Elektrische Produktpalette
Klarer Kurs Richtung Elektromobilität
Audi setzt auf Elektromobilität: Die Marke will in den kommenden Jahren ihre gesamte Modellpalette umstellen. Die Präsentation der beiden Modelle Audi Q6 e-tron und Audi A6 e-tron im Jahr 2024 markiert den nächsten Schritt dieser Transformation. Bis 2027 sollen alle Kernsegmente elektrifiziert sein. Die ambitionierte E-Roadmap sieht außerdem vor, dass die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis 2033 nach und nach ausläuft. Bei der Elektrifizierung seiner Modelle nutzt Audi konzernweite Synergien und kann auf mehrere markenübergreifende Plattformen zurückgreifen. Nachhaltige Elektromobilität fördern die vier Ringe unter anderem mit dem Ausbau von Grünstrom und eigener Ladeinfrastruktur, wie zum Beispiel den Audi charging hubs.
„In den kommenden Jahren stärken und verjüngen wir unser Portfolio mit zahlreichen neuen Modellen grundlegend – und bringen unsere Idee von Vorsprung durch Technik wieder auf die Straße. Im Mittelpunkt stehen dabei unsere zukunftsweisenden Elektroautos“, sagt Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG. Das frühe Bekenntnis von Audi zur Elektromobilität sei die Grundlage für einen klaren Plan beim Technologiewandel. So gebe die E-Roadmap etwa vor, dass die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nach und nach auslaufe. „Das ganze Portfolio wird am Ende auf Elektromobilität umgestellt. Auf dem Weg dahin sind wir mit unseren neuen Elektroautos sowie einer komplett neuen Generation von Verbrennern und Plug-in-Hybriden für die nächsten Jahre robust und flexibel aufgestellt“, sagt Gernot Döllner.
Stetig wachsende Produktpalette vollelektrischer Modelle
Durch den Fokus auf E-Mobilität und das bereits bestehende Produktportfolio an vollelektrischen Modellen stellen sich auf dem Weg in die Elektromobilität erste Erfolge ein. So verzeichneten die vier Ringe in den vergangenen Jahren ein anhaltend starkes Wachstum bei den Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge. 2023 übergab Audi mehr als 178.000 E-Modelle an Kund_innen und damit 51 Prozent mehr als im Vorjahr. Die steigende Nachfrage nach Elektromobilität bedient Audi mit einer stetig wachsenden Produktpalette. Dazu gehören unter anderem der Elektropionier Audi e-tron aus dem Jahr 2018 sowie sein Nachfolger Audi Q8 e-tron, der seit Dezember 2022 produziert wird. Der Audi e-tron, das erste rein elektrische Serienmodell der vier Ringe, zeichnete sich schon bei seiner Präsentation durch eine hohe Ladeperformance, große Reichweite und durchdachte Aerodynamik aus.
Mit der Audi Q4 e-tron Baureihe stellte Audi im Jahr 2021 einen Kompakt-SUV vor, im gleichen Jahr erfolgte der Marktstart für den vollelektrischen Gran Turismo Audi e-tron GT.
Neue Maßstäbe in puncto Performance, Reichweite, Laden und Fahrdynamik setzt nun der Audi Q6 e-tron – mit einer 800-Volt-Architektur, leistungsstarken Elektromotoren und einem modernen Batterie- und Lademanagement.
Der Produktionsstart des Fahrzeugs Ende 2023 markiert den Auftakt für zahlreiche weitere Modellanläufe. Bis 2027 wollen die vier Ringe in allen Kernsegmenten ein rein elektrisches Fahrzeug anbieten. Der Audi Q6 e-tron basiert auf der komplett neu konzipierten Premium Platform Electric (PPE), die gemeinsam von Audi und Porsche entwickelt wurde. Mit dem Audi A6 e-tron wird die Premiummarke konzernweit erstmals auch ein Flachbodenmodell auf der PPE anbieten.
Plattformstrategie nutzt Synergien im Konzern
Die PPE ist eine von mehreren markenübergreifenden Fahrzeugplattformen und ein Beispiel für konzernweite Synergien. Die Plattform wurde mit dem Ziel entwickelt, volumenstarke Modelle mit hohem technischen Anspruch auf den Markt zu bringen. Bei der PPE handelt es sich um ein modulares Plattformsystem für Mittel- und Oberklassemodelle, das ausschließlich für den batterieelektrischen Antrieb konzipiert wurde. Die neue Architektur bedeutet für Audi den nächsten Technologiesprung auf dem Weg zur elektrischen Premiummobilität. Mit Blick auf Fahrzeuggeometrie, Raumangebot und Gewichtsverteilung kann Audi die Vorteile eines reinen Elektrofahrzeugs optimal nutzen.
Die PPE vereinheitlicht den technischen Unterbau und ist zugleich äußerst flexibel. So lassen sich auf der hochskalierbaren Architektur sowohl Flachboden- als auch Hochbodenfahrzeuge umsetzen. Durch die Plattformstrategie kann die Marke Synergien im Volkswagen Konzern optimal nutzen und Entwicklungskosten reduzieren. Zugleich nutzt Audi die Flexibilität der PPE, um den künftigen vollelektrischen Modellen ihren eigenständigen Charakter und die typische Audi DNA zu verleihen.
