ralf Friese auf den Neubeginn in Ingolstadt. 1945, nach Ende des Zweiten Weltkriegs, wird die in der Sowjetischen Besatzungszone gelegene Auto Union AG enteignet, die Fabrikanlagen werden demontiert und das Unternehmen 1948 aus dem Handelsregister der Stadt Chemnitz gelöscht. Bereits Ende 1945 richten führende Mitarbeitende der Auto Union in der Garnisonsstadt Ingolstadt zunächst ein Depot für Auto Union Ersatzteile ein. Daraus entsteht am 3. September 1949 die Auto Union GmbH, die noch im gleichen Jahr die Produktion von Lieferwagen und Motorrädern aufnimmt. Bewegte Jahrzehnte folgen, bis schließlich in den 1980er Jahre die kontinuierliche Höherpositionierung der Marke Audi beginnt. In diesem Zuge wird der „Vorsprung durch Technik“ von Entwicklungen wie quattro, TDI, Aerodynamik in der Karosserieentwicklung oder konsequentem Leichtbau begleitet; seit 1985 tragen Produkt und Unternehmen denselben Namen.
Dass sich die Vier Ringe und ihr Markensignet auch nach 90 Jahren neu erfinden können, zeigt Audi unlängst mit der Neugestaltung ebenjener Ringe im Rahmen der Vorstellung des neuen Audi Q8 e-tron.
Interessierte können sich für den Vortrag von Sebastian Mock und Ralf Friese per E-Mail an museum.mobile@audi.de oder telefonisch unter 0841/89-91544 anmelden; Anmeldeschluss ist der 5. Dezember. Veranstaltungsbeginn am 8. Dezember ist 18:30 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr.
Hinweis für Medienschaffende: Auch Sie sind herzlich zum Vortrag eingeladen – bitte akkreditieren Sie sich dafür rechtzeitig vorab per E-Mail an daniela.henger@audi.de.