• Albuquerque und Mapelli siegen im Regen-Chaos
  • Mattias Ekström dominiert Rallycross-WM
  • Kurzinterview mit Italien-Sieger Filipe Albuquerque
Italian GT Championship
Audi R8 LMS #8 (Audi Sport Italia), Marco Mapelli/Filipe Albuquerque

Filipe Albuquerque und Marco Mapelli feierten den zweiten Saisonsieg in der Italienischen GT-Meisterschaft. In Australien und den USA erzielten Audi-Kundenteams weitere Podiumsplätze mit dem Audi R8 LMS. In der Rallycross-Weltmeisterschaft siegte Mattias Ekström im Audi S1 EKS RX und baute seinen Tabellenvorsprung aus.

Albuquerque und Mapelli siegen in Italien

Podium und Sieg für den Audi R8 LMS beim zweiten Wochenende der Italienischen GT-Meisterschaft in Imola. Im ersten Rennen belegten Filipe Albuquerque und Marco Mapelli mit ihrem R8 LMS von Audi Sport Italia nach einem Reifenschaden den dritten Rang. Durch den Wertungsausschluss eines Konkurrenten rückten sie auf Platz zwei vor. Das zweite Rennen wurde wegen eines Unwetters bereits nach elf Runden abgebrochen, Albuquerque und Mapelli wurden als Sieger gewertet. In der GT3-Kategorie triumphierten ihre Teamkollegen Emanuele Zonzini und Matias Russo, die im ersten Rennen Dritte geworden waren. In der Super-GT-Wertung reisen Filipe Albuquerque und Marco Mapelli als Drittplatzierte mit einem Punkt Rückstand auf die Tabellenführer zum dritten Lauf nach Misano.

Mattias Ekström dominiert Rallycross-WM

Mattias Ekström bleibt der dominierende Pilot in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft: Nach den umjubelten Siegen auf dem Hockenheimring und in Belgien gewann der schwedische Audi-Pilot auch den Lauf im „Home of Rallycross“ im englischen Lydden Hill. Nach einem deutlichen Sieg im Halbfinale bezwang Ekström in einem dramatischen Finale den amtierenden Rallycross-Weltmeister Petter Solberg. In der Fahrerwertung führt der 37-Jährige nach dem vierten von zwölf Läufen mit fünf Zählern vor Solberg. Ekströms Team EKS baute die Führung in der Teamwertung der Rallycross-WM auf 56 Punkte aus.

Audi-Kundenteam in Australien auf Platz zwei

Podiumserfolg in der Australischen GT-Meisterschaft: Steven McLaughlan und Garth Tander fuhren mit einem Audi R8 LMS des Audi-Kundenteams Jamec Pem Racing beim vierten Saisonlauf in Phillip Island im zweiten Rennen auf Gesamtrang zwei und rückten in der Meisterschaftstabelle auf Position drei vor. DTM-Pilot Miguel Molina, der in Down Under als Vertretung für den aktuellen Champion Christopher Mies angetreten war, erlebte bei seinem zweiten Einsatz mit einem Audi R8 LMS ein schwieriges Wochenende und verzeichnete an der Seite von Tony Bates im Team von Jamec Pem Racing einen Ausfall und einen elften Rang.

Kyle Marcelli in den USA auf dem Podium

Nur eine Woche nach seinem dritten Platz in Kanada fuhr Kyle Marcelli mit seinem Audi R8 LMS ultra in der Pirelli World Challenge erneut aufs Podium. Beim zehnten und elften Saisonlauf in Lime Rock belegte der Fahrer aus dem Audi-Kundenteam CRP Racing einen zweiten und einen dritten Platz.

Zwei Audi R8 in einem

Die Zuschauer staunten bei Audi über eine ungewöhnliche Attraktion rund um die 24 Stunden auf dem Nürburgring: Am Eingang der Audi Sport Hospitality stand ein Modell, dessen Beifahrerseite einen serienmäßigen R8 und dessen Fahrerseite den Rennwagen R8 LMS darstellt. Der im Längsschnitt geteilte Audi R8 Transformer symbolisiert perfekt den Anspruch „Born on the track. Built for the road.“ Entstanden ist der doppelte R8 in gerade einmal vier Wochen. Sieben angehende Kfz-Mechatroniker der Audi Akademie Ingolstadt haben das Modell mit ihrem Trainer Gerald Knispel aufgebaut. „Mit diesem besonderen Aussteller wollen wir den direkten Zusammenhang zwischen Motorsport und Serie darstellen“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. Serien- und Rennfahrzeug entstehen bei Audi in den Böllinger Höfen und teilen sich 50 Prozent aller Teile.

