Die Studie Audi e-tron quattro concept steckt voller richtungsweisender Innovationen auf zahlreichen Technikfeldern. Dieses Glossar erklärt sie in Kürze – von A wie "Aerodynamik" bis Z wie "zFAS".

Aerodynamik
Das Exterieur des Audi e-tron quattro concept haben die Aerodynamiker und Exterieurdesigner in enger Zusammenarbeit im Windkanal entwickelt. Zum herausragenden cw-Wert von 0,25 tragen neben der aktiven Aerodynamik auch statische Aerodynamik-Maßnahmen bei. Audi kombiniert auf diese Art zum ersten Mal Frontspoiler, steile Abrisskanten im Heck und aerodynamisch optimierte Räder. Zusammen mit dem aerodynamisch optimierten, mikrostrukturierten Unterboden setzt die Studie neue Maßstäbe für aerodynamische Automobile. An Schweller und Heck des Audi e-tron quattro concept sind aktive Komponenten integriert. Sie steuern ab 80 km/h Fahrgeschwindigkeit den Luftstrom und verbessern die Aerodynamik. Zur Optimierung tragen auch die Flaps in den Schwellern vor den Hinterrädern und die beiden Heckspoiler bei – am Dach und in der Schürze – sowie die verschließbaren Lamellen des Thermomanage­ments in der Frontklappe.

Antriebsstrategie
Drei starke E‑Maschinen machen den Audi e-tron quattro concept zum e-tron quattro. Eine Maschine ist an der Vorderachse und zwei sind an der Hinterachse verbaut. Je nach Fahrsituation wird die Kraft der einzelnen E‑Maschinen optimal verteilt. Gemein­sam leisten sie 320 kW und geben 800 Nm Drehmoment ab, im Overboost-Betrieb sind es kurzzeitig bis zu 370 kW Leistung. Die beiden E-Maschinen an der Hinterachse erlauben ein Torque Vectoring, also die bedarfsgerechte aktive Verteilung der Momente auf die Räder.

Audi connect
Unter dem Begriff „Audi connect“ fasst die Marke mit den Vier Ringen alle Technologien zusammen, die ihre Autos mit dem Besitzer, dem Internet, der Verkehrsinfrastruktur und anderen Autos verbinden. Audi baut sein Angebot an maßgeschneiderten Diensten und Apps in hohem Tempo weiter aus.

Audi virtual cockpit curved OLED
Das Audi virtual cockpit curved OLED ist die Weiterentwicklung des Audi virtual cockpit im Audi TT, Audi Q7 und Audi R8. Es basiert auf modernster OLED-Technologie. Erstmals im Automotive-Bereich übernimmt ein gebogenes, 14‑Zoll-OLED die Anzeige als Kombiinstrument.

Audi Wireless Charging (AWC)
Der Audi e-tron quattro concept ist auf die Technologie Audi Wireless Charging (AWC) ausgelegt, das kontaktlose Laden per Induktion. Eine Ladeplatte mit integrierter Spule wird auf dem Parkplatz des Autos positioniert und an das Stromnetz angeschlossen. Mit seinem System für pilotiertes Parken fährt der Audi e-tron quattro concept zentimetergenau auf die richtige Position. Danach startet der Ladevorgang automatisch. Sobald die Batterie vollgeladen ist, endet er selbsttätig. Der Wirkungsgrad der Audi Wireless Charging-Technologie beträgt mehr als 90 Prozent, und ist damit ähnlich effizient wie das Laden per Kabel. Das Wechselfeld stellt keine Gefahr für Menschen oder Tiere dar – es baut sich nur dann auf, wenn ein Auto über der Induktionsladeplatte steht.

Batterietechnologie
Die große Batterie des Audi e-tron quattro concept folgt, ebenso wie der Akku des Audi R8 e-tron, einem modularen Grundkonzept – sie eignet sich prinzipiell auch für den Einsatz in anderen Modellen und wird erstmalig bei Audi in einem SUV eingesetzt. Der Modul-Gedanke bedeutet auch, dass Audi immer die aktuell beste am Markt verfügbare Zell-Technologie einsetzen kann – unabhängig, ob prismatische, Pouch- oder Rundzellen.

CCS
Das Kürzel CCS steht für „combined charging system“ – elektrifizierte Autos mit diesem Anschlusssystem können sowohl Wechselstrom (AC) als auch Gleichstrom laden (DC). Beim Gleichstromladen ist die Leistung bedeutend höher und die Ladezeit entsprechend kürzer, weil der Strom ohne zusätzliche Gleichrichtung direkt in die Batterie fließen kann.

Dynamik-Allradlenkung
Die Dynamik-Allradlenkung, im neuen Audi Q7 bereits optional erhältlich, kombiniert eine Dynamiklenkung an der Vorderachse mit einer Lenkung für die Hinterräder. Je nach Geschwindigkeit und Fahrsituation schlagen diese gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern ein. Das Handling des Audi e-tron quattro concept wird dadurch noch spontaner und fahrstabiler. Dazu ist er bei niedrigen Geschwindigkeiten sehr wendig.

Einrad-Scooter (Monowheel)
Ein Ablagefach im Gepäckraumboden birgt zwei Monowheels: Das sind elektrisch angetriebene, wendige Einräder für kurze Wege in der Stadt, die das Mobilitätskonzept perfekt abrunden. Per Induktion lassen sie sich am Bordnetz des Autos laden.

e-tron
Mit dem Kürzel e-tron bezeichnet Audi alle Serienmodelle, die an einer externen Stromquelle geladen werden können und erhebliche Strecken – zumeist 50 Kilo­meter oder mehr – elektrisch fahren. Künftig wird Audi in jedem Segment ein e-tron-Modell anbieten.

e-tron-Lichtsignatur
Im Audi prologue Avant hat das Unternehmen eine einheitliche Lichtsignatur als Erkennungsmerkmal für seine e-tron-Modelle eingeführt. An der Front des Autos liegen mehrere schmale, einzeln angeordnete OLED-Lichtkörper horizontal gestaffelt übereinander. Sie strahlen in Fahrtrichtung ein weißes Tagfahrlicht ab. Die eingebetteten OLED-Elemente strahlen blaues Licht nach oben. Sie sind segmentweise ansteuerbar und bieten Möglichkeiten für individuelle, an die Situation angepasste Beleuchtungsszenarien.

