• 2023 wurden 13.560 außergewöhnliche Fahrzeuge ausgeliefert, womit ein Gesamtumsatz von 2,938 Milliarden Euro erzielt wurde
  • Der operative Gewinn erreicht 589 Millionen Euro bei einer Umsatzrendite von 20,1 Prozent, begünstigt durch positive Mischeffekte aufgrund besser ausgestatteter Modellversionen, der stärkeren Nutzung von Individualisierungsmöglichkeiten sowie des Verkaufs von limitierten Auflagen und Coachbuilt-Sammlerstücken
Höchstmaß an Individualisierungen sorgt für das zweitbeste Finanzergebnis in der Firmengeschichte von Bentley Motors

Bentley Motors gab heute das Finanzergebnis für das Jahr 2023 bekannt, das stark vom Rekordinteresse an Luxus-Individualisierungen beeinflusst wurde. Der operative Gewinn erreichte 589 Millionen Euro, da drei Viertel der Kunden auf die 46 Milliarden verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten aus dem Optionsprogramm zurückgriffen, um ihr Fahrzeug mit maßgeschneiderten Extras von Bentleys Mulliner-Sparte auszustatten. Das entspricht einem Anstieg von 43 Prozent gegenüber 2022.

Die Luxusmarke verbuchte einen Umsatz von 2,938 Milliarden Euro, da sich die Kunden zunehmend auch für hochpreisigere Modelle wie den Azure, S und Speed entschieden, deren Anteil von 30 Prozent im Jahr 2022 auf 70 Prozent stieg. Insgesamt lieferte Bentley 2023 13.560 Fahrzeuge aus, die dritthöchste Zahl in der Geschichte der Marke.

Die Umsatzrendite erreichte 2023 20,1 Prozent, ein leichter Rückgang gegenüber 20,9 Prozent im Vorjahr, der durch Vorabinvestitionen in künftige Produkte und durch geplante geringere Absatzmengen aufgrund von Lebenszykluseffekten beeinflusst wurde.

Bentleys jüngste Finanzergebnisse unterstützen die in der Branche wegweisende Beyond100-Strategie des Unternehmens, das die Umstellung der gesamten Produktpalette auf Elektrofahrzeuge selbst finanzieren und bis 2030 klimaneutral werden möchte.

Adrian Hallmark, Chairman und Chief Executive von Bentley Motors: „Das vergangene Jahr brachte trotz eines zunehmend instabilen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds ein weiteres positives Ergebnis auf dem Weg zur Umgestaltung unseres Unternehmens. Bei unserer Strategie, uns auf den Mehrwert für den Kunden statt auf das Absatzvolumen zu konzentrieren, sind wir einen weiteren großen Schritt vorangekommen. Unser ausgewogener Exporterfolg, unser diszipliniertes Kostenmanagement und unsere Fähigkeit zur Maximierung der Individualisierungsmöglichkeiten haben unsere Widerstandsfähigkeit und unser starkes Fundament unter Beweis gestellt, auf dem wir aufbauen können. Da die unsicheren Marktbedingungen wohl auch im laufenden Jahr anhalten werden, werden wir unser Geschäftsmodell anpassen, damit wir in einer ausgewogenen Position bleiben und uns auf einen Anstieg oder Rückgang der Nachfrage einstellen können. Wir werden uns noch stärker auf den Mehrwert statt auf das Volumen konzentrieren und freuen uns bereits auf unsere wichtigen Produkteinführungen in der zweiten Jahreshälfte 2024.“

Der Trend zum Kauf von SUVs setzte sich fort – der Bentayga blieb mit einem Anteil von 44 Prozent am Gesamtabsatz Bentleys Topseller und festigte seine Position als erfolgreichster Luxus-SUV der Welt. Darüber hinaus erfreuten sich der Continental GT und der GT Convertible weiterhin großer Beliebtheit und machten mit 31 Prozent fast ein Drittel des Absatzes aus. Der Flying Spur, der weltweit erlesenste viertürige Grand Tourer der Luxusklasse, erreichte einen Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz.

Trotz der schwierigen Bedingungen in wichtigen Weltregionen konnte Amerika seine Position als weltweit größter Absatzmarkt behaupten. Interessanter­weise ist der Heimatmarkt von Bentley, das Vereinigte Königreich, nun die Region, in der anteilsmäßig die meisten Hybridmodelle verkauft werden. 27 Prozent der 2023 verkauften Fahrzeuge aus den entsprechenden Modellreihen wurden als Hybridvariante bestellt.

Historische Fünfjahres-Übersicht

JAHR

ABSATZ

UMSATZ (€)

OPERATIV (€)

2023

13.560 (- 11 %)

2,938 Milliarden (- 13 %)

589 Millionen (- 17 %)

2022

15.174 (+ 4 %)

3,384 Milliarden (+ 19 %)

708 Millionen (+ 82 %)

2021

14.659 (+ 31 %)

2,845 Milliarden (+ 39 %)

389 Millionen (+ 1845 %)

2020

11.206 (+ 2 %)

2,049 Milliarden (- 2 %)

20 Millionen (- 69 %)

2019

11.006 (+ 5 %)

2,092 Milliarden (+ 35 %)

65 Millionen (+ 123 %)