• Bayerischer Ministerpräsident und FC Bayern Stars zu Gast bei der ersten Betriebsversammlung im Jahr 2023.
  • „Wir fordern einen Personalgipfel, um über die Zukunft der Arbeit bei Audi zu sprechen“, so der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer in seinem Bericht des Betriebsrats.
  • Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender AUDI AG: „Bereiten größte Produktoffensive unserer Geschichte vor und sichern so Zukunft und Auslastung deutscher Standorte“.
v.l.n.r.: Gerd Walker (Vorstand für Produktion und Logistik), Jürgen Rittersberger (Vorstand für Finanz, Recht und IT), Xavier Ros (Arbeitsdirektor und Personalvorstand), Hildegard Wortmann (Vorständin für Marketing und Vertrieb), Markus Duesmann (Vorstandsvorsitzender), Markus Söder (Bayerischer Ministerpräsident), Rita Beck (stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ingolstadt), Peter Mosch (Betriebsratsvorsitzender Ingolstadt), Jörg Schlagbauer (stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Ingolstadt)

Bei der ersten Betriebsversammlung in diesem Jahr wurde der Belegschaft direkt einiges geboten: Das Rahmenprogramm mit einer exklusiven Autogrammstunde zweier FC Bayern München Stars sowie einer Ausstellung von zukunftsweisenden Audi Elektrofahrzeugen lockte bereits vor Beginn der Betriebsversammlung rund 6.000 Audianer_innen in die Halle B im GVZ. Im offiziellen Teil gab es in der Rede des bayerischen Ministerpräsidenten spannende Einblicke in politische Themen und bei den Vertretern des Betriebsrats und Unternehmens in aktuelle Audi Themen.

Zu Beginn begrüßte der Betriebsratsvorsitzende Peter Mosch alle Audianer_innen sowie Gäste recht herzlich: „Schön, dass ihr heute alle bei der ersten Betriebsversammlung in diesem Jahr dabei seid. Zum Jahresauftakt haben wir uns für euch mächtig ins Zeug gelegt und gleich mehrere Highlights organisiert.“ Dank der langjährigen Partnerschaft mit dem FC Bayern München konnte eine exklusive Autogrammstunde angeboten werden. Der Andrang auf die zwei aktiven Spieler sowie die Legende seien laut Mosch sehr groß gewesen. „Außerdem dürfen wir heute auch einen besonderen Gast unter uns begrüßen, den bayerischen Ministerpräsidenten. Herr Söder, herzlich willkommen hier in Ingolstadt zu unserer Audi Betriebsversammlung. Wir freuen uns auf Einblicke in politische Themen“, kündigte der Betriebsratsvorsitzende unter großem Beifall den Gast aus der Politik an. In diesem Zug betonte Mosch, dass für den Betriebsrat ein gutes Verhältnis mit der Bayerischen Staatskanzlei sehr wichtig sei, um regionale Audi Projekte realisieren zu können, wie den Bau des Güterverkehrs-zentrums in den 1990er-Jahren oder des Audi Bahnhalts im Jahr 2019.

Schlagbauer: „Wir stellen die Fragen zur Zukunft bei Audi“

Im Anschluss an die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder berichtete Jörg Schlagbauer, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Vorsitzender der IG Metall Vertrauenskörperleitung bei Audi, über die Tätigkeiten des Betriebsrats im ersten Quartal. Im Fokus: die Audi Ergebnisbeteiligung (AEB).

Schlagbauer: „Wir bekommen nichts vom Unternehmen geschenkt. Im Gegenteil. Die tarifvertraglich mit der IG Metall abgesicherte Betriebsvereinbarung zur Weiterentwicklung der Audi Ergebnisbeteiligung ist ein hart verhandelter, aber fairer Kompromiss. Ein_e Facharbeiter_in in der Entgeltgruppe 7 in Vollzeit im Zweischichtbetrieb erhält 8.510 Euro plus 2.000 Euro in die Altersvorsorge. Das haben wir erreicht. Die AEB kann sich sehen lassen.“ Ein weiterer Punkt, den Jörg Schlagbauer ansprach, ist die hohe Arbeitsbelastung der Beschäftigten: „Nach dem Personalumbau und dem Wegfall von mehreren Tausend Stellen in Ingolstadt spüren wir in allen Bereichen die Personalengpässe und die dadurch wachsende Mehrbelastung der Kolleg_innen“, so Schlagbauer. Der Krankenstand und Burnout nähmen zu und der Druck auf die Belegschaft steige. Die Arbeit müsse schließlich gemacht werden. „Deshalb fordern wir als Betriebsrat einen Personalgipfel, auf dem wir bereichsübergreifend, bedarfs- und zukunftsorientiert über die internen Personalprozesse, gezielte Weiterbildung und neue Tätigkeitsfelder für die Beschäftigten am Standort Ingolstadt sprechen. Wir stellen die Fragen zur Zukunft bei Audi.“

Duesmann: „Bereiten größte Produktoffensive unserer Geschichte vor“

Im Bericht des Unternehmens dankte Audi Vorstandsvorsitzender Markus Duesmann den Mitarbeitenden für ihren Einsatz im vergangenen Jahr, das Audi mit Rekordwerten bei Gewinn und Umsatz abschloss. Duesmann betonte in seiner Rede zudem die Solidarität und große Spendenbereitschaft der Mitarbeitenden im Ukraine-Krieg und stellte die weiteren Pläne zur Elektrifizierung des Produktportfolios vor: „Mit dem Q6 e-tron kommt E-Mobilität Ende des Jahres erstmals aus Ingolstadt. Das Modell macht den Auftakt für die größte Produktoffensive unserer Geschichte, die auch die Zukunft und Auslastung der deutschen Standorte sichert.“ Die Investitionsplanung zeige zudem, wie entschlossen Audi den Wandel zu nachhaltiger und vernetzter Premiummobilität vorantreibe: „Für die Jahre 2023 bis 2027 sehen wir knapp 28 Milliarden Euro für Elektrifizierung und Digitalisierung vor. Bei Gesamtinvestitionen von rund 43 Milliarden Euro fließen damit zwei Drittel unserer Vorleistungen in diese Zukunftsfelder.“


Hintergrundinformation zur Betriebsversammlung
Insgesamt vier Mal im Jahr finden bei Audi Betriebsversammlungen statt, die damit fester Bestandteil der jährlichen Terminplanung sind. Die Betriebsversammlungen dienen der umfassenden Information der Beschäftigten über die Tätigkeit des Betriebsrats und geben der Belegschaft Aufschluss über die Situation des Unternehmens.