Folienausströmer
In der Rückseite der Sitzlehnen des Audi e-tron quattro concept sind Luftausströmer für den Fondbereich integriert. Diese nutzen eine neue Technologie: Folien, die sich um minimale Distanzen verschieben lassen, ermöglichen eine zugfreie, diffuse Belüftung der Fondpassagiere.

Kinderbetreuung
Die Kinderbetreuung im Audi e-tron quattro concept reagiert auf optische und akustische Signale. Wenn das Kind auf dem Rücksitz mit dem Fahrer sprechen möchte, wird sein Gesicht im zentralen Display auf der Instrumententafel eingeblendet.

Lightway
Wenn der Fahrer mit dem Funkschlüssel auf die Technikstudie zugeht, leuchtet im Bereich der Seitenschweller ein Lichtband zur Begrüßung auf. Näherungssensoren erkennen die Richtung, in die sich der Fahrer bewegt – entsprechend wird der Lichtteppich aufgedimmt. Die Licht- und Farbszenarien lassen sich individuell konfigurieren.

Matrix-Laser-Technologie
Die Matrix-Laser-Technologie, bei der ein Laser das Licht erzeugt, hat ihr Debüt im Rennsport gegeben. So lässt sich künftig für praktisch jede Situation die ideale Lichtverteilung einstellen, etwa ein spezielles Licht für Baustellen und ähnliche Engpässe. Dabei werden zwei Lichtstreifen von etwa 15 Metern Länge auf die Straße projiziert, sie markieren die Breite des Autos. So bildet das Licht bei der Durchfahrt von Baustellen eine große Hilfestellung – der Fahrer kann ihm wie auf Schienen folgen. Audi zeigt die Matrix-Laser-Technologie erstmalig in einem SUV.

MLB evo
Beim MLB evo handelt es sich um den Modularen Längsbaukasten der zweiten Generation für Modelle mit längs eingebautem Motor. Er definiert eine Matrix an Komponenten – vom Fahrwerk bis zu den Assistenzsystemen – und steckt zugleich den Rahmen für die Produktion in den Werken ab. Als erstes Modell auf der Basis des MLB evo hat Audi den neuen Audi Q7 auf den Markt gebracht.

OLED-Technologie
Der Audi e-tron quattro concept nutzt die OLED-Technologie am Exterieur für die e-tron-Signaturbeleuchtung mittels segmentierten und einzeln ansteuerbaren OLED-Leuchteinheiten. Eine OLED (organic light emitting diode) besteht aus zwei Elektroden, von denen mindestens eine transparent sein muss. Sie umschließen eine Schicht aus orga­nischem Halbleitermaterial – diese beginnt zu leuchten, wenn ein niedriger Gleichstrom angelegt wird. Die OLED-Leuchten bestechen durch extrem kon­trastreiche Darstellungen und verbrauchen zudem wenig Strom.

Pilotiertes Fahren
Die Systeme für das pilotierte Fahren, die Audi entwickelt, können künftig die Fahraufgabe übernehmen, wenn der Fahrer dies wünscht, beispielsweise im zähfließenden Verkehr. Pilotiertes Fahren macht das Fahren noch sicherer, komfortabler und effizienter. Mit einer Vielfalt an neuen Assistenzsystemen bietet der neue Audi Q7 eine Vorstufe zum pilotierten Fahren.

Solardach
Das Solardach des Audi e-tron quattro concept ist mit 1,98 Metern Länge das weltweit größte in einem Auto verbaute Modul. Es erzielt die mit Abstand höchste Solarleistung im Automobilbereich – dank Vollbelegung der gesamten Fläche mit Solarzellen. Wenn das Auto in der Sonne steht oder fährt, speist es Strom in die Traktionsbatterie ein. Es erzielt bis zu 320 Watt Leistung – dadurch kann es die Reichweite pro Jahr um bis zu 1000 Kilometer erweitern.

Türgriffe
Auch die Türgriffe der Technikstudie sind neu entwickelt. Sie sind so in den Türkörper versenkt, dass sich eine fast nahtlose Oberfläche ergibt – ein Beitrag zum Aerodynamik-Konzept. Wenn sich die Hand des Fahrers annähert, fahren die Griffe elektrisch aus.

Virtueller Außenspiegel
Die virtuellen Außenspiegel – ein System aus je zwei Kameras und OLED-Displays im vorderen Bereich der Türen – ersetzen im Audi e-tron quattro concept die konventionellen Außenspiegel. Sie bieten große Vorteile bei Aerodynamik und Sicherheit, durch eine Vergrößerung des Blickfelds insbesondere im Stadtverkehr oder bei sehr kurvigen Straßenverläufen. Audi zeigt diese ergonomische Technologie erstmalig in einem SUV mit Serienbezug.

zFAS
Das zFAS (zentrales Fahrerassistenzsystem) ist „das Superhirn“ oder auch der Mastermind für das pilotierte Fahren, wie Audi es bald in die Serie bringen wird. Es errechnet aus den gebündelten Sensorinformationen besonders schnell ein vollständiges Umgebungsmodell des Autos und leitet die Informationen an die Systeme für das pilotierte Fahren 

Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.