Fitness und Umweltschutz für eine saubere Stadt:
Sommer-Plogging in Ingolstadt
- Beim Joggen Müll sammeln: rund 50 Teilnehmende bei Plogging-Aktion der Audi Stiftung für Umwelt in Ingolstadt
- Gemeinsame Aktion mit dem Umweltamt der Stadt Ingolstadt und den städtischen Stabsstellen für Nachhaltigkeit und Klima
- Marlen Riddering, Audi-Umweltschutz: „Wir wollen Achtsamkeit für die Umwelt schaffen“
Beim Joggen Müll sammeln: Die Audi Stiftung für Umwelt hat den schwedischen Trendsport bereits 2019 nach Ingolstadt und Neckarsulm geholt. In regelmäßigen Abständen organisiert die Stiftung, immer in Abhängigkeit von der pandemischen Lage, Plogging-Aktionen mit Audi-Beschäftigten und Einwohnern an den beiden deutschen Audi-Standorten. Über eine Online-Plattform stehen die Teilnehmer während der rund eineinhalb Stunden dauernden Sport-Runde virtuell in Kontakt und motivieren sich gegenseitig. Am 19. August erhielten die Joggenden Unterstützung von einem Team „hauptberuflicher Umweltschützer“ rund um Birgit Müller, der Leiterin des Umweltamts der Stadt Ingolstadt, den Stabsstellen Nachhaltigkeit und Klima der Stadt Ingolstadt sowie des Audi-Umweltschutzes.
Die Sport-Runde begann am Rathausplatz der Stadt mit einem Warmup, abgehalten von einer Fitnesstrainerin eines ansässigen Fitness-Studios. Anschließend joggten die Teilnehmenden, ausgerüstet mit Handschuhen und Müllsäcken, in Kleingruppen durch den nahe gelegenen Klenzepark oder starteten ihre individuelle Runde. Die gesammelten Abfälle wurden danach ordnungsgemäß von den Kommunalbetrieben der Stadt entsorgt. Das Ziel der gemeinsamen Aktion ist es, die Stadt auch in der Ferienzeit von herumliegendem Müll zu befreien und Passanten an den Straßen dazu zu bringen, auf ihr eigenes Verhalten zu achten. „Unsere Plogging-Runde soll auch andere motivieren, ihren Müll richtig zu entsorgen und im Idealfall achtlos weggeworfenen Müll aufzuheben und wegzuwerfen. Wir wollen Achtsamkeit für die Umwelt schaffen“, sagt Marlen Riddering, Leiterin des betrieblichen Umweltschutzes bei Audi in Ingolstadt. „Wir sind in regelmäßigem Austausch mit der Stadt und diskutieren, wo wir durch gemeinsame Aktivitäten einen Mehrwert für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in unserer unmittelbaren Umgebung generieren können. Dabei ist auch die Idee der gemeinsamen Plogging-Aktion entstanden, bei der sportliche und damit gesundheitliche Aspekte, gemeinsame Aktivitäten und soziales Engagement für unser Umfeld kombiniert werden.“
Gegen die Vermüllung mit Plastik: Vielseitiges Engagement der Stiftung
Die Audi Stiftung für Umwelt setzt sich auf vielfältige Art und Weise gegen die Umweltverschmutzung insbesondere durch Plastik ein. Seit 2018 besteht eine Partnerschaft mit CLEAR RIVERS, einer gemeinnützigen niederländischen Organisation, die sogenannte Plastik-Fällen in fließenden Gewässern installiert. Sie dienen als Auffangbecken für im Wasser treibenden Müll, sodass er nicht ins offene Meer geschwemmt wird. Inzwischen schwimmen solche Plastik-Fallen in Rotterdam, in Brüsselund ab September auch in der Donau bei Budapest. Die Audi Stiftung für Umwelt förderte im Frühjahr zudem eine Cleanup-Aktion auf der Donau in Ungarn gemeinsam mit dem Kosmetikhersteller BABOR und everwave. Innerhalb von zehn Tagen kamen dabei allein rund 3,2 Tonnen reines Plastik zusammen. Das entspricht 110.340 PET-Flaschen mit einem Volumen von jeweils 1,5 Litern. Jüngster Kooperationspartner in einem Projekt zur Vermeidung der Wasserverschmutzung mit Mikroplastik ist die TU Berlin. Die Universität entwickelt, gefördert von der Umweltstiftung, einen innovativen Straßenfilter, der in Gullys installiert werden kann und selbst kleinste Plastikpartikel auffangen soll, wenn sie in den Rinnstein geschwemmt werden.