PPE-Modelle mit ausgezeichneter Effizienz und Reichweite
Die konsequente Ausrichtung der Plattform auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge bringt Vorteile in Bezug auf Gewicht und Package. Zudem sind die Komponenten speziell für elektrischen Antrieb entwickelt und perfekt aufeinander abgestimmt. Das Resultat: ein kompaktes und hocheffizientes Antriebs- sowie Batteriesystem. Insgesamt generieren allein Effizienzmaßnahmen rund um die neuen E-Maschinen für die PPE im Vergleich zum Audi e-tron der ersten Generation rund 40 Kilometer mehr Reichweite. Die E-Maschinen für die PPE benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum als die Aggregate im Audi Q8 e-tron.
Das Gewicht ist um rund 20 Prozent reduziert. Mit Einführung der PPE ist Audi die einzige Marke im Volkswagen Konzern, die alle vier zur Verfügung stehenden Elektroplattformen nutzt und somit maximal flexibel aufgestellt ist. So basieren etwa der Audi Q4 e-tron und der Q4 Sportback e-tron auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Volkswagen Konzerns. Für den Audi e-tron GT nutzt Audi die J1-Plattform von Porsche und auf der Architektur des Modularen Längsbaukastens (MLB evo) beruhen etwa der Audi Q8 e-tron und der Q8 Sportback e-tron.
Ergänzend dazu sorgt die neu entwickelte Premium Platform Combustion (PPC) dafür, dass Fahrzeuge mit modernen Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride über ihre gesamte Lebensdauer hinweg wettbewerbsfähig bleiben.
Audi bereitet alle Standorte auf Elektromobilität vor
Auf Basis der Entscheidung für einen Verbrennerausstieg bereitet Audi derzeit alle Standorte Schritt für Schritt auf die Produktion von Elektrofahrzeugen vor. Bereits heute produzieren die Vier Ringe ihre vollelektrischen Modelle im Werk von Audi Brussels, den Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm, im Mehrmarkenwerk in Zwickau sowie mit dem Anlauf des Audi Q6 e-tron in Ingolstadt. Der Stammsitz wird zudem der erste deutsche Standort mit einer eigenen Batteriemontage. Die erste Batteriefertigung im Audi Konzern wurde zuvor bereits am belgischen Standort in Brüssel errichtet.
Die Umrüstung im Zuge der Elektrifizierung nutzen die Vier Ringe für eine umfangreiche Neuausrichtung ihres globalen Produktionsnetzwerks. Dabei etabliert Audi optimierte Produktionsprozesse. Um die Q6 e-tron Baureihe in Ingolstadt nachhaltig und effizient zu produzieren, hat Audi unter anderem Produktionsbereiche wie den Karosseriebau für die PPE in bestehende Strukturen integriert.
Beim Audi Q6 e-tron handelt es sich zugleich um das erste vollelektrische Modell, das in Ingolstadt vom Band fährt und dort bilanziell CO2-neutral1 gefertigt wird. Das Stammwerk ist nach Brüssel (Belgien, 2018) und Győr (Ungarn, 2020) bereits das dritte Audi Werk, das CO2-Emissionen so konsequent vermeidet und reduziert. Bis 2025 will Audi an allen Standorten weltweit bilanzielle CO2-Neutralität erreichen.
Mit der Audi FAW NEV Company Ltd. entsteht zudem in der chinesischen Millionenmetropole Changchun bis Ende 2024 eine hochmoderne Fabrik für vollelektrische Modelle, die ebenfalls auf der PPE basieren. Das Werk setzt als jüngster Produktionsstandort konzernweit neue Maßstäbe in Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 150.000 Fahrzeugen leistet die Fabrik nach ihrer Fertigstellung einen zentralen Beitrag zur Elektrifizierung des Produktportfolios in China.
Konsequenter Ausbau eines ganzheitlichen Ökosystems
Um die vollelektrischen Premiumfahrzeuge herum baut Audi sein ganzheitliches, digitales Ökosystem konsequent aus. Eine wichtige Säule dieses Ökosystems ist das Ladeangebot der Vier Ringe, welches das Unternehmen als Erfolgsfaktor von E-Mobilität identifiziert hat. Audi fördert daher den Ausbau von Grünstrom genauso intensiv wie den Ausbau einer Premium-Ladeinfrastruktur.
Mit Audi charging erhalten Kund_innen unterwegs etwa Zugang zu einem der größten Ladenetzwerke in Europa mit rund 600.000 Ladepunkten in 29 Ländern. Hierzu zählt neben den Ladestationen des Anbieters IONITY auch das Ladeangebot der Audi charging hubs.
Dieses wird sukzessive erweitert und ist Bestandteil eines durchdachten Ladekonzepts, das Elektromobilität nahtlos in den Alltag integrieren soll. Das Herzstück der Premium-Schnellladestationen sind gebrauchte und wiederaufbereitete Lithium-Ionen-Batterien, sogenannte Second-Life-Batterien. Diese stammen aus Erprobungsfahrzeugen von Audi und sorgen dafür, dass lokale Netzkapazität weniger stark beansprucht wird.
1 Unter bilanzieller CO₂-Neutralität versteht Audi einen Zustand, bei dem nach Ausschöpfung anderer in Betracht kommender Reduktionsmaßnahmen in Bezug auf verursachte CO₂-Emissionen (durch die Produkte oder Tätigkeiten von Audi) weiterhin vorhandene und/oder im Rahmen der Lieferkette, Herstellung und des Recyclings der Audi Fahrzeuge aktuell nicht vermeidbare CO₂-Emissionen durch freiwillige und weltweit durchgeführte Kompensationsprojekte zumindest mengenmäßig ausgeglichen werden. Während der Nutzungsphase eines Fahrzeugs, das bedeutet ab Übergabe eines Fahrzeugs an Kund_innen, anfallende CO₂-Emissionen werden hierbei nicht berücksichtigt.
Stand: März 2024