Audi-Sport-TT-Cup-Fahrer schnuppern GT-Luft

Die Audi-Sport-TT-Cup-Fahrer Max Hofer und Joonas Lappalainen haben am Rande des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring Markus Winkelhock einen Besuch abgestattet. Der Instruktor und Coach aus dem Audi-Markenpokal gab den beiden Nachwuchstalenten einen Einblick in den rund 580 PS starken Audi R8 LMS, mit dem er am Wochenende beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel an den Start ging. Viele der internationalen Talente im Audi Sport TT Cup streben einen Aufstieg in das GT-Programm von Audi an. Mit Jan Kisiel (Audi R8 LMS Cup), Nicolaj Møller Madsen (Blancpain Sprint Series) und Mikaela Åhlin-Kottulinsky (ADAC GT Masters) haben drei Piloten aus dem Vorjahr mit Audi den Sprung in den GT-Sport geschafft. Im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring fanden auch zwei Läufe im Audi Sport TT Cup statt.

Familie van der Linde am Nürburgring vereint

Großes Zusammentreffen der Familie van der Linde beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der 19-jährige Kelvin van der Linde, der in diesem Jahr erneut in einem Audi R8 LMS im ADAC GT Masters fährt, ging beim Langstreckenklassiker zweimal rund um die Uhr an den Start. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Sheldon kämpfte im Audi Sport TT Cup um Punkte für die Gesamtwertung. Der Audi-Markenpokal, der als Einstieg in die Motorsport-Welt bei der Marke mit den Vier Ringen dient, war in diesem Jahr zum ersten Mal im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens dabei. Moralische Unterstützung und Tipps erhielten die beiden Talente von ihrem Vater Shaun, 1994 Champion in der südafrikanischen Super-Touring-Car-Meisterschaft.


Nachgefragt bei ... Filipe Albuquerque

Der Portugiese bestreitet mit Audi-Kundenteams ein ehrgeiziges Programm im GT-Sport.

Zu Ihrem Programm 2016 zählen auch zwei Engagements mit Audi. Sie sind in Italien gleich mit einem Sieg in die Saison gestartet und haben am zweiten Rennwochenende nachgelegt.

Ich bin froh, mit dem Belgian Audi Club Team WRT im Blancpain GT Series Endurance Cup zu starten und mit Audi Sport Italia in der Italienischen GT-Meisterschaft. Seit ich vor einigen Jahren für WRT gefahren bin, ist das Team deutlich gewachsen. Ich teile mir ein Cockpit mit den Brasilianern Sérgio Jimenez und Rodrigo Baptista. Im Team von Emilio Radaelli in Italien bin ich 2009 zum ersten Mal einen Audi gefahren. 2010 war ich Vizemeister. In dieser Saison ist Marco Mapelli mein Teamkollege. Der Sieg beim Auftakt in Monza war eine wunderbare Rückkehr. Nach den Plätzen zwei und eins in Imola sind wir jetzt Tabellenzweite mit einem Punkt Rückstand.

Sie kannten die erste Generation des Audi R8 LMS bestens. Was zeichnet die zweite Generation aus?

Das neue Auto ist eindrucksvoll. Die Ingenieure haben den R8 LMS in allen Details durchdacht und viele Lösungen gefunden, die gerade auch für die Kundenteams nützlich sind. Das Cockpit ist sehr ergonomisch. Das erleichtert den Fahrerwechsel zwischen Profis und Gentleman-Piloten deutlich. Jeder Fahrer kann das Auto durch die Lenkrad- und Pedalverstellung rasch und gut an die eigene Statur anpassen. Eindrucksvoll ist auch der aerodynamische Abtrieb. Es ist ein echter Rennwagen, aber dabei darf man nie vergessen, dass er direkt vom Serienmodell abstammt.

Welche Ziele haben Sie sich in dieser Saison gesetzt?

Im Endurance Cup will ich unserem Gentleman-Piloten Rodrigo Baptista dabei helfen, sich fahrerisch gut zu entwickeln. Er soll spätestens im kommenden Jahr um Podiumsergebnisse kämpfen. In Italien ist die Zielsetzung eine andere. Wie unsere ersten Rennerfolge zeigen, geht es für uns um den Titel. Marco und ich können um die Meisterschaft kämpfen.


Termine der nächsten Woche
03.–04.06. Detroit (USA), 4. Lauf IMSA WeatherTech SportsCar Championship
03.–05.06. Lausitzring (D), 5. und 6. Lauf DTM
03.–05.06. Lausitzring (D), 5. und 6. Lauf ADAC GT Masters
04.–05.06. Le Mans (F), Testtag
04.–05.06. Le Castellet (F), 5. und 6. Lauf GT Open