Der Audi RS Q3 concept
- Interpretation eines Hochleistungssportlers mit 265 kW (360 PS)
- Leistungsstarker 5-Zylinder kombiniert Benzindirekteinspritzung mit Turboaufladung
- Beschleunigung in 5,2 Sekunden auf 100 km/h und 265 km/h Höchstgeschwindigkeit
Auf der Auto China 2012 in Peking präsentiert Audi ein Konzeptfahrzeug auf Basis des Q3 – den RS Q3 concept. Er interpretiert den Charakter des Kompakt-SUV auf ganze eigene Art – konsequent dynamisch.
Der blau lackierte Audi RS Q3 concept ist ein Themenfahrzeug von mitreißender Dynamik. Sein Motor – ein 2.5 TFSI mit 265 kW (360 PS) Leistung –, die um etwa 25 Millimeter tiefer gelegte und verbreiterte Karosserie und scharfe Optik-Details loten die Potenziale der Q3-Baureihe neu aus.
Ein Rahmen aus gebürstetem und poliertem Aluminium umläuft den Singleframe-Kühlergrill des Audi RS Q3 concept. Sein schwarzer Gittereinsatz präsentiert eine neue Geometrie – die Waben sind in der Tiefe leicht zueinander versetzt, das lässt sie stark dreidimensional wirken. Der untere Bereich des Grills integriert einen ebenfalls plastischen, silbernen quattro-Schriftzug. Die Scheinwerfer sind leicht abgedunkelt; in ihrem Inneren sind einige Chromteile dunkel gehalten oder von Blenden aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff (CFK) abgedeckt.
Der Stoßfänger ist neu gezeichnet, kraftvolle Kanten fassen die äußeren Lufteinlässe ein. Sie sind in jeweils zwei Segmente unterteilt – die inneren Teile tragen Wabengittereinsätze; die äußeren, aus CFK gefertigt, sind als glatte Trichter geformt. Der Frontspoiler besteht ebenfalls aus CFK. Im unteren Bereich ist er mattschwarz gehalten. Das gesamte Stoßfänger-Unterteil ist mit blauem Klarlack lasiert.
Die gleiche Kombination aus schwarz und blau gefärbten Bereichen findet sich an den Flanken des Audi RS Q3 concept wieder – bei den Aufsatzleisten an Türen und Schwellen sowie an den Aufsätzen der Radhäuser. Die Gehäuse der Außenspiegel bestehen aus schwarzem CFK, Leisten aus mattem Aluminium umlaufen die Seitenfenster. Der Dachkantenspoiler läuft lang nach hinten, sein mittleres Segment ist gegenüber den äußeren leicht verkürzt. Er ist in der Wagenfarbe Ordosblau lackiert – ein mattes Blau mit einem leichten Gelb-Anteil.
Am Heck ist der untere Bereich des Stoßfängers sportlich-kantig gezeichnet. Der Diffusor-Einsatz, der die beiden großen, elliptischen Abgas-Endrohre im typischen
RS-Look integriert, ist weit nach oben gezogen. Auch hier entschieden sich die Audi-Designer für die Kombination aus blau lasiertem und schwarzem CFK. Die Heckleuchten und die Zusatzleuchten im Stoßfänger sind anthrazit abgedunkelt und bestehen aus klarem Glas.
Blau und Schwarz: Der Innenraum
Im Interieur des Audi RS Q3 concept, das durch ein Glasdach viel Licht bekommt, dominiert kühles Schwarz – am Dachhimmel, am Bodenteppich, an den Fußmatten, an der Leder-bezogenen Instrumententafel und an weiten Teilen der Sitzbezüge, die aus Leder Feinnappa bestehen. Als Kontrast-Element dient an den Bezügen dunkelblaues Alcantara.
Die Kontrastfarbe Blau findet sich in ungewöhnlicher Weise in den CFK-Dekorblenden wieder – bei ihrer Produktion wurden blaue, brillant leuchtende Glasfasern eingewebt. Das Lenkrad hat große Schaltwippen aus CFK, die von Aluminium-Spangen umrahmt werden. Der größte Teil seines Kranzes ist mit schwarzem Leder Velvet bezogen – einer Qualität, die den Händen sicheren Halt bietet und zugleich Schmutz gut abweist. In den Türverkleidungen liegen Flächen aus blauem Alcantara.
Die Türinnenbetätigung ist wie in jedem RS-Modell in Leichtbauoptik mit Durchbruch gestaltet. Im Drehzahlmesser ersetzen chinesische Zeichen die üblichen arabischen Ziffern. RS Q3-Badges zieren das Kombi-Instrument, die Sitzlehnen, die Schweller-Einstiegsleisten und die Fußmatten.
Auch der Motorraum ist extrem sportlich durchgestylt. Eine Verkleidung aus geschichtetem Carbon deckt das Umfeld des Fünfzylinders mit der rot lackierten Zylinderkopfhaube ab, durch zwei seitlich angeordnete Lüftungsgitter wird dem Motor Luft zugeführt. Die Zylinder sind wie im Rennsport mit Ziffern auf den Abdeckungen der Zündspulen durchnummeriert. Ein Aluminiumgehäuse hält den offenen Sportluftfilter, das Reinluftrohr besteht aus Edelstahl.
Mächtige Performance: der Antrieb
Der bärenstarke 2.5 TFSI im RS Q3 concept kombiniert zwei klassische Audi-Technologien miteinander – die Benzin-Direkteinspritzung und die Turboaufladung. Aus 2.480 cm3 Hubraum schöpft er 265 kW (360 PS). Das Auto katapultiert sich in 5,2 Sekunden von null auf 100 km/h, erst bei 265 km/h endet sein Vortrieb.
Eine Siebengang S tronic überträgt die Kräfte des klangvollen 2.5 TFSI auf den permanenten Allradantrieb quattro. Er leitet sie im Regelfall fast ausschließlich auf die vorderen Räder. Wenn dort Schlupf auftritt, kann er sie über eine hydraulische Lamellenkupplung mit elektronischer Regelung blitzschnell und stufenlos auf die Hinterachse umverteilen.
Die Leichtmetallräder des Audi RS Q3 concept setzen das dynamische RS Q-Design fort und haben die Dimension 8,5 J x 20. Ihre Front ist glanzpoliert, die Flanken sind sandgestrahlt. Das Reifenformat von 255/30 ist nicht gerade typisch für einen SUV, wohl aber für ein RS-Modell.