Steppenwolf (2000)
Audi zeigt Projekt ”Steppenwolf” - Der Grenzgänger
Premiere in Paris: Audi präsentiert beim Mondial de l`Automobile 2000 (28. September bis 15. Oktober ) eine Studie für Straße und anspruchsvollen Offroad-Einsatz. Nach dem erfolgreichen Start des Audi allroad quattro zeigt dieses Konzeptfahrzeug nun, wie sich die Audi-Entwickler einen Hochleistungs-Mehrkämpfer für die Kompaktklasse vorstellen. Und es verkörpert einen Entwurf zur konsequenten Evolution des aktuellen Audi-Designs.
Doch damit nicht genug. Das Projekt ”Steppenwolf” – so lautet die Bezeichnung für den dreitürigen Viersitzer - belegt erneut jenen sprichwörtlichen Vorsprung durch Technik, der längst zum Synonym für Audi geworden ist.
Auch in dieser Studie für die Kompaktklasse bringt Audi seine quattro-Kompetenz und die Erfahrung mit dem höhenverstellbaren Luftfederungs-Fahrwerk ins Spiel. Denn die Zielvorgabe der Techniker lautete: Projekt ”Steppenwolf” soll unbefestigtes Terrain unter extremen Bedingungen ebenso mühelos meistern wie den Hochgeschwindigkeitsbereich. Zu seinem Revier soll der Outback ebenso selbstverständlich werden wie die Autobahn.
Der drehfreudige 3,2-Liter-V6-Zylinder mit 165 kW (225 PS) erlaubt eine Beschleunigung in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei deutlich über 230 km/h. Sein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern bleibt über einen breiten Drehzahlbereich präsent.
Unter allen Bedingungen, auf jedem Terrain sorgt der permanente Allradantrieb quattro für optimale Traktion und höchste Fahrstabilität. Die elektronisch gesteuerte Haldex-Kupplung verteilt die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei Schlupf an den Vorderrädern gelangt ein Teil des Drehmoments je nach Bedarf und stufenlos über die Hinterachse auf die Straße. Die Elektronische Differenzialsperre EDS sorgt zusätzlich für die Momentenverteilung zwischen den Rädern einer Achse. Und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP unterstützt den Fahrer dabei, potentiell kritische Fahrzustände im Grenzbereich zu meistern.
Eine Besonderheit des Projekt ”Steppenwolf” ist die 4-Level-Luftfederung mit einem Verstellbereich von 60 Millimetern. Dieses bahnbrechende Audi-System qualifiziert den kompakten Dreitürer zu einem Allrounder von ganz eigenem Format: Die große Bodenfreiheit von bis zu 223 Millimeter für schweres Gelände lässt sich ebenso realisieren wie ein tiefer Schwerpunkt und optimale Aerodynamik bei hohem Tempo.
Eine innovative Lösung haben die Audi-Entwickler bei der Feststellbremse verwirklicht, die auf die hinteren Bremsscheiben wirkt. Ein elektronisch gesteuertes elektrohydraulisches System übernimmt die Funktion des konventionellen, manuell betätigten Handbremshebels.
Die Karosserie des Projekt ”Steppenwolf” interpretiert das aktuelle Audi-Design auf eigene Weise. Sportlichkeit und Eleganz, Funktionalität und geometrische Präzision: dies sind die wichtigsten Charakteristika. Weite, klar gezeichnete Linien und große, pure Flächen vereinen sich zu einer Architektur, in der Ruhe und Spannung gleichermaßen präsent sind. Keine überflüssigen Sicken oder Wölbungen stören diese visuelle Klarheit. Funktion und Form gehen ineinander auf, Aerodynamik und Ästhetik finden zu einer unverwechselbaren Synthese.
Der ”Steppenwolf” ist ein Grenzgänger. Wie schon seine legendären Ahnen Audi quattro und Sport quattro bietet er die Technik eines Vollblut-Sportlers – auf Asphalt wie auch auf Schotterpisten. Er vereint die unverstellte Authentizität einer Fahrmaschine mit der avancierten Eleganz des Audi-Design. Ein Automobil, das den Horizont verschiebt, dessen Potential Erfahrungen jenseits des scheinbar Gesicherten möglich macht. Ein Präzisionswerkzeug für den Weg selbst durch ungewisses Terrain.
